Diese Tour bin ich mit meinem Freund Volker im August 2008 geradelt. Sie führt eine kurze Strecke entlang des Niddaradwegs Richtung Ilbendstadt, dann über Wöllstadt, Friedberg, Bad Nauheim und Butzbach nach Giessen. Von dort entlang der Lahn über Lollar und Marburg bis Cölbe. Dann über Frankenberg (Eder) durch das Eder-Bergland über Marsberg, Schlangen, Detmold und Lemgo nach Vlotho. Jetzt entlang der Weser über Minden, Petershagen, Stolzenau, Nienburg und Hoya nach Verden an der Aller. Weiter über die K28 und K21 nach Holtum Geest und weiter zur B215. Dort entlang nach Rotenburg an der Wümme. Dann weiter auf Radwegen, Kreis- und Landstraßen über Scheeßel / Sothel, Groß Meckelsen, Wangersen, Ahlerstedt, Harsefeld und Horneburg nach Stade. Dann über K27, K12 und K13 nach Wischhafen und weiter mit der Fähre über die Elbe nach Glückstadt. Weiter entlang der Elbe nach Brokdorf, dann über Sankt Margarethen, Landscheide und Ecklak nach Burg (Dithmarschen). Von dort entlang des Nord-Ostsee-Kanals bis Rendsburg, weiter über Owschlag und Schleswig nach Flensburg.
Interessante Punkte an und neben der Strecke: Mittelalterliches Frankenberg, Windkrafträder der 1. Generation, Kloster Dalheim, Schleusenkanal an der Weser, Pferdestadt Verden / Aller, Elbeüberfahrt von Wischhafen nach Glückstadt, entlang des Nord-Ostsee-Kanals.
Tagebuch Karben-->Flensburg
1. Tag Frankenberg
KM: 142,98, Zeit: 6:58:42, Durch: 20,65, HM: 817
In Karben sind wir auf einer Höhe von 118 Metern gestartet. Am Anfang was es schwül warm, bis 33 Grad. Zwischen Marburg und Kirchhain war ein Gewitter mit dicken Hagelkörnern. Wir konnten uns gerade noch unter eine Brücke retten und mussten dort 45 Minuten pausieren. Danach war es angenehm, nicht mehr so heiß. Morgen beginnt das schlimme Eder Bergland. Jetzt geht’s zum Essen und zum Weißbier. Prost. Wir sind hier untergebracht im Hotel Ratsschänke, Marktplatz 7. Das Hotel liegt, wie der Name schon verrät, direkt neben dem Rathaus.
2. Tag Detmold-Heiligenkirchen
KM: 132,15, Zeit: 7:25:19, Durch: 17,93, HM: 1599
Wir sind hier im Hotel „Zum Idyll“ untergebracht. Höchstgeschwindigkeit 70,5. Heute war es sehr anstrengend. Es ging nur rauf und runter, was man auch an der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit sehen kann. Aber jetzt haben wir alle schlimmen Berge geschafft, alles an einem Tag. Teilweise waren die Wege sehr schlecht, manchmal sogar nur Wanderwege mit links und rechts Gestrüpp und Brennnesseln. Mensch und Maschine sind trotzdem heil geblieben.
3. Tag Verden / Aller
KM: 168,94, Zeit: 8:16:33, Durch: 20,55, HM: 816
Unterkunft im Hotel „Akzent“. Höchstgeschwindigkeit: 51,6. Heute war durchweg schönes Sommerwetter, nicht zu heiß und keine Wolken am Himmel. Der Radweg an der Weser ist teilweise sehr schlecht, kein guter Belag. Kopfsteinpflaster und gerissene Teerdecke wechseln sich mit steinigen Wegen ab, dann auch noch Sandwege, wo die Reifen versinken und man nicht richtig vorwärts kommt. Alles nicht gut für den Arsch, manchmal sehr schmerzhaft. Bevor wir an die Weser kamen, mussten wir noch zwei kleine Anstiege überwinden, diese waren aber nicht so schlimm als angenommen. Das Hotel ist mit vier Sternen und wir haben ein richtig luxuriöses Zimmer.
4. Tag Burg
KM: 163,80, Zeit: 7:56:13, Durch: 20,86, HM: 539
Unterkunft im Hotel „Riedels“. Dirthmarscher Pilsener gibt es hier auch, es ist ein sehr bekanntes Bier in dieser Region und kostet im halben Liter Glas 3,-- Euro. Heute war es ebenfalls durchweg sonnig, ohne Wolken. Wir sind jetzt, Gott sei Dank im Hotel angekommen. Hier gibt es nur wenige Wirtshäuser. Wir waren schon fast am verdursten. Zwischen Glückstadt und hier (Burg), einer Strecke von 30 km, gab es kein einziges Wirtshaus, Katastrophe. Ich denke, dass wir bereits Morgen in Flensburg ankommen werden. Es sind noch ca. 160 km.
5. Tag Flensburg
KM: 122,67, Zeit: 6:25:04, Durch: 19,49, HM: 483
Unterkunft im Hotel „Central“. Am geplanten Endpunkt hatten wir genau 728,49 km. Von der Garmin-Planung wurden 728 km ausgewiesen, verdammt genau. Wir saßen dann fast genau im Zielpunkt und haben auf ein Meter Höhe erstmal zwei Flensburger getrunken. Wir hatten nicht gedacht, dass wir so früh hier ankämen. Jetzt haben wir noch bis Samstag (8:13 Uhr geht der Zug) Zeit, uns hier ein wenig umzuschauen. Flensburg ist die Rumstadt und es gibt hier auch ein Rummuseum. Vom Wetter her was es heute bewölkt und nicht zu warm, sehr angenehme 23 Grad. Am Morgen hat es sogar noch leicht geregnet, wir sind aber nicht nass geworden. So Ende, jetzt geht es in die Fußgängerzone in einen gemütlichen Biergarten mit Schneider Weiße, Flensburger trinken wir wieder morgen.
DAS FLENST.
Und hier noch die Summenwerte der Tour
KM: 730,54, Zeit: 37:01:51, Durch: 19,73, HM: 4254
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