Unsere heutige Tour stand unter dem Motto: "Ostern hoppeln wir zu Adonis!"
Wie das?
Wenn ich mich nicht irre, sollen schon die seltenen Adonisröschen in Blüte stehen.
Und um diese sehen zu können, hoppeln wir über den Hoppelberg (hier soll es übrigens den seltenen Diptam -blüht rosa aber erst im Mai und Juni- geben) in Richtung Börnecke zum Schusterberg mit den Adonisröschen.
Auf dem Rückweg werden wir noch den berühmten Gläsernen Mönch besuchen, streifen die Gedenkstätte "Langenstein-Zwieberge" und erreichen wieder Langenstein, wo wir im Schäferhof mit den Merino Schafen einkehren können.
Auch die legendären Höhlenwohnungen können wir hier bewundern.
Nun zur Tour:
Vom Parkplatz in der Osterbergstr. biegen wir nach rechts in Richtung Höhlenwohnungen ab. Wir wandern an den Höhlenwohnungen, die zum Teil noch bis in die 1930'er bewohnt waren, vorbei und biegen bei der Straße "Schäferberg" nach links hinab ab. Über die Straße Kapellenberg, Bahnhofstr. und Dorfstr. gelangen wir zu weiteren Höhlenwohnungen unterhalb der Altenburg. Die Höhlenwohnung Nr. 11 war geöffnet und wir schauten mal hinein in die in den Sandstein gehauenen Räume. Der weitere Weg führte relativ steil hinauf zur Wetterfahne, wo einst die Altenburg stand. Von hier oben hatten wir eine tolle Sicht auf Langenstein und in der Ferne bis Halberstadt. Da der weitere (gesperrte) Weg offenbar eingebrochen und verschüttet war, gingen wir wieder ein Stück zurück und umrundeten die Altenburg durch den Burggraben.
Der folgende Weg ist weiterhin recht pfadig und anfangs relativ steinig. Nachher wird er eher sandig und weist relativ weichen Waldboden aus. Wir wandern am Siemenstein vorbei und biegen schon bald danach nach rechts auf den Hoppelberg Kammwanderweg ab, der teilweise sehr steil auf den Hoppelberg hinauf führt und Trittsicherheit erfordert. Auf dem Hoppelberg haben wir erneut eine tolle Sicht nach Norden und gelangen zu einem kleinen, offen stehenden gemauerten Gebäude. Dahinter befindet sich der Trigonometrische Punkt des Hoppelberges mit 307,9 m Höhe. Ich nutze die Gelegenheit, um das Höhenmesser meines Navis zu kalibrieren.
Danach führt ein schmaler Pfad zur sog. Hoppelnase. Den Pfad zur Hoppelnase sollte man nur gehen, wenn man sehr trittsicher ist. Ich selbst musste erfahren, wie es ist, wenn man auf einem rutschigen Felsen ausrutscht. Wer sicherheitshalber lieber nicht zur Hoppelnase gehen will, folgt den Pfad nach rechts hinab, der teilweise sehr steil hinab führt .
Wir stoßen nun wieder auf einen etwas breiteren Weg, den wir auch von vornherein schon vor der Kuppe des Hoppelberges hätten gehen können. Wir hätten uns dann den steilen Anstieg zum Hoppelberg gespart und wären quasi rechts an der Kuppe des Hoppelberges vorbei gewandert.
Diesen Weg mit den Froschfelsen verlassen wir relativ schnell und biegen nach rechts hinab ab. Der Weg führt auch steil hinab und unten biegen wir rechts ab und kommen am Steintisch vorbei.
Und nach einer Weile erreichen wir eine Wiese, wo im Mai und Juni der 60cm - 120 cm hohe und sehr seltene und unter Schutz stehende Diptam blühen wird. Wir konnten jetzt im April nur die markanten und vertrockneten Fruchtstände des Vorjahres sehen, die sternförmig aussehen.
Wir wandern weiter und in einem linken Bogen wandern wir wieder einen bewaldeten Kamm hinauf und biegen oben nach rechts ab in Richtung Tönnigsberg (252 m) und passieren die Stelle, die nach links zum Schäferstein führt.
Vorbei am Tönnigsberg biegen wir nach rechts ab. Es geht steil hinab und im Bereich einer Koppel und Obststreuwiesen pausieren wir im Sonnenschein, weil hier zwei große Pausenbänke vorzufinden sind.
Nach dieser Pause halten wir uns links und sehen in der Ferne Börnecke liegen. Der Weg führt am Waldrand entlang und auf der Höhe von Börnecke biegen wir nach links ab und gehen ein Stück den Kamm hinauf und biegen dann nach rechts auf einen Pfad ab, der uns entlang der Trockenwiesen des Schusterberges führt. Nach einem kleinen Stück tauchen dann die seltenen Adonisröschen auf dem Sonnenhang auf. Die Adonisröschen sind sehr selten und kommen sonst nur in der Sibirischen Steppe vor. Eine wahre Pracht tut uns entlang des Schusterberges (227 m) auf. Wir haben auch genau den richtigen Zeitpunkt erwischt. Die Pflanzen stehen in voller Blüte, obwohl in diesem Jahr die Natur gegenüber den Vorjahren ca. 2 Wochen voraus ist.
