Die Grenzsteintrophy (GST) ist eine Selbstversorgerfahrt (Self-Support) nach dem Vorbild der Tour Divide, aber kein Rennen, sondern ein Treffen von Fahrradfreaks. Es gibt die Strecke und eine Startzeit. Wer Lust hat, ist dabei. Der gemeinsame Start ist immer am 17. Juni auf dem Priwall / Travemünde oder am Dreiländereck Sachsen-Bayern-Tschecien nache Eichigt, dann fährt jeder seine eigene Tour, allein oder in Teams. Die schnellen Fahrer sind nach sechs bis sieben Tagen am Ziel. Andere brauchen zehn bis zwölf Tage. Etwa ein Drittel der Fahrer brechen die Tour ab. Bewußt wird auf eine Teilnehmer- oder Finisherliste verzichtet.

Regeln gibt es keine, nur den Kodex: Was gebraucht wird, trägt jeder am Körper oder am Rad. Übernachtungen werden spontan geplant. Die Fahrer folgen dem Track und der Devise: Jeder ist für sich selbst verantwortlich, einander helfen ist Ehrensache.

Bis 2011 führte die Strecke hauptsächlich über die gefürchteten Lochplatten des Kolonnenweges der ehemaligen DDR-Grenze. Darum wurden 2012 viele Streckenabschnitte überarbeitet. Allerdings enthielt dieser Track Passagen mit sehr unklarer Rechtslage fürs Befahren, das hat für reichlich Ärger gesorgt. Der hier beigefügte Track gibt nur eine sehr vereinfachte Streckendarstellung wieder.

Jedes Jahr erden einige Streckenabschnitte neu geplant. Dieser neue Track ist, wie die aus den Vorjahren auch, das Ergebnis unzähliger Stunden Arbeit von Scouts und anderen Helfern. Deshalb ist die Weitergabe des Tracks mit der Bitte verbunden, auch etwas zu dessen Verbesserung beizutragen. Ausführliche Informationen gibt es unter http://overnighter.de/. Wer hier seinen Teilnahme bekannt gibt, bekommt den aktuellen Track.

Hier die von einem Teilnehmer 2011 gefahrene und GPS aufgezeichnete Tour: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=zkxvzeochrrhloqb&referrer=trackList

Presse:
Interview mit dem Initiator Gunnar Fehlau: „Irgendwann verlässt jeder Fahrer die Komfortzone“ (Zeit online vom 27. Mai 2012, http://www.zeit.de/auto/2012-05/grenzsteintrophy-fehlau)

Hans-Heinrich Pardey: „Ich an der Grenze“ (Blog der FAZ vom 12. Juni bis 10. Juli 2012, http://faz-community.faz.net/blogs/grenze/default.aspx)

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