Tour mit dem Cyclocrosser/Crosser. Mangels entsprechender Kategorie habe ich die nächstliegende ("Trekkingbike") gewählt.
Diese Tour könnte auch den Untertitel "Auf den Spuren des Kalten Krieges" tragen.
Vom Marktplatz in Rhaunen geht es vorbei an Weitersbach über Laufersweiler nach Sohren.
Auf dem Hunsrück-Radweg führt die Strecke über Nieder Kostenz und Ober Kostenz nach Reckershausen.
Vorbei an der Fahrtechnik-Anlage Hunsrück kommen wir zur L226 und biegen links auf die K23 ab. Rechts, in östlicher Richtung, sieht man zum Goßberg.
Wir fahren weiter über Hundheim, vorbei an der Raketenbasis Pydna, auf dem Schinderhannes-Radweg nach Kastellaun.
Von hier folgen wir der Route über Külz und Fronhofen nach Nickweiler, treffen wieder auf den Hunsrück-Radweg und kommen nach Kirchberg.
Hier hat man zwei Möglichkeiten: Trailfreunde folgen meiner Aufzeichnung. Wer lieber auf Asphalt bleiben möchte, fährt auf der Oberstraße / K3 (Hunsrück-Radweg) nach Liederbach.
Nach dem Limes-Wachturm an der Alten Römerstraße folgt Dill.
Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten: Einen Abstecher über Wiesen, Wald- und Schotterwege zur Hoxmühle (kann nach längeren Regenfällen matschig sein) oder auf der K2 direkt nach Sohrschied.
Die letzte Etappe führt über Gösenroth zurück nach Rhaunen.
Die Fahrtechnikanlage befindet sich auf einem über 30 Hektar großen Gelände im Staatsforst "Faas" Richtung Hunsrückhöhenstraße, einem ehemaligen Munitionsdepot der US-Streitkräfte.
Ab 1958 waren dort angeblich MGM-1 Matador-, später der Nachfolger MGM-13 Mace-Raketen (Wueschheim Missile Site 3), des 38 Taktischen Flugkörpergeschwaders (US) stationiert.
Ab Mitte 1978 wurden auf dem Gelände "Ammunition Igloos" für Munition als Auslagerungstätte für den US-Fliegerhorst Hahn gebaut (Wueschheim Ammo Storage Annex).
Goßberg:
Der Goßberg ist eine Kuppe mit einer Höhe von 483 m ü. NN.
Der geschichtsträchtige und militärisch strategisch wichtig gelegene Goßberg (seit 1956 stand auf dem Goßberg eine Radaranlage der US-Streitkräfte) wurde in den Jahren 1984–1989 30 Meter tief ausgeschachtet und zu einem atombombensicheren Bunker ausgebaut. In die Anlage sollte die von den US-Streitkräften betriebene NATO-Leitstellung Metro Tango umziehen, um auch die in der Nähe entstandene Raketenbasis Pydna mitzuleiten.
Die Bunkeranlage im Goßberg sollte nach Informationen der Rhein-Zeitung (Bericht am 21. Oktober 1999) zu einem Fort Knox für Europa umgebaut werden. Der Bund verkaufte die Anlage an die Firma Aero Sea Group. Diese Firma wollte Wertsachen und vor allem alte DM-Banknoten und neue Euro-Noten zwischenlagern, die für die vorgesehene Währungsumstellung vorgesehen waren.
Raketenbasis Pydna:
Die unter dem Decknamen Pydna errichtete militärische Anlage ist eine ehemalige Raketenstation der NATO bei Hasselbach.
Auf dem 40 Hektar großen Gelände war Platz für 96 Cruise Missile Raketen und eine 1.500 Mann starke Besatzung. Wie viele Marschflugkörper tatsächlich stationiert waren, galt lange als Staatsgeheimnis.
Die Raketen konnten mit Atomsprengköpfen bestückt werden, die in der nahegelegenen Hahn Airbase deponiert waren. Im Falle eines Atomkriegs wäre die 180-Seelen-Gemeinde Hasselbach ins Zentrum des Ost-West-Konflikts gerückt – auch als Ziel eines Gegenschlags.
Sechs Bunker sind auf einem kleinen Platz angeordnet, in dessen Zentrum sich ein Turm wie ein Mahnmal des Kalten Krieges in den Himmel streckt. Jeder dieser Bunker bot Platz für 16 Raketen.
Die Cruise Missiles verfügten über eine Reichweite von bis zu 4.000 Kilometern. Genug, um in sowjetischen Luftraum einzudringen.
Das gesamte Gelände wurde 2005 vom dicht angrenzenden Bundeswehrstandort übernommen und wird somit zum größten Teil weiterhin militärisch genutzt.
Die Raketen haben Platz für Fans der Elektronischen Musik gemacht, die die düsteren Bunker als skurrile Location für die Nature One nutzen.
Start und Ziel: Parkplatz am Marktplatz Rhaunen (Für Navigation: Am Wartenberg 10, 55624 Rhaunen)
Grundsätzliches:
Die von mir in diesem Portal eingestellte Tour wurde mit einem Garmin-Gerät aufgezeichnet. In engen und/oder tiefen Tälern sowie in dichten Wäldern kann es zu Ungenauigkeiten des Steckenverlaufs kommen.
Diese Tour wurde am PC mit gpsies (www.gpsies.com) in Verbindung mit Kartenmaterial auf Grundlage von Google Maps und OpenStreetMap auf Ungenauigkeiten überprüft und im Bedarfsfall korrigiert, sodass von einer genauen Streckenführung ausgegangen werden kann.
Sollten beim Nachfahren dennoch Fehler auftreten, bitte mir melden.
Denkt daran, dass sich die Streckenbeschaffenheit jederzeit ändern kann.
Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko.
Bitte geht rücksichtsvoll mit Radfahrern, Wanderern, Tieren und der Natur um und hinterlasst keinen Müll.
Further information at
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=eyoqaxjolgtpbtflgaléria trás
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