Am Ende des Schusterberges biegen wir nach links auf einen Pfad ab und queren quasi den Kamm des Schusterberges. Überall blühen noch die Obstbäume. Eine wahre Pracht tut sich in Form einer Ebene hin zu den Thekenbergen auf. Vor uns sehen wir einen felsigen Berg bzw. Höhenzug. Es ist der Große Thekenberg, den wir allerdings rechts liegen lassen.
Wir überqueren quasi wieder den Höhenzug der Thekenberge und erreichen wieder eine freie Fläche, wo wir erneut links abbiegen. In Richtung Halberstadt sehen wir einen großen Solarpark.
Nach einem relativ kurzen Stück biegen wir links ab und wandern in den Wald auf den Kamm hinauf. Oben macht der Weg nach rechts einen Bogen und wir wandern zunächst immer gerade aus. Hier gibt es jedoch (wie vorher auch schon oft) keine Beschilderung.
Nach einer ganzen Weile biegen wir nach links auf einen relativ schmalen Weg ab und dann wieder rechts auf einen breiteren Weg, den wir sehr schnell wieder nach links verlassen. Wir erreichen eine Schutzhütte, die wir auch kurz in Anspruch nehmen, da gerade ein paar Regentropfen herunter kamen. Es ist April, deshalb ist das Wetter sehr wechselhaft.
Bei der Schutzhütte ist eine etewas undurchsichtige Kreuzung. Wir wandern im Prinzip gerade aus weiter und erreichen in einer langen leichten Linkskurve schon bald die Fuchsklippe, die uns eine tolle Sicht zum Hoppelberg mit der Gedenkstätte Langenstein Zwieberge beschert.
Der Weg führt uns zu einem weiteren Aussichtspunkt und dann geht es über Sandsteintreppen etwas hinab und kurz darauf erreichen wir den Gläsernen Mönch angestrahlt durch die Sonne.
Leider ist der Aufstieg gesperrt, da der Sandstein ausgetreten ist und die Holztreppen teilweise gebrochen sind. Nach einer kurzen Pause gehen wir den steilen Treppenweg hinab zum ehemaligen Landhaus, das völlig zerfallen ist. Es wurde zum Ende des zweiten Weltkrieges Teil der KZ Anlage.
Wir halten uns links und wandern am Waldrand entlang. Der Weg führt eingesäumt durch Bäume und Büsche immer gerade aus zu der Straße, die zur Gedenkstätte Langenstein Zwieberge führt (hier geht auch der Jakobsweg entlang).
Wir queren diese Teerstraße und wandern bis zum Waldrand und halten uns nun rechts. Unser Weg bzw. Pfad führt immer am Waldrand entlang bis nach Langenstein (vorbei an Merino Schafen). Der Apfelweg führt uns zum Hoppelbergweg, den wir nach rechts folgen vorbei am Schützenhaus. Wir erreichen die Quedlinburger Str. und biegen nach links ab und schon gleich wieder nach rechts in Richtung Höhlenwohnungen. Die Osterbergstr. führt uns zum Parkplatz, wo wir morgens gestartet sind.
Eine Einkehr wäre hier möglich (leider war es heute am Ostersonntag nicht möglich, da mittags dort ein Brunch bzw. Buffet o.ä. angeboten wurde und danach nichts mehr angeboten wurde):
SCHÄFERHOF LANGENSTEIN
Quedlinburger Straße 28 a
38895 Langenstein
Telefon: 03941-613841
- http://www.harz-online.de/ridh/halberstadt/schaeferhof/
Wir sind deshalb nach Silstedt ausgewichen:
Hotel Blocksberg
Harzstr. 53, 38855 Wernigerode / Silstedt
Tel.: 03943 54710
- www.hotel-Blocksberg.de
Lt. Wikipedia gibt es folgende Sage zu den Adonisröschen:
"Nach der griechischen Mythologie sollen Adonisröschen aus den Tränen der Aphrodite entsprossen sein, als diese den Tod des Adonis beweinte und dann das Blut des sterbenden Adonis die Blüten rot färbte. Der Name bezieht sich also nicht auf die gelb blühenden Adonis-Arten sondern auf die blutrot blühenden Arten, wie Adonis aestivalis, Adonis annua und Adonis flammea."
- https://de.wikipedia.org/wiki/Adonisr%C3%B6schen
Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Langenstein_(Halberstadt)
- http://www.hoehlenwohnungen-langenstein.de/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serner_M%C3%B6nch
- https://de.wikipedia.org/wiki/Diptam
- https://boernecke-harz.jimdo.com/
Abschließend ist anzumerken, dass dies eine sehr ansprechende Tour war. Die wege sind eher pfadig und sehr abwechslungsreich und unterwegs (gerade im Frühling) gibt es viel zu entdecken. Diese Tour ist sehr zu empfehlen.
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Wir starten von Bad Harzburg aus über die B6n in Richtung Quedlinburg. Noch vor Blankenburg verlassen wir bei Heimburg die B6n in Richtung Halberstadt (B81).
Die B81 verlassen wir schon relativ schnell in Richtung Langenstein.
In Langenstein parken wir auf dem Parkplatz in der Osterbergstr.
Für das NAVI:
Osterbergstr.
38895 Langenstein
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