Corno della Paura – Horn der Angst -  Angst braucht nur haben, wenn man untrainiert ist;
sehr schöne, extrem aussichtsreiche Tour auf der Etschseite des Monte Baldo; sehr langer, durchaus anstrengender Anstieg auf alten Militärwegen, softe Abfahrt mit einem kurzen knackigen Stück wo sicher die meisten schieben.

Los geht’s in Mori entlang des Etschtals auf ruhiger Straße an der verfallenen Fabrik (kennt jeder, der auf der Autobahn weiter nach Süden fährt) nach Chizzola. Dort beginnt die lange Auffahrt zuerst lange auf ruhigen Teerstraßen über Saccone. Bei dieser Auffahrt bieten sich immer schöne Blicke auf den Monte Altissimo und bei klarer Sicht auch auf Brenta und den Schnee des Adamello. Ein Stück nach Saccone geht die Straße in Schotter und Wald über.
Bei ca. 1350m kommt man auf ein schönes, offenes Almgelände. Hier gibt im Winter auch Skibetrieb. Weiter nun auf lupenreinen Militärstraßen zum höchsten Punkt der Tour. Der Blick von dort ist fantastisch. Tief unten die Burg von Avio und das Etschtal mit der Autobahn mit Blick bis in die Poebene.
Dann ein Stück bergab und wieder bergauf über eine faszinierende Militärstraße durch Kehren und kurze Felstunnels zum Corno della Paura.
Raus aus der Militärstraße und man ist zurück in der Zivilisation mit geteerten Straßen und Almwiesen.
Zuerst geht’s auf ruhigen Teerstraßen nach San Valentino. Dort haben wir kurz davor an einem Lokal eine schöne Mittagspause gemacht. Sieht von außen eher schlicht aus, hatte aber sehr gutes Essen und nette Wirtsleute.
Dann weiternach San Giacomo. Dort wieder weg von der Teerstraße. Der Weg wird ein kurzes Stück sehr unwegsam. Wir haben ein paar Minuten geschoben. Dann gings wieder schön weiter nach Bretonico.
Von dort sind wir auf der Teerstraße nach Mori geblieben, da dicke Wolken am Himmel standen. Über Crosano scheint es da aber auch noch schön runter zu gehen.

Für mich eine herrliche Tour. Wir waren an einem Samstag Anfang Juli unterwegs und haben gerade mal 5 Biker getroffen, also wirklich ein Geheimtip ganz nahe am Lago.