Unsere heutige Wanderung hat den Titel:
"Bodo mit dem Tunnelblick"
Was bedeutet das?
Zunächst die Sage dazu:
„Der Sprungsage nach verfolgte einst der Riese Bodo die schöne Königstochter Brunhilde, die er gegen ihren Willen heiraten wollte. Brunhilde entfloh auf einem weißen Ross, jedoch tat sich plötzlich vor ihr ein tiefer Abgrund auf. Sie setzte mit einem kühnen Sprung zum jenseitigen Felsen über, wobei sie ihre Krone verlor, die im reißenden Fluss versank. Ihr Verfolger stürzte jedoch in die Tiefe und wurde in einen Hund verwandelt, der seitdem die Krone der Prinzessin bewachen muss. Der Eindruck vom Huf des Pferdes ist noch heute zu sehen. Der Riese Bodo gab dem Flüsschen den Namen Bode.“
Auszug aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ro%C3%9Ftrappe
Wieso Tunnelblick?
Einige von uns kennen den Tunnel bei Treseburg unter dem Wilhelmsblick schon.
Ob es diesen Tunnel zur Zeit Bodos schon gab?
Hatte er damals vielleicht einen Tunnelblick?
Wir starten vom Parkplatz der Thaler Seilbahnen aus und der Goetheweg führt uns zur Talstation des Sessellifts Thale.
- http://www.seilbahnen-thale.de/attraktionen/sessellift/fahrzeiten/
Wir steigen oben beim Parkplatz des Berghotels Rosstrappe aus und ab hier hab ich erst die Strecke und die Höhenmeter etc. unserer Tour gemessen. Im Bereich der Terrasse des Berghotels Rosstrappe genießen wir die Sicht hinab ins Bodetal. Hier führt u.a. auch der Präsidentenweg hinab ins Bodetal.
Den kleinen Abstecher zur Rosstrappe mit der Stempelstelle 71 der Harzer Wandernadel nehmen wir noch mit, da von hier aus immer wieder die Sicht ins Bodetal und rüber zum Hexentanzplatz grandios ist. Heute hatten wir sogar das Glück, einen Regenbogen im Bodetal zu beobachten, da es morgens etwas geregnet hat.
Wir wandern nun wieder zurück entlang des Hotels zur Rosstrappe und weiter entlang der Rosstrappenstr. Zur K1350, die wir queren. Nach links – quasi parallel zur K1350 – wandern wir weiter zur L93, die von Wienrode nach Treseburg führt.
Auf der Kreuzung steht noch ein alter wie ein kleiner Obelisk aussehender Wegweiser. Wir wechseln in Richtung Treseburg zur linken Straßenseite und verlassen die Straße links und folgen dem Wanderweg mit dem gelben Dreieck auf weißem Grund, der quasi parallel zur L93 in Richtung Treseburg führt.
Nach einer Weile führt eine steile Stahltreppe hinauf zur L93, die wir queren, um gebückt nun den Tunnel unter dem Wilhelmsblick zu passieren. Hinter dem Tunnel ging es steil hinauf zum Wilhelmsblick mit der Stempelstelle 66 der Harzer Wandernadel. Zu beiden Seiten fließt hier die Bode in einer großen Schleife herum. Es sollen nur ca. 170 m zwischen Bode und Bode sein.
Nach einer kleinen Pause wanderten wir den schmalen – manchmal stufigen – Pfad weiter entlang der Dobblers Höhe bis nach Treseburg. Hier muss man etwas aufpassen, da die Wegführung manchmal serpentinenartig und nicht immer eindeutig ist. Nach Treseburg geht es vorbei an einer Kapelle relativ steil hinab. Wir queren die Bode und erreichen in Richtung Allrode das Hotel zur Luppbode.
- https://www.luppbode.de
Hier pausieren wir in der Mittagszeit und genießen Kaffee und Kuchen. Nach dieser Pause wandern wir weiter hinauf zum Aussichtspunkt Weißer Hirsch mit der Stempelstelle 67 der Harzer Wandernadel. Dazu queren wir die Luppbode und folgen den relativ steilen Pfad hinauf. Die Anstrengung lohnt sich, da sich oben ein grandioser Blick ins Bodetal mit Treseburg ergibt.
