Die Fahrt beginnt am Panorama Hotel Erika in Kampl einem Ortsteil der Gemeinde Neustift. Wir rollen in Richtung Fulpmes auf einem Radweg. Bald verlassen wir den Asphaltweg und es geht weiter auf Schotter, ab jetzt werden richtig Höhenmeter gemacht! Wir erreichen als erste Alm die Fronebenalm, machen aber hier nicht halt sondern fahren weiter in Richtung Schlickeralm. Nach der Fronebenalm (1306 hm) kommt der erste knackige Anstieg mit gut 20%. Ist der bezwungen geht es weiter steil bleibend mit ca. 17% in einem langen "Zieher". Der lose Schotter tut sein übriges und zieht uns die Körner aus den Beinen...:) An diesem Teil der Strecke haben viele Biker hochgeschoben, aber egal das ist keine Schande, angekommen ist die Devise :)
Bei der Schlickeralm machen wir erst ein mal Rast, die ersten 700hm sind nun gemacht. Der Topfenstrudel auf der Schlickeralm (1643 hm) ist übrigens hammermäßig gut, den können wir guten Gewissens empfehlen! Dann rollen wir ein Stück der gefahrenen Strecke zurück und biegen am Holzgatter rechts ab und fahren an einem kleinen Speichersee vorbei weiter bergauf. Ab dem See wir die Steigung dann etwas gemäßigter, aber nicht für lange...
Der Panoramaweg der dann oben in der Talrichtung in Richtung Stubaier Gletscher führt muß bei schönem Wetter eine tolle Aussicht bieten. Wir hatten aber leider starke Bewölkung und schlechte Fernsicht, bzw. die Gipfel waren meißt mit Wolken verdeckt.
Wir fahren weiter mit stetig forderndem Anstieg in Richtung Kaserstattalm (1884 hm), wir passieren diese und kurbeln weiter auf der Schotterstrasse - eine Serpentine nach der anderen nach oben... Das letzte Wegstück hinauf zur Starkenburger Hütte heißt es nochmals kräftig die Zähne zusammenbeißen und pedalieren was das Zeug hält...:). Bei einer Höhe 2237 ist der höchste Punkt erreicht und wir machen eine verdiente Kaffe- und Kuchenpause. Die Aussicht von der Starkenburger Hütte ist wunderbar!
Danach machen wir uns auf den Rückweg. Man kann zurück fahren wie es rauf ging oder man nimmt den Wandererweg nach Neustift als Downhillvariante. Der Trail allerdings ist nur was für Biker denen technisches fahren nichts Fremdes ist..., alle anderen werden fluchen auf diesem Weg nach unten... Ich würde ihn von der Schwierigkeit als S3 mit Tendenz zu S4 einstufen. Teilweise ist der Trail an einigen Stellen gar nicht fahrbar, weil er einfach zu eng wird, man sollte sich also trotzdem auch auf Schiebepassagen einstellen. Insgesamt ist der Downhill über diesen Steig trotzdem eine geile Sache, mir hat er trotz einiger Querelen viel Spaß gebracht ...
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