Unsere Sommertour 2011 führte uns in 11 Etappen von Aachen durch Deutschlands Mitte nach Dresden.
Die Etappenorte:
- Aachen
- Mönchengladbach
- Gelsenkirchen
- Hamm
- Paderborn
- Bad Karlshafen
- Heiligenstadt
- Bad Frankenhausen
- Freyburg
- Zwenkau
- Döbeln
- Dresden
Wir haben uns weitestgehend an die Flusstäler von Wurm, Rhein, Lippe, Weser, Leine, Wipper, Unstrut, Saale und Mulde gehalten. Im Ruhrgebiet wurden ab Oberhausen die Begleitwege des Rhein-Herne-Kanals und später des Datteln-Hamm-Kanals genutzt, was erst mal ganz gemütlich ist, aber nach spätestens 2 Tagen auch als monoton empfunden wird. Die Durchquerung des Weserberglandes war weniger anstrengend als gedacht. Die insgesamt nur 2500 Höhenmeter auf fast 800 km sprechen für sich.
Vorbereitet haben wir unsere Tour mit erprobten Tracks (Dank an Petra & Hardi!), dem Routenplaner NRW und einigen selbsterfahrenen Tracks. Für den großen Überblick dienten die BVA-Karten 10-13 (Münsterland, Ostwestfalen, Leinetal und Saale/Erzgebirge).
Im Schnitt waren unsere Tagesetappen 70 km lang - von 55 bis 85 km.
Wir haben weitestgehend Radwege und Nebenstraßen genutzt. Einige wenige Kilometer auf stärker befahrenen Landesstraßen waren nördlich von Dransfeld, westlich von Sondershausen und östlich von Bad Frankenhausen nicht zu vermeiden. Es gab hier keine Alternativen über Nebenstrecken und auch keine straßenbegleitenden Radwege.
Die Wegequalität im Westen Deutschlands ist generell gut. Hier ist selbst der einfachste Weg noch asphaltiert. Die Kanalbegleitwege waren meist mit Feinsplitt belegt, gut befahrbar und aber dadurch auch etwas staubig. Landesstraßen hatten begleitende Radwege.
Die Radwege an Weser, Leine, Unstrut, Saale und Mulde sind perfekt ausgebaut und gut ausgeschildert.
Nervig ist, wenn Baustellenumleitungen später als möglich angezeigt werden (die Emscher-Kanal-Querung bei Castrop-Rauxel) oder wenn Radfahrern Umleitungen über Höhenzüge zugemutet werden (an der Unstrut zwischen Burgscheidungen und Dorndorf und an der Saale zwischen Leißling und Weißenfels). Meist hilft es, abzuwarten, was die Einheimischen machen ;-) .
In Thüringen sind wir zweimal mit unseren selbst aus OpenStreetMap ausgesuchten Routen reingefallen. Wir haben diese Abschnitte mit Wegepunkten markiert. Hier sollte man parallele Straßen nutzen. Rot gestrichelt (in OpenStreetMap) bedeutete hier wirklich "oller Feldweg".
Landschaftlich besonders schön sind das Weserbergland, der Weserradweg, der Abschnitt von der Leine an die Unstrut, die Saale und dann die Mulde.
Was ein guter Südwestwind wert ist, merkt man spätestens dann, wenn er ausbleibt oder sogar von vorn kommt. Wir konnten uns nicht beklagen und würden Nachfahrern dringend empfehlen die Tour in West-Ost-Richtung zu fahren.
Übernachtungen
Preis/Leistungs- und Wohlfühlsieger wurde das Hotel Campus Lounge in Paderborn. Das beste Essen gab es in der Klostermühle an der Weser bei Bursfelde und im Restaurant Norddeutscher Bund in Heiligenstadt.
Ärgerlich ist, wenn das Hotel im Internet mit niedrigeren Preisen wirbt, als dann vor Ort gelten (City-Hotel Hamm) oder wenn das Hotelpersonal kein Plan B hat, wenn der Fahrradraum überfüllt ist (Hotel am VitalPark Heiligenstadt - Der Leineradweg wurde extra durchs Hotelgelände umverlegt, um mehr Gäste anzulocken.).
Unser Fazit
1. Die Emscher riecht nicht gut !
2. Die 7% Mwst. haben nicht dazu geführt, dass Hoteliers bessere Menschen geworden sind.
3. Man hätte wieder mal zwei Tage mehr Zeit gebraucht.
Anmerkungen
Die Höhenmeter sind barometrisch ermittelt. Die Abstiegshöhe müsste theoretisch gleich groß sein.
Further information at
http://www.radroutenplaner.nrw.de/galéria trás
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Es gibt zwei Möglichkeiten so einen Singletrail anzugehen:
Per Bahn an den Startort: 9 h Bahnfahrt, 2 mal in nur 15 min umsteigen und langfristig Buchen, damit man zu zweit nur ca. 130 € bezahlen muss (sonst ca. 230 €).
Wir haben den Mietwagen gewählt: 6 h Fahrzeit, 150 € für die Einweg-Nutzung. ca. 80 € Tanken.
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