Alpenrhein: Bonaduz - Basel

Auch in diesem Jahr bin ich wieder mit einem Freund eine geführte Tour gefahren, „Der junge Rhein für Sportliche“, die von „www.bodensee-radweg.com“ angeboten wird. Der Urlaub beginnt mit der Anreise in Konstanz, wo wir die sehr guten Leihräder übernehmen. Am nächsten Tag erfolgt die Fahrt hoch nach Bonaduz, mit dem legendären Glacier-Express. Räder und Gepäck werden von der Firma hoch transportiert, so dass wir den Tag genießen können.

Der dritte Tag dieser Tour ist nicht aufgezeichnet, weil ich wegen Problemen an der Achillessehne diesen Tag leider pausieren muss.  

1.Tag: Von Bonaduz bis Feldkirch, 82 Km
Bonaduz ist ein kleines Nest. Nach unserer Bahnanreise machen wir noch am Abend einen kleinen Abstecher zum Hinterrhein, ca. 3 km vom Ort entfernt.
Am nächsten Morgen geht’s los. Es ist der landschaftlich schönste Teil der ganzen Tour. Bis Chur kein Tourismus. Der Rhein ist hier in Schluchten eingebettet. Daher auch der Begriff „Grand Canyon der Schweiz“. Allerdings gibt es auf diesem Teil auch kurze und heftige Steigungen zu überwinden. Aber wer wie wir seine Touren in Km zählt und nicht in Höhenmetern, der schiebt auch mal ein Stück.
Ab Liechtenstein verbreitert sich das Tal deutlich und die reizvolle Landschaft lässt nach.
Überraschung dann am Ende des Tages: Die nächste Übernachtung ist in Feldkirch, ca. 7 Km östlich der Rheinstrecke in Österreich. Aber Feldkirch zählen wir zu den schönsten Orten der Tour und wir wohnen im Hotel „Alpenrose“ im schönsten Hotel, einschließlich Restaurant.

2. Tag: Von Feldkirch bis Konstanz, 98 Km
Nach dem Rheintal kommen wir jetzt zum Rheindelta und zum Bodensee. Landschaftlich ganz anders, weitläufig. Viele schöne Bademöglichkeiten am Bodensee. Lasst euch nicht einreden, die Südseite sei nicht schön: Es ist eine schöne Gegend! Über Rorschach, Arbon, Romanshorn geht’s am Bodensee bis nach Kreuzlingen und schließlich Konstanz, wo im bereits durch die Anreise bekannten, guten Hotel „Barbarossa“ übernachtet wird.
Es gibt übrigens überhaupt keine Grenzprobleme mehr. Man kann beliebig die Rheinseiten wechseln, Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich. Leider sind in der Schweiz einige Franken bereit zu halten, der Euro wird nicht überall akzeptiert.

3. Tag: Von Konstanz bis Waldshut
Leider wegen Problemen mit der Achillessehne nicht gefahren. Es entgehen mir Städte wie Stein, Schaffhausen.

4. Tag: Von Waldshut bis Basel, 77 Km
Landschaftlich hat man sich satt gesehen, also finde ich diesen Teil relativ uninteressant. Schön sind einige Orte am Rhein: Laufenburg, Bad Säckingen, Rheinfelden. Die Strecke zwischen Rheinfelden und Basel ist bereits teilweise industriell geprägt, Basel grüßt. Interessant aber auf diesem Abschnitt: „Augusta Raurica“ in Kaiseraugst, die antike Römerstadt.
Im weiteren Verlauf ACHTUNG bei WP „Achtung1“: Hier verdecken Bäume die Wegweisung, wir fahren ca. 5 Km Umweg.. GPS hilft wegen der großen Straßenbaustelle auch nicht weiter.

Der Verlängerungstag in Basel bringt mir persönlich nicht viel: Basel ist zwar ein wunderschönes Großstädtchen, aber schlimm, dass es ab 22:00 kein Eis mehr gibt.   

Mein Fazit: Diese Tour sollte man sich gönnen. Nicht gefallen haben mir die aufwendige An- und Abreise: Von insgesamt 8 Tagen sind wir nur 4 Tage mit dem Rad unterwegs gewesen.

(Gefahren 06. bis 09.08.2009)

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