Die Strecke hatte ich mir schon vor mehreren Monaten rausgesucht. Für diesen Sonntag waren 25 Grad und viele Wolken vorhergesagt, aber es sollte trocken bleiben. Also los. Mit der Regionalbahn bis Treuenbrietzen, von dort querfeldein, durch den Zarth (viele Mücken) nach Bardenitz-Pechüle und weiter durch das Naturschutzgebiet "Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg" (nur noch wenig Wolken, also viel Sonne, kaum Bäume, also wenig Schutz).
Libellen von grün-blau schimmernd über gelb-schwarz bis zu neonpink gab's zu sehen, viele andere bunte Insekten und Schmetterlinge. Auf die Bremsen hätte ich verzichten können.
Die Strecke bietet durchaus eindrucksvolle Bilder. Zum Wandern ist sie wegen der Wege -vor allem auf den ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog- aber nur eingeschränkt zu empfehlen. Die Schotter-Sand-Pisten laden aber auch nicht unbedingt zum Radeln ein.
Vermutlich ist das auch der Grund warum mir nur ein Jogger, sechs Radler und zwei Reiter, aber kein einziger Wanderer begegnet ist. Lediglich an der Düne bei Luckenwalde war ein wenig Publikumsverkehr.
Außerdem ist die Strecke mit ca. 30 Kilometern nicht eben kurz.
Nur der Mittelteil der Strecke (von Pechüle bis zum Übergang vom Wald zur Heide auf dem Truppenübungsplatz) ist markiert. Der Wanderweg verläuft dann weiter nord- und ostwärts. Dem bin aber nicht gefolgt, da ich noch zur großen Wanderdüne bei Luckenwalde wollte. Der Truppenübungsplatz kann -wie mir schien- aber auf zahlreichen Wegen gefahrlos durchquert werden, so daß andere Routen vermutlich sinnvoller (und kürzer sind) als die von mir gewählte.
Nach Verlassen des Naturparks ging's noch zwei Kilometer über wandererunfreundlichen Asphalt zum Bahnhof Luckenwalde, in dessen Umfeld es weder ein Restaurant noch einen Imbiß, sondern nur ein Cafe gibt, das natürlich Sonntag abend zu war.

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