Die Wanderung startet auf dem Marktplatz von Sayda. Hier kreuzten sich mit der Alten Salzstraße (von Halle nach Prag) und der Silberstraße (von Zwickau nach Dresden) uralte Handelswege. Wir wollen etwas auf diesen herum stapfen und Altes und Neues in der schönen rauen Natur des Erzgebirges auf uns wirken lassen.
So gehen wir vom Marktpatz zunächst südöstlich leicht bergan in Richtung Wasserturm. Wir umgehen dessen Areal und gelangen vorbei an der Mittelschule und ein paar Plattenbauten zum Langlaufzentrum. Wir folgen einem Wanderweg (Lehrpfad), der nunmehr zeitweise als Kammtour gekennzeichnet ist bis zum Kleinen Vorwerk (Bild). Hier gibt es allerhand rund um die Natur und uns Menschen darin zu entdecken.
Wir folgen anschließend einem lückenhaft beschilderten Wanderweg in Richtung Flächennaturdenkmal Schwemmteiche und gehen weiter zum Großen Vorwerk an der Alten Poststraße (Bild). Dieser folgen wir bis der Wald sich auf einer Anhöhe wunderschön weit öffnet. Hier lädt die Kreuztanne zu einem Besuch ein.
Wir verlassen jedoch die Alte Poststraße und biegen in die sogenannte Kreuztannenstraße ein. Diese hat freilich ebenfalls nichts mit einer Straße gemein. Es ist ein recht gut erhaltener Feldweg, der von uralten Bäumen gesäumt wird. Später verlassen wir diese Straße um auf einem Pfad schneller nach Cämmerswalde absteigen zu können (Bild).
In Cämmerswalde könnte man, wenn man wollte, unsere Tour kurzzeitig verlassen, um am gegenüberliegenden Hang das Cämmerswalder Flugzeug zu besichtigen.
Wir folgen ein Weilchen der Dorfstraße, passieren die Cämmerswalder Ölmühle (Pension u. Campingplatz) und steigen am Café Entree wieder aus dem Tal auf. Am Waldrand ist ein uriger Rastplatz (Bild) mit weitem Blick übers Tal. Hier haben wir fast genau die Hälfte der Tour absolviert.
Nach etwas auf und ab kommen wir oberhalb von Schloss Purschenstein in Neuhausen an. Dieses Schloss ist heute ein Nobelhotel, was sich aber dem gemeinen Volk offen hält. Oberhalb des Hubschrauberlandeplatzes und direkt am Hotel Grünes Gericht steigen wir wieder aus dem Tal auf (Bild) um über einen kahlen Rücken zu gelangen. Anschließend geht es im Wald weiter hinab in den Mortelgrund.
Wir passieren die Mortelmühle und steigen an der Jugendherberge Mortelgrund wieder aus dem Tal auf. Hier verliert sich der offizielle Wanderweg im dichten Unterholz. Deshalb folgen wir besseren Waldwegen und über Weideland unserem siebten Sinn in Richtung Alte Heidersdorfer Straße. Diesem befestigten Feldweg folgen wir nach Sayda, wo wir den Markplatz suchen und ihn samt unserem Auto auch finden.
Die Tour ist ideal für Menschen, die einsame Wanderungen in rauer Natur lieben. Nur am Kleinen Vorwerk, an der Kreuztanne, am Schloss Purschenstein und im Mortelgrund kommt ganz leicht so etwas Ähnliches wie Trubel auf. Aber es ist sehr schnell wieder totale Ruhe!
Stille tritt nicht ein. Dafür sorgen die Vögel und der Wind.
Für Leute, die noch kein GPS-Gerät besitzen, empfehlen wir die Kompass Karte1027 (Osterzgebirge).
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Camper können von ihrem Platz am Waldbad in Freiberg nach ein paar Hundert Metern direkt auf die Bundesstraße B101 auffahren.
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