Erst beim dritten Anlauf gelang uns diese Tour. Die ersten zwei Anläufe endeten im dichten Nebel, 8 Grad, leichter Nieselregen, Sturm. Da ist es sinnlos, die angeblich wasserreichste Schlucht Gran Canarias zu begehen. Wir bauten wieder Varianten in den Weg des Rother-Wanderführers ein.

Die Tour beginnt mit einem Abstieg vom Cruz de Tejeda nach La Lagunetas, man hält sich am besten an den Track (wir hatten nur das Büchlein dabei). Leider muss man die letzten 10 Minuten zum Eingang der Schlucht auf der GC 15 gehen, an einem Sonntag bei den unzähligen Motorradfahrers sehr unangenehm, man hat Angst umgemäht zu werden. Dies war der gefährlichste Streckenabschnitt, alles andere ist eine meiner Meinung nach unschwierige Wanderung, obwohl der Rother-Wanderführer sie als schwer (schwarz) einstuft.

Aber aufpassen, die rechts abzweigenden Wege enden im Barranco, immer auf dem Hauptweg bleiben.

Auf Höhe 1470 m gingen wir geradeaus weiter und erreichten so den Kiosk an der GC-150 zu einem Kaffee. Wegen des starken Windes hielten wir uns nicht an den Weg, sondern blieben im Windschatten des folgenden Hügels, ebenso ab dem Mirador Degollada de Becerra. Wir nahmen uns noch die Besteigung des folgenden Berges (Morro de la Armonía 1652m) vor, er ist aber mit einem Zaun hermetisch abgeriegelt. Wenig später hatten wir den Ausgangspunkt erreicht.

Allgemeine Anmerkungen zu unseren Wanderung und Bergtouren auf Gran Canaria:

Wir hielten uns im empfehlenswerten (Luxus-) Hotel Cordial in Playa de Mogan auf und bedachten dabei nicht, dass bis ins Inselzentrum eine Anfahrt von 40 bis 50 km unumgänglich ist. Eigentlich nicht viel, aber eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als 40 km/h war wegen 1000 Kurven nicht zu schaffen. Wer dies nicht will, nimmt ein Zimmer in oder rund um Tejeda. Doch nach einem Tag im Gebirge ist ein Bad im Meer einfach himmlisch! Natürlich ist ein Leihwagen unverzichtbar, aber einer in der Golfklasse kostete für 2 Wochen ab/bis Flughaufen nur gut 200 Euro.

Playa de Mogan ist das Gegenteil der üblichen Urlaubsdestinationen Gran Canarias: Keine Hochhäuser, Hotel in einem blühenden Palmengarten, ein Fischerdorf mit einer vorgelagerten kleinen Feriensiedlung, Klein Venedig genannt, sehenswert!

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