Hallo,

hier der Track zu einer viertägigen Mopedtour durch die Republik von Nord nach Süd, entlang der alten Handelsrouten.

Motto: Simson goes South !

Zum Einsatz kamen eine Simson S51 B3, gefahren vom Sebastian, sowie eine Simson SR50 C, gefahren vom Roland.

Standardwerkzeug plus Polradabzieher und Halteband waren an Bord, ebenfalls einige Ersatzteile wie div. Dichtungen, Ersatzkette, Lampensätze, Bowdenzüge und einige Schrauben, Muttern und Unterlagscheiben. Für die S51 ohne elektronische Zündung haben wir noch Kondensator und  Unterbrecherkontakte mitgenommen. Zusätzlich zum obligatorischen Flickzeug war für jede Simson ein Ersatzschlauch dabei.

Ein Liter Addinol - Öl zum Herstellen des Gemisches 1:50 fand auch seinen Platz am Moped, ebenso wie etwas Addinol Getriebeöl, für alle Fälle.

Ein mitgeführter, gefüllter 5 Literkanister Gemisch hat sich sehr bewährt, Tankstops konnten so entspannter eingelegt werden, da der Kanister für beide Mopeds als Puffer diente

Die S51 und die SR50  hielten die Gesamtstrecke prima durch, die mitgeführten Ersatzteile kamen nicht zum Einsatz. Einzig ein Vergaser hatte sich gelockert, Schrauben vorsichtig nachgezogen, kein Problem. Simson Qualität eben, keine Frage. Beide Simsons waren aber auch ordentlich gewartet, eine Grundvoraussetzung für längere Touren. Heinz sei Dank, hier nochmals ein herzliches Danke schön für Deine Hilfe ! In diesem Zusammenhang möchte ich hier auch Heiko Besing's Zweiradwerkstatt in Beelitz empfehlen.

Wir sind die Tour sehr gemäßigt gefahren, nie am Limit, sondern in einem Geschwindigkeitsband von 45 - 55 KM/h.

Etappe 1: Beelitz - Leipzig, Start 26.07.2011, 09:27, Ankunft 13:47, Distanz 134,94 KM

Etappe 2: Leipzig - Bayreuth, Start 27.07.2011, 08:34, Ankunft 16:34, Distanz 249,86 KM

Etappe 3: Bayreuth - Kelheim, Start 28.07.2011, 08:58, Ankunft 14:38, Distanz 171,98 KM

Etappe 4: Kelheim - Harthausen, Start 29.07.2011, 08:41, Ankunft 13:19, Distanz 144,09 KM

Übernachtet wurde bewährter Weise in den jeweiligen Jugendherbergen.

Landschaftlich ist die gefahrene Strecke in allen Etappen ein Genuß. Durch die ruhige Fahrt per Moped hat man genügend Zeit und Muße, alle Nuancen der unterschiedlichen Landschaftsformen zu erleben. Und die sind wirklich schön. Wir haben viel Zuspruch mit unseren Simsons erlebt, viel Winkewinke und "Daumen hoch" auch von Motorradgruppen haben uns viel Freude bereitet.

Achten sollte man auf den Strecken auf LKW, die auf den Bundesstraßen oft in spektakulärer Fahrweise unterwegs sind. Hier gilt es, über den Rückspiegel den rückwärtigen Verkehr im Blick zu haben und sich durch betont defensive Ausrichtung vorausschauend zu bewegen. So lassen sich günstige Überholmöglichkeiten für die Trucks realisieren und gefährliche Situationen von vorneherein entschärfen. Miteinander läßt sich hier viel erreichen.

Ansonsten, gerade auch mit PKW,  gab es auf der Strecke keine Probleme. Wie schon gesagt,  den Verkehr auch nach hinten beobachten und selbst immer wieder Überholmöglichkeiten für schnellere Verkehrsteilnehmer bieten. Wir haben die Strecke nur auf den für Mopeds zugelassenen Abschnitten befahren, Ausschilderungen "Kraftfahrstraße" (Ab 61 KM/h) wurden strikt beachtet, wir haben uns dann über die Ausweichstrecken navigiert. Gerade in Bayern findet man diese Ausschilderung auch wegen der vielen Traktoren recht häufig.

Der Weg zurück wurde per Kfz bewältigt, beide Mopeds waren auf einem Anhänger vertäut (HP 500 mit zwei Schienen, hinten offen), den unsere liebe Frau und Mama zuverlässig über die A9 nach München überführt hatte. Aufgrund dieser Unterstützung (ganz dickes Bussi) kamen Mensch und Technik wohlbehalten und mit ein wenig Ruhm (nicht Rum) bekleckert zurück in Beelitz an.

Geloggt  wurde übrigends mit  NAVIGON MINI HOMER, Logginterval 10 Sekunden