Kleine Herbstrunde
auf teils historischem Boden entlang, schon deshalb sollte man sich bei dieser Unternehmung ausgiebig Zeit nehmen um die vielen Kleinode unterwegs überhaupt wahrzunehmen, damit diese Tour zu einer echten Genußrunde werden kann.
Am Zollfeld beim Herzogstuhl, dort wo einst die Kärntner Herzöge den Ständen Eid leisteten, Lehen vergaben und Recht sprachen, beginnt unsere Runde.
Zunächst kurz ostwärts, danach rechts entlang den Bahngleisen unten hindurch und leicht ansteigend nach Maria Saal, vorbei beim Freilichtmuseum und dem zur Rechten sich erhebenden und im 8. Jahrhundert unter Chorbischof Modestus erbautem Maria Saaler Dom - separate Besichtigung sehr empfehlenswert!
Ostwärts weiter über Winklern, nun links ab, Weg-Nr.10 folgend hinab zum Stutterer Moos nun kurz ansteigend nach Stuttern und Richtung Leibnitz. Achtung unmittelbar vor der Ortschaft beim Wegkreuz scharf links ab über Feld- und Wiesenwege hoch zur Wegkreuzung, nun dem Weg-Nr. 106 folgend über Gammersdorf nach Ottmanach wo unser wohl erfolgreichster Musikprofessor Udo Jürgens im zauberhaften Schloss seine ersten Lebensjahre verbrachte, ob dort bereits die Grundtakte seines allerersten Nr.1-Hit „Jenny“ geboren wurden wäre hinterfragenswert. Ostwärts auf Asphalt angenehm ansteigend nach Pirk und Latschach, hier rechts ab und bald auf Schotter- Waldboden teils endlich etwas knackiger aufwärts bis zur Querung mit dem Mariazeller Weitwanderweg Nr. 06 dem wir ab hier ostwärts auf Waldboden, sehr angenehm bis zum Christofberg folgen. Auf diesem 904 m hohen Bergrücken, von dem sich ein prächtiger Rundblick ergibt, steht die Filial- und Wallfahrtskirche St. Christof. Der Sage nach haben böse Menschen den Heiligen aus einer anderen Gegend vertrieben, so dass er sich in dieser paradisisch-friedlichen Landschaft niederließ. Hier erbaute ihm das Volk eine Kirche, die bald von Wallfahrern von nah und fern gerne aufgesucht wurde. Weiter geht’s am selben Weg retour, bei der vorbeschriebenen Wegquerung wird jedoch geradeaus weitergefahren Richtung Göriach, rechts hinauf in die Hauptstraße vorsichtig einbiegend. Weil heute wenig Verkehr ist, entscheide ich mich ausnahmsweise für das Asphaltband hinauf zum Gipfel des Magdalensberges in 1059 m wo neben dem großzügig ausgebautem Gasthaus die Filialkirche der heiligen Helena und Maria Magdalena an der Stelle eines ehemaligen keltisch-römischen Heiligtums zu einem kurzen Innehalten einladet. Nach einer ausgiebigen Rundumsicht auf das schöne Kärntnerland geht’s nun fast ausschließlich auf Wald- und Schotterboden entlang dem Weg-Nr. 106 talwärts nach Ottmanach und Gammersdorf bis zur Weggabelung.
Ab hier beim Holzkreuz dem Weg-Nr.10 entlang, zunächst durch Wald und weiter nach Possau. Vorbei bei der zum hl. Primus und Felician geweihten Filialkirche und dem folgenden Schloß Meiselberg das vermutlich im 16. Jahrhundert entstand, heute im Privatbesitz befindlich und leider nicht zugänglich ist.
In Techmannsdorf wird links abgebogen, den Weg-Nr.10, der alljährlich in den frühen Morgenstunden von den „Vierberglern“ am Dreinagelfreitag begangen wird hinunter zum Prunnerkreuz, erbaut 1692 zu Ehren des Hl. Antonius von Johannes Dominikus Prunner, dem Entdecker und ersten Erforscher der hier einst befindlichen Provinzhauptstadt Virunum. Beim GH Fleissner vorbei Richtung Raggasaal, links abbiegend hinauf auf den westlichen Höhenrücken über dem Zollfeld zum ehemaligen Schloss Tanzenberg. Leider wurde das einstig prunkvolle Renaissanceschloss mit so vielen Türen wie das Jahr Wochen und so viele Fenster wie das Jahr Tage zählt, durch die im 20. Jahrhundert durchgeführten Um- und Zubauten sehr nachteilig verändert. Heute ist hier das Bundesgymnasium Tanzenberg untergebracht. Südwestlich führt ein Feldweg weiter, 725 m entlang der Hauptstraße bis wir dort, wo einst die Riederskeusche Nr. 5 ober Möderndorf gestanden hat links einbiegen. Eine fraglos umstrittene historische Adresse, hier wurde am 16.01.1785 der wohl berühmteste Kärntner Räuber und Sozialrebell Simon Kramer, kurz „Krapfenbäck Simmerl“ genannt, geboren.
Etwas weiter zur Rechten kommen wir bei der im 12. Jahrhundert errichteten und dem Heiligen Jakobus und Anna geweihten Filialkirche zu Möderndorf vorbei.
Ab nun geht’s abwärts gleitend über Kading unserm Ausgangs- und Zielpunkt dem Herzogstuhl entgegen, wo sich unsere Runde nach schönen 43,3 km und 1052 HM schließt.
Viel Spaß beim Nachfahren wünscht Euch
der ALPENCROSSER
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Von Klagenfurt kommend: Richtung St. Veit an der Glan, Schnellstraße Abfahrt Maria Saal, links der Bundesstraße nordwärts.
Aus Richtung St. Veit an der Glan kommend: der Bundesstraße südwärts Richtung Klagenfurt folgend.
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