Eine wunderbare Tour, die im wenig begangenen Aufstieg anspruchsvoll und anstrengend durch eine wunderbare Landschaft führt, der Abstieg ist dafür knieschonend über die "Touristenautobahn" auf der Rückseite. Den Abschluss bildet ein langer Spaziergang.
Die Tour sollte unbedingt im Uhrzeigersinn begangen werden, dies hat auch den Vorteil an warmen Tagen im Schatten von der Nordseite den Berg zu besteigen, beim gemütlichen Abstieg kann man sich dann von der Sonne rösten lassen.
Der Startpunkt ist der Parkplatz des Holzfällermuseums in Laubau. Von dort kann man sich erst gemütlich auf einem Wirtschaftsweg in Richtung südosten bis zur Schwarzachenalm warm laufen.
Kurz vor der Hütte weist ein Schild nach rechts zum Sonntagshorn.
Der Weg führt an einem wunderbaren Bach auf noch recht gemütlichem Weg hinauf sich links haltend durch den Wald in das Kraxenbachtal an der Triftklause vorbei.
Man quert zwei Mal den Bach, beim zweiten Mal unmittelbar am Fuß eines Wasserfalls (siehe Foto).
Nach der Kraxenbach-Diensthütte (ca. 1240 m) wird es zunehmend steiler, bis man zum Kar unter der Sonntagshornscharte gelangt. Das Kar ist der mit Abstand anstrengendste Teil der Tour - man sollte sich hier unbedingt links halten (wie meine Freundin) und nicht durch die rutschende Mitte gehen (wie ich...).
Hat man die Scharte erreicht wird man für die Mühe des Kars mit einem wunderbaren Blick über den Grat auf die Südseite belohnt. Außerdem hat man nun nur noch etwa 20 Minuten zum Gipfel.
Man hält sich nun rechts, und nach einem kurzen, relativ steilen Pfad, der auch einige sehr kurze Kletterstellen enthält (kein Grund zur Panik), ist man am Gipfel angekommen.
Man sollte nicht enttäuscht sein, wenn dort nicht die völlige Einsamkeit herrscht, aber der Weg von der anderen Seite ist um ein Vielfaches leichter - was allerdings den Abstieg sehr angenehm macht.
Der Abstieg geht verhältnismäßig gemütlich und knieschonend einen Pfad bergab, man kommt auf einen Wirtschftsweg und hält sich rechts bis zur Hochalm. Der Preis für den gemütlichen Abstieg ist der doch stattliche touristische Gegenverkehr.
An den Hütten der Hochalm geht es vorbei, kurz darauf in einer Linkskehre geht der Wanderweg Nr. 19 rechts ab hinunter zur Angertalsiedlung. Von hier aus geht es weiter bergab (einmal quer über einen Parkplatz) in das Heutal, wo man sich rechts auf der Strasse hält und zwei Möglichkeiten hat einzukehren.
(Wer sich den langen Rückweg über das Fischbachtal sparen will, der kann hier natürlich vorab ein zweites Auto parken und die Tour so abkürzen)
Bei der zweiten Wirtschaft biegt man hinter dem Haus rechts ab, geht über den kleinen Parkplatz (auch gelbe Wanderschilder weisen diesen Weg). Es geht nun einen sehr gut befestigten Wandersteig durch das wunderschöne Fischbachtal, "Highlight" ist der Weg hinter (!) dem Staubfall hindurch (siehe Foto). Den Gegenverkehr machen nicht wenige verzweifelte Mountenbiker aus, die ihr Rad hier allerdings nur schieben und tragen können (ein Schelm, wer...).
Den Schluss bildet ein noch recht langer Spaziergang auf einer Forststrasse zurück nach Laubau.
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Durch Ruhpolding durch, dann noch einige Kilometer durch Seehaus nach Laubau, hier auf den Parkplatz des Holzfällermuseums.
öffentliche Verkehrsmittel:
Mit der Bahn nach Ruhpolding, dann Bus (RVO).
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