Es ist die einsamste Wanderung die ich auf Teneriffa je gemacht habe. Am Anfang ist der Weg noch gut zu erkennen. Das Ändert sich aber im felsigen Gebiet. An einer Stelle geht es auch zwischen Kakteen hindurch. Und da ist es mir manchmal passiert das was zunächst aussieht wie ein Pfad plötzlich vor Kakteen endet. Dann heißt es zurückgehen und neu suchen. Hat man einen GPS Pfad hilft das dann weiter.
Beim Felsengebiet gibt es zwar keine Kakteen und auf der Ideallinie ist es auch nicht wirklich gefährlich aber man muss trotzdem gelegentlich die Hände mitbenutzen. Und wenn man die Strecke noch nie gelaufen ist weis man nicht was noch alles kommt und es vielleicht doch noch Schwieriger wird. Man kann sich also leicht verlaufen und wer weiß was einen da so erwartet. Es ist also eine recht abenteuerliche Wanderung.
Von dem Bergdorf Lomo de Las Bodegas bin ich von der Bushaltestelle aus gestartet. Ein Auto kann da parken. Ansonsten kann man auch noch etwas weiter in den Ort fahren bis zu einem kleinen Parkplatz am ende der Straße.
Von der Bushaltestelle geht man auf einen schmalen Fahrweg. Ein kurzes Stück geht es hinunter und dann Höhe haltend durch Terrassenfelder bis der Fahrweg dann endet. Von hier zweigen dann mehrere Pfade ab und ich hatte meine ersten Schwierigkeiten den richtigen zu wählen. Der richtige ist der der auf gleicher Höhe weitergeht und zu einer Mauer führt an der es entlang geht.
Ab hier ist es ein schmaler Pfad der aber gut zu erkennen ist. Ein später kommendes provisorisches Gatter (wohl wegen der Ziegen und Schafe) lässt sich leicht öffnen und dann wieder schließen. Der weitere Weg geht dann auf deutlich erkennbaren Pfad weiter durch den Hang unterhalb des Kamms oder direkt darüber. Auf der gegenüberliegenden Seite kann man, wenn man es weis, das Bergdorf Las Casillas erkennen mit den Stromleitungen.
Die nächste Phase der Wanderung führt über den Abgrund des Barranco de Ijuana. Der Pfad ist immer noch gut zu erkennen. Aber er ist schmal und rechts geht es steil in den Barranco hinunter. Hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert!
Und dann kommt es wie bereits oben beschrieben. Der Wanderpfad ist nicht mehr zu deutlich erkennen. Grob geht es den Kammrücken hinunter. Manchmal links vorbei dann wieder rechts oder auch direkt auf den Kamm. Das ist der schwierigste Abschnitt bevor man eine mit Gras bewachsene Hochfläche erreicht. Hier gibt es dann auch wieder einen sichtbaren Pfad. Kurz vor erreichen des Strandes muss man dann noch in den Barranco hinab steigen. Das kann noch etwas rutschig werden. Den Barranco geht man entlang und dann ist man auch schon am Strand mit dem schwarzen Sand. Wegen der Strömung ist er aber oft nicht zum Baden geeignet. Man ist hier allein! Man kann also keine Hilfe erwarten!
Der Rückweg ist dann wieder gleich dem Hinweg.
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