Tag 5 unseres Leogang-Urlaubs
Römersattel (per pedes)
Der fünte Tag stand im Zeichen des Wanderns. Da die Überquerung des Römersattels keine Rundtour sondern eine Punkt-zu-Punkt-Wanderung ist, mussten wir zuerst ein Auto zur Vorderkaser-Klamm fahren. Es ist schon interessant, daß man für eine Strecke mit dem Auto ungefähr eine Stunde benötigt, und zu Fuß auch in nur drei Stunden da ist. Aber das ist halt in den Bergen so. Die Tour beginnt in Hochfilzen am TÜPl (was kein lustiger Ortsname ist, sondern die Abkürzung für Truppenübungsplatz), wo man in der Ferne Sprengungen vernehmen konnte. Wie das auf einem TÜPl (*prust*) nunmal so ist. Da wird wohl wer ÜbHGr werfen, oder mit der GraPi schießen. Auf jeden Fall steht am Eingang des TÜPl (*lol*) ein Schild mit dem ungefähren Text, daß das Betreten des selbigen mit Ausnahme des Wegs zum Römersattel nicht gestattet sei. Nun denn, da wollten wir ja schließlich hin. Nach 20 Minuten Fußmarsch standen wir an der entscheidenden Weggabelung einem jungen, mit einem STEYR AUG A1 bewaffneten, österreichischen Krieger (die Dienstgrade sind mir leider nicht geläufig)gegenüber, der uns ein freundliches aber bestimmtes “Diese Straße ist gesperrt!” entgegenschmetterte. Alle unsere Fragen bezüglich Alternativrouten usw. wurden entweder mit “Diese Straße ist gesperrt!” oder mit “Woiß i ned!” beantwortet. Nachdem wir den Soldaten lange genug genervt hatten, machte er den entscheidenden Fehler: Auf den linken Weg zeigend sagte er “Diese Straße ist gesperrt!” (Wissen wir ja…) und auf den rechten Weg zeigend “Diese Straße ist nicht gesperrt!” (Bingo!). Da hatten wir ihn also! Das Schild, daß der TÜPl nicht zu betreten sei haben wir nun aufgrund der einmaligen Sondergenehmigung des freundlichen Soldaten ignoriert. Und die an allen Ecken und Enden stehenden anderen siebenundzwanzig Schilder auch. Ebenso hat uns das lauter werdende Knallen nicht wirklich irritiert. Nur Elisabeth war nach meinem “Das klingt wie eine Panzerhaubitze!” ein wenig verunsichert. Natürlich habe ich offen gelassen, ob es eine Panzerhaubitze 2000 oder eine Panzerhaubitze M109 war. Als wir nach weiteren 30 Minuten Fußmarsch aus dem Wald traten und den Römersattel vor uns sahen, verdichtete sich unsere Vermutung, daß die Österreich scharf schießen. Und zwar mit Panzerhaubitzen. Die Einschläge waren ca. 3000 Meter von uns entfernt in einen Geröllfeld zu sehen. Wirklich krass! Es tut einen gewaltigen Schnaf rechts hinten und dann ist zwei Minuten Ruhe. Dann wiederum knallt’s vorne rechts oben im Geröllfeld und wenige Sekunden später steigt eine Rauchwolke auf. Schon unheilich das Ganze. Aber was soll’s - so vorbei können die gar nicht schießen. Und wir wollten ja schließlich im Büdchen an der Vorderkaser-Klamm ein Weizen trinken. Also ging’s frohen Mutes weiter. Wir waren gerade wieder in Bewegung, als ein wild mit den Armen rudernder österreichischer Soldat (mit gelben Armbinden - also irgendwie Schießleiter oder Schiedsrichter) auf sich aufmerksam machte, zu uns gelaufen kam, per Handy den Abbruchbefehl gegeben hat und uns freundlich darüber informierte, daß wir uns in einer Scharfschießübung befinden. Oha. Aber in dreißig Minuten sei Schießpause und wenn wir so freundliche wäre bis dahin zu warten, könnten wir unbehelligt weitergehen. Nachdem wir uns dann noch eine mündliche Verwarnung mit Strafandrohung (250€ p.P.) von einem weiteren eilig hinzugerufenen österreichischen Soldaten von der TÜPl-Kommandatur angehört hatten, konnten wir wirklich weiter gehen. Ab da ist die Wanderung schnell zusammengefasst: Schön! Im Büdchen gab’s das ersehnte Weizen und alle waren glücklich.
Fotos der Tour gibt es in der XALPS.DE-Gallery!
