Eine ganz und gar nicht überlaufene Skitour für Individualisten! Sie steht meines Wissens nach in keinem einschlägigen Skiführer. Ich war an einem Traumtag ganz alleine an dem Berg unterwegs, das will was heißen!

Los geht’s in St. Martin bei Lofer, ich parkte bei der Feuerwehr / Rotem Kreuz, 634m. Dann ging’s mit dem Fahrrad die steile apere Mautstraße nach Maria Kirchental, das auf einer Höhe von 880 m liegt, rauf. Dabei nahm ich den Wallfahrerweg als Abkürzung. Die Mautstraße ist im Winter mit einem Verkehrszeichen gesperrt. Habe aber festgestellt, dass viele Kirchenbesucher das Verbot missachten. Soll jeder machen wie er will. Wenn ich wieder die Tour gehe, fahre ich vermutlich auch rauf!

Bei der Wallfahrtskirche begann der Schnee. Zuerst geht’s in der Nähe des Schärdinger Steigs Richtung Südwesten rauf. An einer Jagdhütte vorbei, immer den besten Möglichkeiten folgen. Beim Anstieg hielt ich mich weiter rechts, denn dort hatte ich den sonnigeren Anstieg. Eine Steilstufe ist etwas heikel, bevor man zu den Ausläufern des Sattelhorns kommt, die einen nach links in die Große Schneegrube abdrängen. Zum Schluss nochmals sehr steil zwischen Felsbändern hindurch und man steht auf dem Kamm Sattelhorn - Ochsenhorn, mein Höhenmesser zeigt 2068 m an, das Sattelhorn befindet sich etwas unterhalb. Von hier hat man eine prima Aussicht zu den Skitourengehern mit Ziel Loferer Skihörndl.

Bei der Abfahrt nahm ich die freien Hänge in der Schneegrube und unter dem senkrechten Abstürzen des Lärchhörndls. Unterhalb einer Höhe von 1500 m geht’s dann in den Wald und ab der Jagdhütte recht selektiv durch Gebüsch bis zur Forststraße. Hier wäre mehr Schnee von Vorteil, 2014 lag eindeutig zu wenig, obgleich ich die Ski bei der Abfahrt nie tragen musste. Die letzten 150 Hm fuhr ich auf der Forststraße nach Maria Kirchental zurück. Ab dort sehr bequem mit dem Fahrrad Abfahrt auf der Teerstraße nach St. Martin.

Die Normalzeit für die gut 1400 Hm wird 3 bis 4 Stunden betragen. Das Gerät zeichnete im Aufstieg eine reine Gehzeit von 3 Stunden auf, musste allerdings, wenn auch nicht viel Neuschnee lag, spuren.
 

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