Aufstieg zum Moni Evangelistria und zur Gipfelkirche Prof. Ilias
Eine Tour von werraman@gmx.de
Achtung: Die Höhenmeter und km- Angaben betreffen die einfache Strecke, abwärts ist nochmal das gleiche zu leisten!
Fährt man vom Flughafen Richtung Kampos, kann man kurz vor Kampos das Kerkis-Massiv in seiner vollen Ausdehnung sehen. Ein Stopp lohnt sich, denn dann kann man etwas unterhalb des Gipfels an der Südseite das Ziel dieser Wanderung sehen: Die Gipfelkirche Prof. Ilias. Weiter links, etwa auf halber Höhe, sieht man einen Waldstreifen: darin verborgen ist das Kloster Evangelistria.
Starten sollte man an einem absolut klaren Tag, nur so lässt sich die spektakuläre Fernsicht voll geniesen.
Beginnen sollte man bei Punkt 1, dort ist Platz zum Parken. Diese Tour ist nicht in zwei Stunden erledigt, ausreichend Wasser und Verpflegung sollte auf jeden Fall dabei sein. Bis zum Kloster hat man noch hin und wieder Schatten, oberhalb geht man noch etwa 10 min durch den Waldgürtel. Ansonsten läuft man in der Sonne.
Zunächst geht man auf Asphalt bis Punkt 2, wo der Belag in Schotter übergeht. Stetig geht es bergauf, bis man zum Abstellplatz bei Punkt 3 kommt. Hier beginnt linkerhand der Pfad, deutlich markiert und gut sichtbar. Unterwegs bieten sich immer mal Ausblicke.
Schließlich erreicht man das Kloster (4). Es ist nicht mehr bewohnt. Lediglich an den Wochenenden sieht ein Lehrer aus Marathokampos im Auftrag des Patriarchen nach dem rechten.
Wir hatten das Glück, ihn und seine Familie anzutreffen. Wir konnten das Kloster besichtigen, und nach eine Stunde Gastfreundschaft bei „Greek coffee“ (metrio me gala !) und Gebäck haben wir uns auf den weiteren Weg gemacht.
Es ist schwer vorstellbar, das dieses Kloster nur mit Materialien gebaut wurde, die irgendwann mit dem Esel dorthin geschafft worden sind. Auch heute ist es noch so: den Kaffe und das Gebäck hatten sie morgens mit nach oben getragen. Um so wertvoller war die Einladung für uns. Deshalb eine Bitte: Wer nach oben geht, sollte eine Kleinigkeit als Geschenk mitnehmen.
De weitere Weg ist klar ersichtlich. Pfade und Markierungen sind nicht zu übersehen. Bei Punkt 5 bietet sich ein Halt an, da die Fernsicht genial ist.
Zum weiteren Aufstieg:
Auf Pfaden und teilweise über Geröllfelder geht es stetig bergan. Unterweg verraten immerhin zwei Schilder die noch ausstehende Entfernung. Oben angelangt, erwartet uns die Kapelle in windumtoster und felsiger Einsamkeit (6). Insbesondere wenn der Meltemi bläßt, ist es da oben nicht unbedingt ein Genuß. Etwas zum überziehen sollte man unbedingt dabei haben.
Die Kapelle selbst ist zweckmäßig. Immerhin könnte man in einem Nebengebäude auch eine Nacht verbringen oder einen plötzlichen Wetterumschwung ausharren. Gaskocher und eine karge Bettstatt bieten etwas Komfort.
Wer der Vollständigkeit halber dort hoch will und wer gern solche Touren geht, soll es machen, es lohnt sich schon. Man ist mittendrin im Fels und immerhin knapp 1,2 km hoch. Ansonsten: die Fernsicht wird nicht unbedingt besser und der Abstieg bis zum Waldgürtel erfordert schon Konzentration. Damit man mich nicht falsch versteht: Ich habe allergrößte Hochachtung vor der Leistung, an dieser Stelle eine Kapelle zu bauen, und ich bewundere die Leute, die diese Stätten auch in der heutigen Zeit noch mit Leben füllen.
Der Abstieg geht naturgemäß etwas schneller als der Aufstieg. Ist man beim Parkplatz angelangt, geht man bei Punkt 7 die Treppe hinunter zum Strand und lässt es sich bei Punkt 8 gut gehen.
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Beginn ist in Kampos. Man fährt die lange Küstenstraße bis zum westlichen Ende von Kampos. Beim schiefen Schild "Pythagoras Cave" biegt man recht ab und parkt.
Je nach Lust und Laune kann man mit dem Auto noch ein Stück die Aspahltstraße hochfahren und weiter oben parken.
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Tour Kerkis
die GPX-Daten entsprechen nicht der beschriebenen Tour. Start ist nicht in Kampos, sondern Kosmadai.