Das heutige Tagesziel stand bei Abfahrt noch nicht fest, aber so um die 100 km sollten es schon sein. Zunächst erst mal wieder am Main-Donau-Kanal entlang Richtung Süden, immer auf der vorgegebenen Linie unseres Navigationsgerätes entlang. Das Wetter war wieder super, schon früh am Morgen richtig warm. Da radelt man so vor sich hin, und weil es immer am Kanal entlang geht, braucht man ja nicht zu navigieren. Und schon ist es passiert - da schaut man mal wieder auf das Display des Navis und die geplante Linie ist nicht mehr zu sehen. Abfahrt nach Fürth verpasst! Aber kein Problem, wir haben die nächste Querung unter dem Kanal hindurch genommen und nach kurzer Zeit waren wir wieder auf unserer Linie. Wir wechselten den Radweg und die Richtung. Wir folgen dem Regnitz-Radweg bis nach Nürnberg. Er führt duch den grünen Gürtel Nürnbergs bis in die Innenstadt, wo wir eine größere Pause einlegten. Dabei haben wir gelernt, daß mindestens 3 Nürnberger Rostbratwürstchen der Menge von einer lippischen Bratwurst gleichkommt. 

Nachdem wir Nürnberg verlassen hatten, folgten wir in östlicher Richtung dem Fünf-Flüsse-Radweg über Lauf bis nach Hersbruck. Dort gibt es auf dem Marktplatz einen sehr empfehlenswerten Biergarten, geführt vom dortigen Schlachtereigeschäft. Extra eingerichtet für die Radler ist hier ein großer runder Tisch. So kommt man sofort mit anderen Bikern ins Gespräch. 

Wir folgten weiter dem Fünf-Flüsse-Radweg, der kurz hinter Hersbruck einen Bogen nach Norden macht. Über kleinere Ortschaften und ein paar kleinere Steigungen ging es bis nach Sulzbach-Rosenberg. Am Marktplatz angekommen fragten wir eine ältere Dame, die gerade die Strasse überquerte, nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Es war die Seniorchefin des Hotels, vor dem wir uns gerade befanden, und die Entscheidung war damit gefallen. Nachdem gestern das Abendessen etwas spärlich war, gab es heute, zumindest für mich, schönen frischen Spargel. 

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