Die Halserspitze ist eine sehr schöne, aber auch lange Bergtour. Zuerst geht es eben bis zur Siebenhüttenalm auf einem Forstweg, um dann nach rechts in die Wolfsschlucht abzubiegen. Dort geht es bis zum Bergfuss fast eben durchs Bachbett und dann steil nach oben. Teilweise sichert Stahlseil die ausgesetzten Stellen. Nach knapp 2 Stunden ist man oben auf dem Sattel und kann rechts zum Schildenstein abbiegen und nach links Richtung Halserspitze. Von hier aus geht man quasi ständig auf dem Kamm entlang in etwa 2 Stunden bis zum Gipfel. Zwischendrin geht es mehrfach auf und ab. Zweimal mehr als 50 HM runter. Wir haben 3,75 Stunden gebraucht und zwischendrin keine Pause gemacht.
Im Sommer sehr schweißtreibend durch die Latschenfelder, jetzt im Herbst bei sonnigem Wetter richtig schön zum Sonne genießen.
Vom Gipfel geht es den Nordgrat hinunter, relativ steil. Dann gehts weiter nicht mehr so steil und durch den Wald in den Zwieselgraben und dann weiter ins Hohlensteinbachbett. Hier läuft man immer oberhalb auf jetzt gut ausgebautem Weg, bis man wieder an der Siebenhüttenalm ist. Wir konnten an Kaffee und Kuchen nicht vorbeigehen und haben dann noch ausgiebig die letzten Sonnenstrahlen vor der Alm genossen. Der Abstieg geht ja doch sehr viel schneller und wir waren in etwa 2h abgestiegen.
Häufig ist die Tour anders herum beschrieben, was aber aus meiner Sicht keinen Sinn macht, da der Abstieg durch die Wolfsschlucht kein Genuß ist, ganz besonders wenn es feucht ist.
4.5.2011: Aufgrund des Kommentars habe ich die Technik-Bewertung auf 3 korrigiert. Sie ist sicher zu anspruchsvoll für reine "Kinderwaglweg-Spaziergänger"
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Über die A8 bis Holzkirchen und dann weiter Richtung Tegernsee/Achenpass auf der B318. Um den Tegernsee herum und weiter Richtung Achenpass auf der B307 bis nach Kreuth. Kurz nach der Kreuzung nach Wildbad Kreuth ist rechts ein Wanderparkplatz. Dort haben wir geparkt, die Straße und die Weißach überquert und dann der Beschilderung nach Siebenhütten gefolgt.
Der Parkplatz ist kostenlos.
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Nicht unterschätzen!
Genau das kann allerdings sehr leicht passieren, denn auf dieser Höhe verwandelt sich der Weg selbst bei leichtem Regen mit all dem Matsch und Lehm in Schmierseife.
Warum die Tour unter Technik nur mit 2 bewertet ist, erschließt sich mir nicht ganz. Hier wäre eher eine 3 oder 4 angebracht, wenn Maßstab nicht klettern sein soll, sondern *wandern*. Auch unter konditionellen Aspekten ist es wohl eher eine 4 als eine 3. Landschaft und "Spaßfaktor" würde ich eher auf 2 herabstufen. Gerade das Auf und Ab auf dem Kamm ist recht nervtötend. Dabei sieht man aber nur ab und zu weit in das Land hinein.
Es gab auf dieser Strecke vor wenigen Jahren ein sehr trauriges, tödlich verlaufendes Bergdrama (http://www.tz-online.de/aktuelles/bayern/bruederdrama-in-den-blaubergen-71538.html). Das waren sicher sehr besondere Umstände (Winter, Unfall, etc.). Trotzdem sollte man diese - vermeintliche - Voralpentour auf einen Grashügel mit nicht einmal 2000 Hm keinesfalls unterschätzen.