Der vierte und letzte Tag führt von Villmar nach Koblenz, wo es Zugverbindungen in alle Himmeslrichtungen gibt, auch nach Wettringen und zurück nach Hause. Aber vorher ist da Limburg, d.h. Dietkirchen, etwa vier Kilomter davor. Hier ha alles angefangen: die christliche Geschichte des Lahngaues. Hoch und auf steilem Felsen liegt die Kirche und ist unbedingt einen Besuch wert, auch wenn man gerne daran vorbei fahren möchte, zumal Limburg in unmittelbarer Nähe lockt. Limburg selbst ist bis heute eine mittelalterliche Stadt im Kern. Der Dom ist Bischofssitz und liegt auf der Höhe. Zuvor unterquert man die ICE Schnellstrecke der DB und die BAB 2 nach Frankfurt. Dann geht es wieder die Lahn entlang und nach Rheinland Pfalz, wo einen die alte Pfalzstadt Diez erwartet. Die Burg trohnt über der Stadt. Ich habe sie allerdings nicht besucht, denn ich wusste um die kleine Überraschung, die einen hinter Diez erwartet. Hier ist die einzige Schwachstelle des Lahnweges. Abrupt hört er vor einem Stauwerk auf. Man wird steil in den Hang gschickt auf schotterigen Waldwegen. Plötzlich muss man 200m steigen. Ich habe geschoben, während andere den Hang hinauf gestrampelt sind, mit äußerster Körperkraft. Wir waren gleichzeitig oben in Scheidt... Dann geht es wieder steil hinunter. Viel erstiegene Energie muss man in den Bremsen lassen. Denn die dann asphaltierte Straße ist sehr kurvenreich. In Laurenburg hat man wieder die Lahn erreicht. Ab dort geht es eigentlich recht unproblematisch über Lahnstein (aber auch hier Vorsicht: etliche Steigungen und eine Herausforderung an die Kondition), Nassau und Bad Ems an die Mündung der Lahn in den Rhein bei Stolzenfels. Ich habe ihre Quelle gesehen. Jetzt sehe ich ihr Ende. Wer das auch mal machen will, soll diesen Track nachfahren.