Römersattel (per pedes)
Der fünte Tag stand im Zeichen des Wanderns. Da die Überquerung des Römersattels keine Rundtour sondern eine Punkt-zu-Punkt-Wanderung ist, mussten wir zuerst ein Auto zur Vorderkaser-Klamm fahren. Es ist schon interessant, daß man für eine Strecke mit dem Auto ungefähr eine Stunde benötigt, und zu Fuß auch in nur drei Stunden da ist. Aber das ist halt in den Bergen so. Die Tour beginnt in Hochfilzen am TÜPl (was kein lustiger Ortsname ist, sondern die Abkürzung für Truppenübungsplatz), wo man in der Ferne Sprengungen vernehmen konnte. Wie das auf einem TÜPl (*prust*) nunmal so ist. Da wird wohl wer ÜbHGr werfen, oder mit der GraPi schießen. Auf jeden Fall steht am Eingang des TÜPl (*lol*) ein Schild mit dem ungefähren Text, daß das Betreten des selbigen mit Ausnahme des Wegs zum Römersattel nicht gestattet sei. Nun denn, da wollten wir ja schließlich hin. Nach 20 Minuten Fußmarsch standen wir an der entscheidenden Weggabelung einem jungen, mit einem STEYR AUG A1 bewaffneten, österreichischen Krieger (die Dienstgrade sind mir leider nicht geläufig)gegenüber, der uns ein freundliches aber bestimmtes “Diese Straße ist gesperrt!” entgegenschmetterte. Alle unsere Fragen bezüglich Alternativrouten usw. wurden entweder mit “Diese Straße ist gesperrt!” oder mit “Woiß i ned!” beantwortet. Nachdem wir den Soldaten lange genug genervt hatten, machte er den entscheidenden Fehler: Auf den linken Weg zeigend sagte er “Diese Straße ist gesperrt!” (Wissen wir ja…) und auf den rechten Weg zeigend “Diese Straße ist nicht gesperrt!” (Bingo!). Da hatten wir ihn also! Das Schild, daß der TÜPl nicht zu betreten sei haben wir nun aufgrund der einmaligen Sondergenehmigung des freundlichen Soldaten ignoriert. Und die an allen Ecken und Enden stehenden anderen siebenundzwanzig Schilder auch. Ebenso hat uns das lauter werdende Knallen nicht wirklich irritiert. Nur Elisabeth war nach meinem “Das klingt wie eine Panzerhaubitze!” ein wenig verunsichert. Natürlich habe ich offen gelassen, ob es eine Panzerhaubitze 2000 oder eine Panzerhaubitze M109 war. Als wir nach weiteren 30 Minuten Fußmarsch aus dem Wald traten und den Römersattel vor uns sahen, verdichtete sich unsere Vermutung, daß die Österreich scharf schießen. Und zwar mit Panzerhaubitzen. Die Einschläge waren ca. 3000 Meter von uns entfernt in einen Geröllfeld zu sehen. Wirklich krass! Es tut einen gewaltigen Schnaf rechts hinten und dann ist zwei Minuten Ruhe. Dann wiederum knallt’s vorne rechts oben im Geröllfeld und wenige Sekunden später steigt eine Rauchwolke auf. Schon unheilich das Ganze. Aber was soll’s - so vorbei können die gar nicht schießen. Und wir wollten ja schließlich im Büdchen an der Vorderkaser-Klamm ein Weizen trinken. Also ging’s frohen Mutes weiter. Wir waren gerade wieder in Bewegung, als ein wild mit den Armen rudernder österreichischer Soldat (mit gelben Armbinden - also irgendwie Schießleiter oder Schiedsrichter) auf sich aufmerksam machte, zu uns gelaufen kam, per Handy den Abbruchbefehl gegeben hat und uns freundlich darüber informierte, daß wir uns in einer Scharfschießübung befinden. Oha. Aber in dreißig Minuten sei Schießpause und wenn wir so freundliche wäre bis dahin zu warten, könnten wir unbehelligt weitergehen. Nachdem wir uns dann noch eine mündliche Verwarnung mit Strafandrohung (250€ p.P.) von einem weiteren eilig hinzugerufenen österreichischen Soldaten von der TÜPl-Kommandatur angehört hatten, konnten wir wirklich weiter gehen. Ab da ist die Wanderung schnell zusammengefasst: Schön! Im Büdchen gab’s das ersehnte Weizen und alle waren glücklich.
Fotos der Tour gibt es in der XALPS.DE-Gallery!
Further information at
http://www.xalps.de/2008/06/03/leogang-expeditionstagebuch/galéria trás
Mapa trasy a výškový profil
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Maximum height 1209 m
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Von Saalfelden oder Hochfilzen zum Parkplatz am Truppenübungsplatz Hochfilzen. Der Weg zum Römersattel ist von dort ausgeschildert.
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