Rundwanderung über den Oelsbergsteig zur Loreley und zurück nach Oberwesel
Eine spannende, teils alpine Wanderung über den Oelsbergsteig zum Aussichtspavillon, mit Blick auf den gegenüberliegenden Loreleyfelsen, anschließend über Feld und Flur zurück nach Oberwesel.
Der alpine Abschnitt (Klettersteig) ist gerade 1,3 km lang und relativ einfach zu bewältigen, zahlreiche Trittstifte, Steigbügel und Leitern erleichtern die Passage, trotzdem sollte man schwindelfrei sein, Trittfestigkeit besitzen und feste Wanderschuhe tragen, Wanderstöcke sind hilfreich.
Wir starten die Wanderung in Oberwesel direkt am Ende der Koblenzer Straße, dort sind ausreichend Parkplätze am Straßenrand vorhanden. Von dort geht’s zunächst über Schotter den „Rheinburgenweg“ durch die Weinberge bergan, bis wir den Einstieg in den Klettersteig erreichen.
Das Durchwandern des Klettersteigs mit all seinen Hindernissen erfolgt vorwiegend in einem niedrigen Krüppeleichenwald und dauert ca. eine Stunde, anschließend gehts weiter durch die Weinberge bis zur rebenberankten Schutzhütte „Pfalzblick“.
Anschließend verläuft der „Rheinburgenweg“ am Feld- und Waldrand entlang, wir kommen vorbei an mehreren Aussichtspunkten, die bereits erste Blicke auf den Loreleyfelsen freigeben.
Nächstes Etappenziel ist der Aussichtspunkt „Maria Ruh“, von hier haben wir den schönsten Blick überhaupt auf die Loreley, und ein Verweilen und eine ausgedehnte Rast hier oben sind ein großer Genuss. Hier befindet sich auch eine Gedenktafel für die Schöpfer des Loreleyliedes, Clemens von Brentano, Heinrich Heine und Friedrich Silcher, welcher das Gedicht vertonte.
Das nahegelegene Ausflugslokal Maria-Ruh ist eine gute Gelegenheit zur Einkehr.
Anschließend machen wir uns auf den Rückweg, es geht ein Stück des Weges zurück und dann nach rechts, leicht bergan über unmarkierte Graswege am Örtchens Urbar vorbei.
Nach ca. 1 Km über treffen wir auf eine Bank mit Rheinblick, hier spitzwinklig nach rechts der Zuwegung Rheinburgenweg (gelb) folgen.
Moderne Skulpturen am Wegesrand lassen rätseln was sich der Künstler gedacht hat, mit Ausnahme der „Heinrich Demel Figur“ ein gelungener Frauenkorpus aus Edelstahl.
Wir queren die K94 – zahlreiche Trolle aus Metall stehen Spalier auf diesem Wegstück - bis wir erneut die Kreisstraße queren, hier treffen wir auf die ehemalige Filmkulisse „Günderode Haus“, welches bekannt ist aus der Filmtrilogie „Heimat“
Ursprünglich stand das Haus in Seibersbach / Hunsrück und wurde dort für den Film abgetragen und in mehrmonatiger Arbeit für die Dreharbeiten in Oberwesel wieder aufgebaut, heute beherbergt es ein Ausflugslokal. Vom Aussichtspunkt „Jungfrauenblick“ im Biergarten kann man noch einmal einen grandiosen Blick auf den Rhein werfen.
Danach weiter über die Zuwegung „Rheinburgenweg“ in Serpentinen hinab bis nach Oberwesel.
Anfahrt: 55430 Oberwesel, Koblenzer Straße 89, VG Sankt Goar – Oberwesel, Rhein-Hunsrück-Kreis, Koordinaten 50,11459°N 7,71882°E
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