Diese Wanderung durch eine unberührte Landschaft beginnt an der Baraque Michel, einer Herberge die im 19. Jahrhundert mitten im Venn gebaut wurde. Bei Nebel oder Schneesturm wurde eine Glocke geläutet, um die Verirrten aus dem Torfmoor zu führen. Unter den Holzstegen, denen wir von der Herberge aus folgen, gluckst das Wasser und fließt von überall herbei. Die kürzlich ausgeführten Kahlschläge in den Fichtenwäldern sollen die Umgebung wieder restaurieren. Wo heute Nadelbäume die Hochebene bedecken waren früher riesige Moorlandschaften. Die Wanderung führt durch das Hohe Venn bis hin zum Kreuz der Verlobten, das an das tragische Schicksal von François Reiff und Marie Solheid erinnern soll, die im Januar 1871 erfroren, weil sie sich im Blizzard verlaufen hatten... Die unendlichen Weiten des Venns weichen nun der schönen Landschaft entlang des Polleur-Baches, die so ursprünglich geblieben ist, dass der Weg sich einen Durchgang durch die Erlen und Birken bahnen muss. Er führt zum Ort namens „Six Hêtres“, eine Laubbaum-Insel inmitten eines Nadelwaldes. Der Rückweg führt durch das Setay Venn.*
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