Die Tour heißt diesmal:
"Hilft Salz dem flotten Otto?"
Hintergrund:
Am 19. Mai 2018 jährt sich der Todestag Otto IV. auf der Harzburg zum 800. Male. Aus diesem Anlass würdigt die Stadt Bad Harzburg mit ihren Partnern das Leben dieses Königs und Kaisers und erzählt am Pfingstwochenende von seiner Zeit.
Wir wandern leider erst am 20.05.2018 über den Salzstieg bis hin zum flotten Otto.
Deshalb die Frage!
Auszug aus Wikipedia:
"Otto verbrachte seine letzten Lebensjahre zwischen Harz und Heide. Mehrfach sind Aufenthalte in Braunschweig belegt. Die letzten Lebenstage Ottos sind in dem vom Zisterzienserabt Friedrich von Walkenried verfassten Augenzeugenbericht Narratio de morte Ottonis IV. imperatoris beschrieben. Otto hielt sich Anfang Mai 1218 auf der Harliburg auf, wo er an einer heftigen Diarrhöe erkrankte. Der Schwerkranke wurde am 13. Mai auf die Harzburg gebracht. Am 15. Mai 1218 gab er ein Schuldbekenntnis für seine Verfehlungen gegenüber der römischen Kirche ab. Damit erreichte er die Zusage der Sündenvergebung. Kurz vor seinem Tod ließ Otto eine Urkunde ausstellen. Das Diplom gilt als „das erste urkundlich erhaltene politische Testament eines mittelalterlichen Kaisers“. Sein Bruder Heinrich wurde zum Haupterben und Testamentsvollstrecker ernannt. Ihm übergab Otto die Reichsinsignien mit dem Auftrag, sie nach einer Wartezeit dem einstimmig gewählten König zu übergeben. Seinen Kaisermantel dagegen stiftete Otto dem Benediktinerkloster St. Aegidien in Braunschweig. Bei der Bestattung Ottos in der Braunschweiger Stiftskirche St. Blasii waren nur wenige Anhänger aus der unmittelbaren Umgebung Braunschweigs anwesend. Möglicherweise hat sich Otto erst kurz vor seinem Tod für eine Beisetzung in Braunschweig entschieden. Otto starb kinderlos. Seine Witwe Maria von Brabant stiftete für sein Andenken bei Binderen in Brabant das Zisterzienserinnenkloster Binderen („Locus imperatricis“). Die Herrschaft über Braunschweig ging an Heinrich über. Heute weist dort nur ein kleiner Gedenkstein vor der Grabtumba Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde auf Otto IV. hin."
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_IV._(HRR)
Was erwartet uns noch auf dem Burgberg?
- Ein Sonderstempel zum 800. Todestag des letzten Harzer Kaisers
- http://www.die-harzburg.de/hartsburg-2018.html
Wo?
Wir starten mit dem Bus um 9:25 Uhr vom Berliner PLatz aus in Bad Harzburg in Richtung Torfhaus und steigen bei der Bastesiedlung aus.
Nun zur Wanderung:
Wir verlassen den Bus bei der Forst- bzw. Bastesiedlung, queren die breite B4 (hier ist Vorsicht geboten) und wadern nach rechts auf dem Grenzweg weiter. An der nächsten Kreuzung wandern wir nach rechts über den pfadigen Salzstieg relativ steil nach oben. Nach der Überwindung von knapp 200 Höhenmeter sind wir oben auf Torfhaus bzw. anfangs beim Sender Torfhaus auf den Lerchenköpfen.
Den Großraumparkplatz und die Bebauung auf dem Torfhaus lassen wir rechts liegen und erreichen den Fuß der Rodelliftanlage von Torfhaus. Der Schubensteinweg (etwas breiterer Weg) führt uns entlang der Schubensteinklippe (760m) hin zum teilweise schmaleren Kaiserweg, den wir in linker Richtung hinab folgen, bis wir das Skidenkmal mit der Stempelstelle 19 der Harzer Wandernadel erreichen (wir müssen dazu den Kaiserweg wieder verlassen). Hier pausieren wir in der heute sehr intensiven Pfingstsonne. Die Temperatur mit knapp 20 C° Wärme war ideal zum Wandern.
Weiter ging es über einen teilweise steinigen bzw. felsigen Pfad ins Eckertal. Nach rechts geht es weiter zur Eckerquerung (Rundweg um die Eckertalsperre) und nach links in Richtung Eckertalsperre. Dieser Weg im Eckertal gehört für mich zu den schönsten wildromantischen Wegen bzw. Pfaden im Harz. Leider lernen wir heute das Stück zur Eckerquerung nicht kennen. Die andere Richtung zur Eckertalsperre ist aber auch toll und so wandern wir diesen Pfad bis zur Eckertalsperre. Schon am Anfang haben wir eine beeindruckende Sicht auf den Stausee.
