Unsere heutige Tour beginnen wir am Marienplatz im Herzen von München. Die Route führt durchgängig auf dem Panoramaweg, der ja Teil des Bayernnetz für Radler ist, erkennbar am y-Logo. Wir fahren in östliche Richtung durch das Tor des Alten Rathauses in die Straße „Tal“. Das Alte Rathaus wurde nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg weitgehend nach dem gotischen Original von 1493 wiederaufgebaut. Weitgehend unzerstört blieb das Isartor, an dessen Rand wir jetzt vorbeifahren. Es war Teil der Zweiten Stadtbefestigung, die unter Ludwig dem Bayer 1214 bis 1347 errichtet wurde. Im südlichen Flankenturm befindet sich das „Valentin-Karlstadt-Musäum“, ein Kuriositätenkabinett mit einem hübschen Café im Turmstüberl. Zu den Kuriositäten gehört auch die am mittleren Turm angebrachte rückwärts laufende Uhr. Auf der Museumsinsel, die wir bald erreichen, beherbergt das Deutsche Museum die wohl größte naturwissenschaftlich-technische Sammlung der Welt. Mit der Rosenheimer Straße, einst Teil der alten Salzstraße aus München, fahren wir direkt auf das eindrucksvolle, 1986 eingeweihte Kulturzentrum „Gasteig“ zu. Es beherbergt neben der Philharmonie noch mehrere Konzertsäle, die Stadtbücherei und die Volkshochschule.
Die Preysingstraße führt uns jetzt mitten durch den Stadtteil Haidhausen, auch Franzosenviertel genannt. Die ehemalige Münchner Vorstadt wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 nach einem gründerzeitlichen Straßenmuster gezielt erweitert. Die Wörthstraße, durch die wir anschließend fahren, zielt auf den Orleansplatz, der mit dem Ostbahnhof die Basis des Viertels darstellt. Am Orleansplatz müssen wir zunächst rechts um den Platz herum und nach Querung der Fahrbahn der Orleansstraße am Ostbahnhof vorbeifahren. Hinter dem Bahnhof führt rechts eine Unterführung unter den Gleisen hindurch auf die Friedenstraße, in die wir rechts einbiegen. An der Grafinger Straße liegt der ehemalige „Kunstpark Ost“, heute unter „Kultfabrik“ und „Optimolgelände“ firmierend. Es bezeichnet sich als das größte Partygelände Europas. Wir fahren jetzt durch den Stadtteil Berg-am-Laim (Radlwegweiser Richtung Trudering). Die inzwischen weitgehend sanierte sog. „Maikäfersiedlung“ entstand während der NS-Zeit und war bekannt wegen ihrer Kleinst-Wohnungsgrundrisse, aber auch wegen der Idylle ihrer Vorgärten. In der Gastwirtschaft „Echardinger Einkehr“ wurde nach dem 2. Weltkrieg die SPD in Bayern wiedergegründet.
An der Wald- und St.-Augustinus-Straße geht es in die Gartenstadt Trudering. Mit dem Schrammingerweg verlassen wir München. Nach einem Stück durch den Truderinger Wald erreichen wir die Rodungsinsel Solalinden mit einem kleinen, aber idyllischen Gasthaus und Biergarten. In Solalinden biegen wir nach links Richtung Keferloh ab. Das berühmte Wirtshaus und Biergarten Kreitmair lohnt unbedingt einen Einkehrschwung. Wir sollte aber auch einen Blick in die Kirche St. Ägidius werfen, die ihren ursprünglichen romanischen Stil erhalten hat. Die Keferloher Straße und die Wegweiser des Panoramaweges Isar-Inn führen uns nach Grasbrunn. Von dort fahren wir mit dem Harthauser Weg durch ein Waldstück nach Harthausen, ebenfalls deutlich als Rodungsinsel erkennbar. Wer es zeitlich einbauen kann, sollte einen kleinen Abstecher zum Gut Möschenfeld (ca. 2 km nördlich von Harthausen) unternehmen. Die reizvoll gelegene Wallfahrtskirche St. Ottilie zeigt wertvolle Stuckdekorationen. Die ursprünglich gotische Kirche wurde 1630 im Renaissance-Stil renoviert.
Unsere Tour führt nun immer wieder durch Waldstücke, die von kleineren Rodungsinseln wie Wolfersberg unterbrochen werden. Die Landschaft wird jetzt hügeliger. Wir haben die Schotterebene verlassen und befinden uns in der Möränenlandschaft, die von den Gletschern der letzten Eiszeit geschaffen wurde. Über verschiedene Gehöfte und Weiler, durch die Orte Falkenberg (mit Schlosseinkehr) erreichen wir Taglaching. Hier können wir die romanische Tuffsteinkirche St. Georg (um 790 erbaut) bewundern. Während der Panoramaweg Isar-Inn, wie der Name sagt, weiter zum Inn führt (über die Stadt Grafing nach Wasserburg), beenden wir unseren Abschnitt im MVV-Gebiet im Ortsteil Grafing Bahnhof am Bahnhof. Hierzu biegen wir nach der Bahnunterführung in die Hauptstraße ein und erreichen gleich den Regional- und S-Bahnhof, das Ziel unserer Etappe auf dem Panoramahöhenweg Isar-Inn.
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Start der Tour ist am S-Bahnhof Marienplatz, zu erreichen mit den S-Bahnlinien S1 bis S8 und mit den U-Bahnlinien U3 und U6.
Nach der Tour vom Bahnhof Grafing Bahnhof Rückreise nach München mit Regionalzügen der DB oder mit Zügen der S-Bahnlinie S4.
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