Der folgende Weg führt uns zunächst weiter in Richtung Hexentanzplatz. Wir erreichen eine Kreuzung mit einem sehr breiten Wanderweg, den wir nun nach links folgen in Richtung Hagedornsberg (391m), wo wir uns links halten (vermutlich würde wohl auch der rechte Weg hinab ins Bodetal führen – das haben wir allerdings nicht ausprobiert). Diese Richtung ist nicht ausgeschildert.
Ab jetzt wird es etwas „experimentell“, da ich mir nicht sicher war, ob wir hier wieder hinab ins Bodetal kommen. Der folgende Weg war zum Teil durch den Regen sehr aufgeweicht und durch Fahrzeuge auch in Mitleidenschaft gezogen. Je weiter wir hier hinab wandern, umso mehr war der Weg bewachsen. Er beginnt zu zuwachsen (Stand: 09/2017), war aber noch relativ gut begehbar.
Nach einer Weile stoßen wir auf einen weiteren nicht ausgeschilderten Weg (dies könnte der Weg sein, der rechts um den Hagedornsberg herum führt), den wir nach links hinab folgen. Und schwupps sind wir im Bodetal – hurra! Wir wandern noch ein Stück nach links in Richtung Treseburg zur Sonnenklippe mit der Stempelstelle 69 der Harzer Wandernadel.
Nach einer Fotopause wandern wir nun wieder zurück und weiter im Bodetal in Richtung Thale. Dieser Weg gehört zu den schönsten Wegen im Harz, da er als Teil des Harzer Hexenstieges immer entlang der Bode durch den „Grand Canyon“ (Bodetal) des Harzes führt. Ab und an tun sich immer mal wieder tolle Blicke auf hinauf zu den felsigen Anhöhen. Der Weg ist stellenweise recht steinig und immer mal wieder liegt ein Felsblock auf dem Weg, der dort mal hinab gestürzt sein muss. Auch geht der Weg im Bereich des Bodekessels nochmal hinauf und dann wieder in Serpentinen hinab. Im Bodekessel schäumt es mächtig, bevor wir anschließend die Bode mit Hilfe der Teufelsbrücke queren.
Entlang der linken Bodeseite erreichen wir teilweise über Brücken den Hirschgrund (Stempelstelle 178 der Harzer Wandernadel) mit dem Gasthaus Königsruhe.
- http://www.koenigsruhe.de
Da das Wetter nach dem morgentlichen Regen wieder trocken und sogar sonnig war, lud uns der Biergarten, der zu den 100 schönsten Biergärten Deutschlands zählen soll, zu einer Pause ein. Draußen ist Selbstbedienung. Die Speisekarte ist verlockend und das Essen war gut.
Nach dieser Pause wanderten wir entlang des Goethefelsens vorbei an den ganzen Freizeiteinrichtungen im Bodetal bis zur Talstation der Kabinenbahn zum Hexentanzplatz. Hier queren wir die Bode, wo wir einen Blick zur Bodetaltherme haben und wandern weiter durch den Friedenspark in Richtung Bahnhof. Hier auf der Bahnhofstr. Halten wir und links und dann wieder rechts auf die Straße „An der Hütte“, die uns zum Parkplatz führt, wo wir morgens geparkt haben.
Weitere Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Bodetal
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelmsblick
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Wir starten von Bad Harzburg und fahren über die B6n (bzw. neuerdings in Sachsen-Anhalt A36) in Richtung Wernigerode bzw. Quedlinburg.
Die B6n verlassen wir bei der Ausfahrt Thale bzw. Westerhausen (noch vor Quedlinburg). Über die L240 gelangen wir entlang von Warnstedt nach Thale. In Thale fahren wir immer in Richtung Bodetal bzw. Seilbahnen im Bodetal. Nachdem wir die Bode gequert haben, biegen wir gleich nach rechts ab in Richtung "An der Hütte".
Auf dem großen Parkplatzgelände ist zu beachten, dass die Parkfläche in Richtung Bodetal gebührenpflichtig ist und die größerere (entferntere) Parkfläche gebührenfrei (für die Gäste der Seilbahnen) ist.
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