Den anfänglich breiten Weg verlassen wir nach einer Weile halbrechts. Der pfadige Pionierweg führt uns immer dicht entlang der Eckertalsperre (mit Blicken hin zum Scharfenstein). Allerdings erlaubt das Wasserschutzgebiet nicht, ganz ans Ufer der Eckertalsperre zu gehen.
Nun erreichen wir die Staumauer der Eckertalsperre - allersdings schauen wir nur von oben herunter (Quer zur Staumauer verlief mal die Grenze zur DDR - der Grenzpfahl ist immer noch vorhanden).
Die nun breite Teerstraße führt uns etwas hinab, dann biegen nach rechts auf einen etwas versteckten Pfad ab, der uns hinab ins Eckertal führt mit dem Wasserwerk der Eckertalsperre. Unterwegs haben wir immer mal tolle Ausblicke auf die Staumauer.
Wir wandern nun ein Stück entlang im Eckertal und biegen halblinks relativ steil nach oben ab auf den schmaleren Braunschweiger Weg, der uns nach oben auf eine schöne große Wiese (hier entdecken wir u.a. den Bärwurz) führt. Schon bald darauf erreichen wir den Abenteuerspielplatz und den kleinen Hasselteich des Molkenhauses, wo heute sehr viel Betrieb war (drinnen wir draußen).
Nach einer kuzen Pause wandern wir über den Kaiserweg weiter in Richtung Rabenklippe. Beim Echoplatz zweigt der Kaiserweg nach links ab. Hier wandern wir jedoch gerade aus weiter und biegen erst bei der Tiefen Kohlstelle nach links ab in Richtung Burgberg. Nach einer Weile sind wir wieder auf dem Kaiserweg, auf dem wir bei der Kreuzung "Säperstelle" (mit Sachsenbrunnen) auch bleiben.
Entlang einer riesigen Bank (hier machen wir unser Gruppenfoto) unterhalb des Sachsenberges kommen wir am Anfang des Besinnungsweges mit dem Heiligen Antonius bzw. am Antoniusplatz an. Wir wandern nun rechts um das Burgberplateau herum und genießen die grandiosen Ausblicke und Panoramablicke ins Harzvorland mit Bad Harzburg.
Um die Canossasäule herum stehen wir vor der Harzsagenhalle, die gerade offen hat und lassen uns alles (wie auch die Sagen) erklären. Draußen erblicken wir das neue Reichsschwert (Nachbildung), das in einem Stein steckt. Es ist als Teil der Reichsinsignien quasi zurück auf die Harzburg gekommen anlässlich des 800. Todestages von Otto IV am 19.05.2018.
Wir gehen nun noch über das Gelände der Harzburg und bestaunen u.a. auch die Kunstwerke der aktuellen Kunstausstellung auf dem Burgberg.
Vorbei am Antoniusplatz wandern wir in einer rechten Spitzkehre hinab über einen teilweise pfadigen Weg ins Kalte Tal zum Beginn des Märchenwaldes, des Baumwipfelpfades und des noch im Bau befindlichen Sonnenresort Etterhaus.
Nur das "Hexen Werk" ist schon hoch oben auf dem Gelände des Ettershauses geöffnet. Hier wandern wir hinauf und kehren ein.
- http://www.restaurant-hexenwerk.de/
Nach der Einkehr gehen wir wieder hinab zur B4 und im Bereich der Talstation der Seilbahn gehen wir über die B4 über die Fußgängerbrücke (ich erwähne das nur deshalb, weil hier tatsächlich eine Familie mit mehreren kleineren Kindern vor unseren Augen über die relativ stark befahrene B4 kurz vor der Fußgängerbrücke gelaufen ist).
Entlang des Wasserlehrpfades (bzw. der Radau) erreichen wir wieder den Berliner Platz und schräg gegenüber unseren Parkplatz, wo wir morgens unsere Autos abgestellt hatten.
Es war eine Wanderung anlässlich des 800. Todestages vo Otto IV bei strahlendem Sonnenschein mit recht abwechslungsreichen Wegen bzw. Pfaden und vielen optischen wie auch akustischen (ich meine hier z.B. das Rauschen der Ecker) Eindrücken.
Weitere Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Harzburg
- https://de.wikipedia.org/wiki/Eckertal
- https://de.wikipedia.org/wiki/Eckertalsperre
- http://www.molkenhaus.de/
- http://www.plumbohms.de/aussichtsreich/wohnen/zimmer-preise/
galéria trás
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komentáre
Treffpunkt war heute der noch gebührenfreie Parkplatz an der B4 bzw. gegenüber des Berliner Platzes in Bad Harzburg.
Alternativ wäre auch auf dem gebührenpflichtigen Großraumparkplatz am Ortsende (oder Anfang - je nach Anfahrtrichtung) von Bad Harzburg möglich. Wer über Torfhaus nach Bad Harzburg fährt, erreicht den Parkplatz gleich am Ortsanfang von Bad Harzburg auf der linken Seite. Dort befindet sich auch eine Fußgängerbrücke und auf der rechten Seite kommt nach einem kleinem Stück gleich das Hotel Seela.
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