Pico, die Insel, und Pico, der Vulkan, gehören zusammen. Mit 2.351 m ist er der höchste Berg sowohl der Azoren als auch Portugals. Vulkane, tiefschwarzes Gestein, süffiger Wein und viele Wale – das ist Pico, heißt es auf einer Internetseite der Azoren.

Eigentlich stand die Besteigung des Pico an, aber durch meinen Sturz auf der Insel Sao Miguel mußten kleinere Wanderungen ausreichen. Der Berg hatte zum Glück ein Einsehen mit mir, denn er soll nur bei guter Sicht bestiegen werden und richtig frei sahen wir ihn eigentlich nur mal abends.

Die Rother Wanderung Nr. 26 beginnt in Meeresnähe und da ist das Wetter oft sonnig und in den Bergen hängen die Wolken. Der Ausgangsort Criacao Velha liegt im Osten der Insel. Parken kann man links in einer kleinen Seitenstrasse wenn man rechts die Kirche sieht. Hier ist auch das Wanderzeichen rot-gelber Balken zu sehen. Leicht abwärts geht es in die Weinberge, Das Weinbaugebiet ist Weltkulturerbe der UNESCO. Überall schwarze Lava und kleine Reben wachsen dazwischen am Boden. Besonders süffig fand ich die Weißweine, aber auch die kräftigen Rotweine sind ein Genuss. Eine renovierte Windmühle kann etwas abseits besichtigt werden. Unser Track entspricht nicht genau der Rother Wanderung, aber den Weg über die ER1 bei Monte sollte man nutzen. Danach geht es gemächlich in landwirschaftlich genutztem Gebiet aufwärts, wo an diesem Samstag in vielen kleinen Feldern die Kartoffelernte in Handarbeit mit der ganzen Familie in Gang war. Auf einer Anhöhe kommt eine geteerte Straße und nach links kommt man zur Grota das Torres, der längsten Vulkanröhre der Azoren. Die geführte Tour durch die Höhle ist ein tolles Erlebnis und man sollte seine Wanderung zeilich auf die Öffnungszeiten abstimmen.

Der Rückweg geht an der Strasse dann ein Stück weiter und links geht es hinunter nach Criacao Velha. Nach Durchquerung des Ortes ist man bei der Kirche wieder am Ausgangspunkt der Wanderung.

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