Unsere heutige Wanderung steht unter dem Titel:
"Die Idylle trügt im Reich der Wasserburgen"
Wie ist das zu verstehen?
Sowohl der kleine Ort Suderode wie auch Wiedelah haben je eine Wasserburg.
Und was ist mit Idylle gemeint?
Wir sind wieder im Bereich der ehemaligen Grenze zur ehemaligen DDR (dem jetzigen Grünen Band) unterwegs. Und bei Wiedelah in Richtung Wülperode konnte sich daher die Oker weiter natürlich entwickeln. Hier mäandriert sie noch richtig und bildet eine kleine Flussaue. Das ist idyllisch - allerdings konnten und können sich hier auch gut Schwermetalle aus dem Harz bei Hochwasser ablagern. Deshalb trügt die Idylle.
Nun zur Wanderung:
Wir starten unsere Wanderung am Finkenherd und dem gleichnamigen Restaurant "Am Finkenherd". Wir unterqueren zweimal die Bahnlinie in Richtung Braunschweig und folgen dem Zollweg , wandern hinter dem Schützenhaus von Wiedelah einen Pfad hinauf und schon bald wieder hinab, bie wir die Alter Heerstr. erreichen. Entlang der Teerstr. geht es im Waldstreifen wieder hinauf zu den Siedlerhöfen.
Hier wandern wir durch das offene Feld weiter gerade aus und biegen kurz hinter der Heroldseiche nach links ab. Schon bald erreichen wir die Waldecke, wo einst die Grenze zur DDR war. Hier entdecken wir die "Kunst an der Grenze". Man muss schon genau aufpassen, sonst läuft man da vorbei. Es liegt etwas versteckt links des Weges. Wir verlassen nun Niedersachen und wandern nach Sachsen-Anhalt weiter entlang des Waldrandes, biegen dann auf einen breiten Weg nach rechts hinunter ab und unten angekommen, folgen wir halblinks einen kleinen Pfad entlang eines kleinen Baches über eine Wiese, die vermutlich im Sommer mit Elektrozäunen eingzäunt ist. Ich fand den Zaun beschädigt vor und konnte deshalb entlang des Baches die Wiese queren. Sollte dies im Sommer anders sein und sich hier Kühe befinden, dann müsste man noch vor der Wiese nach links auf den Pfad abbiegen.
Der Pfad führt uns zwischen Teichen entlang zum Wassergraben der Wasserburg Suderode (liegt im Tal der Stimmecke), die offenbar teilweise bewohnt ist. Wir biegen nach links auf die K1338 ab und gehen entlang der kleinen Dorfkirche über den Friedhof weiter.
Leider müssen wir mangels Wanderwegen ca. 2 km weiter wandern entlang der K1338 nach Wülperode, wo wir das Café "Zur Alten Tischlerei" entdecken, das allerdings nur an bestimmten Wochenenden geöffnet ist. Zu Ostern soll es z.B. auch geöffnet sein.
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Zur Alten Tischlerei
Dorfstr. 4
38835 Wülperode
- Tel.: (039421) 2 94 89
- Fax: (039421) 2 94 90
(Hinweis: Ostern haben wir diese Wanderung wiederholt und haben uns einen Tisch in dem Café in der Stube reservieren lassen. Es ist wirklich ein Kleinod und im Nebengebäude sowie auf dem Hof werden wie in einem Museum viele alte Dinge (Antiquitäten) und auch Kunsthanwerkliches ausgestellt und verkauft. Auch Marmelade kann erworben werden. Dieses Café ist wirklich ein Geheimtipp und Sie sollten es nicht versäumen, es zu besuchen, wenn es mal offen hat (immer das erste Wochenende im Monat). Da wir noch Zeit hatten vor der Reservierung, sind wir noch den ausgeschilderten Rundweg durch den Ort gegangen und entdeckten einen Gedenkstein, wo einst Goethe gewesen sein soll).
Wir wandern noch entlang des Alten Backhauses (einmal im Monat kann man sich hier zum Backen anmelden) zur Gutskirche von Wülperode. Der Ort - so muss ich sagen - überrascht uns schon etwas, da erkennbar Einiges gemacht wird (wie z.B. die Wiederherstellung des Alten Backhauses), obwohl der Ort einst im 5 km Streifen der DDR Grenze lag.
Nun biegen in Richtung Ortsausgang nach links auf einen Pfad ab, der idyllisch entlang des Eckergrabens verläuft. Im Bereich eines schön gelegenen Teiches entdecken wir einen neu errichteten Turm. Nun führt der Weg entlang des Grünen Bandes nach rechts weiter nach Niedersachsen zum Wiedelaher See, der offenbar an einer Ecke überlief. Hier war beinahe kein Durchkommen (zumindest ohne Gummistiefel). Wir mussten über den völlig aufgeweichten Acker ein kleines Stück gehen und dann weiter über den wiesigen Weg entlang des Sees bis zur L90, die wir querten.
rechts ist noch ein Stück DDR Grenzzaun zu sehen. Wir wandern gerade aus weiter in den Wald hinein und schauen uns die Okeraue an. Hier ist noch sehr schon zu erkennen, dass sich die Oker infolge der Grenznähe ganz natürlich entwickeln konnte.
Nach einer Weile queren wir erneut die L90 und wandern nun an der anderen Seeseite weiter. Am Ende des Sees biegen wir nach rechts ab und erreichen über einen Teerweg Wiedelah. Durch den Ort hindurch erreichen wir die Wasserburg Wiedelah, die ebenfalls in Privatbesitz ist. Wir können uns die Wasserburg mit dem markanten Turm nur von außen anschauen.
Wir verlassen das Gelände der Wasserburg und wandern nach Querung des Eckergrabens nach rechts weiter zum Finkenherd, wo wir zu Beginn der Wanderung unsere Autos abgestellt hatten.
Zu erwähnen ist noch, dass wir unterwegs entlang des Grünen Bandes immer mal wieder Rehe und auch Vögel - insbesondere Wasservögel - sahen.
Alles in Allem war es einer kleinere Wanderung in einem Gebiet, was einst Sperrgebiet zu Zeiten der Teilung Deutschlands war. Eine scheinbar vergessene Gegend mit zum Teil unberührter Natur.
Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Suderode
- http://www.burgen.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/burg-schloss/wasserburg-suderode-vienenburg.htm
- http://am-finkenherd.de/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wiedelah
- https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BClperode
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Wir starten von Bad Harzburg aus und fahren über die B6 in Richtung in Richtung Braunschweig und fahren dann beim Vienenburger Dreieck weiter in Richtung Braunschweig auf die A395.
Schon kurz darauf verlassen wir die A395 bei der Ausfahrt Osterwieck/Vienenburg-Ost. Wir queren die Ecker und biegen kurz darauf nach links ab zum Restaurant "AmFinkenherd", wo wir auf dem grünen Seitenstreifen der Straße parken.
Für das NAVI:
Restaurant und Ausflugslokal “Am Finkenherd”
Inhaber Katja Paulmann-Mahnkopf
Osterwieckerstrasse 75
38690 Goslar OT Vienenburg
Telefon: 05324 / 774199
http://am-finkenherd.de/
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