Von Karben führt die Tour 6,5 km Nidda-Aufwärts (Nidda-Radweg R3) bis wir nach Niederwöllstadt abbiegen. Von dort geht es über Friedberg, Bad Nauheim, Butzbach und Langgöns nach Giessen. Dann weiter entlang des Lahn-Radwegs nach Marburg. Nördlich von Marburg fahren wir dann weiter an der Ohm entlang bis Kirchhain. Von dort geht es dann in nordöstlicher Richtung über Wohra, Gemünden(Wohra), Bad Wildungen und Wega zum Edersee. Den Edersee fahren wir dann am nördlichen Ufer entlang und dann weiter die Eder aufwärts bis Frankenberg. Von dort geht es über Allendorf (Eder) und Hatzfeld (Eder) nach Bad Laasphe zurück an die Lahn. Weiter geht es entlang des Lahn-Radwegs bis zur Lahnquelle, die wir bei Kilometer 275 erreichen. Von der Lahnquelle geht es dann weiter über Hainchen und Niederdieflen nach Siegburg an die Sieg. Wir fahren weiter über Bundesstraßen an der Sieg entlang bis nach Schladern. Erst ab dort gibt es einen Radweg entlang der Sieg. Diesen fahren wir dann bis kurz vor die Mündung in den Rhein und biegen nach Mondorf ab. Wir sind jetzt bei Kilometer 420. Dort überqueren wir mit der Fähre den Rhein und sind dann in Bonn Buschdorf. Von Buschdorf geht es in die Eifel. Wir durchqueren die Eifel über Euskirchen, Bad Münstereifel, Schönau, Esch, Schuld, Dümpelfeld, Adenau, Nürburg, Müllenbach, Kelberg, Darscheid, Ellscheid, Strohn und Bausendorf und landen dann (bei Kilometer 562) in Ürzig an der Mosel. Von dort geht es dann weiter entlang des Mosel-Radwegs bis nach Konz zur Saar-Mündung, die wir bei Kilometer 645 erreichen. Von dort radeln wir entlang des Saarradwegs über Saarburg, Mettlach, Merzig und Völklingen nach Saarbrücken. In Saarbrücken verlassen wir den Saarradweg und fahren weiter durch den Pfälzer Wald über Sengscheid, Homburg und Landstuhl nach Kaiserslautern (Kilometer 810). Von dort geht es weiter durch die Pfalz über Eisenberg, Bockenheim an der Weinstraße und Offstein nach Worms an den Rhein. Wir fahren weiter am Rhein entlang bis zur Rheinfähre Gernsheim. Mit der Fähre überqueren wir den Rhein und fahren dann über Gernsheim und Stockstadt nach Goddelau. Hier ist die Fahrt mit dem Rad zu Ende und es geht mit dem Zug wieder zurück nach Karben.
Viel Spaß beim Nachfahren wünschen Gabi und Werner
Tagebuch Rundfahrt 2014
1. Tag Kirchhain Hotel Sonne Samstag 09.08.2014 16:24
KM: 105,89, Zeit: 5:29:15, Durch: 19,29, HM: 560
In Karben sind wir heute Morgen um 9:45 Uhr los gefahren. Der Himmel war bewölkt und es sah verdammt nach Regen aus. Aber wir hatten Glück, bis auf ein paar Tropfen bei Gießen war es trocken. Jetzt scheint die Sonne. Es war so, dass es über Tag immer schöner wurde. Gefahren sind wir heute erst am Niddaradweg bis Wöllstadt, dann über Friedberg und Butzbach nach Gießen. Durch Gießen ist es umständlich und lange zu fahren bis man dann endlich am Lahnradweg angekommen ist. Dort geht es dann weiter bis Marburg. Von dort entlang der Ohm bis Kirchhain. Der Wind war recht heftig, meist von links aber nicht so beschwerlich, oft auch Rückenwind. Bis auf zwei Kilometer festen Sandweg, hatten wir nur asphaltierte Straßen und Wege. Es war von daher gut zu fahren.
2. Tag Frankenberg Hotel Zum Goldenen Engel Sonntag 10.08.2014 17:45
KM: 115,15, Zeit: 6:26:29, Durch: 17,25, HM: 984
Heute sind wir um 9:00 Uhr in Kirchhain gestartet. Es war schönes Wetter, bis zum Schluss. Nachdem wir den Edersee-Radweg verlassen hatten, hat es dann für eine Stunde geregnet. Die Radwege waren teilweise katastrophal schlecht, mehr Wanderwege als Radwege. In Bad Wildungen haben wir noch Luzi besucht. Sie arbeitet in der Küche des Schnitzel-Restaurants „Kaiser Wilhelm“. Hier in Frankenfeld haben wir eine günstige Unterkunft gefunden. Die Bett & Bike Hotels waren viel zu teuer, in einem sollten wir für ein Doppelzimmer 229,-- Euro zahlen. Bis Gemünden sind wir entlang der Wohra gefahren und dann am Eckardsgraben entlang. Bis Bad Wildungen hatten wir schon 465 Höhenmeter zu überwinden. Die Tour war heute sehr anstrengend. Morgen wird es wieder leichter. Im selben Hotel habe ich vor Jahren schon am mit Volker übernachtet, als wir unterwegs nach Flensburg waren.
3. Tag Betzdorf Hotel Breitenbacher Hof Montag 11.08.2014 19:45
KM: 124,00, Zeit: 7:33:21, Durch: 16,41, HM: 1214
Trotz der unerwartet schwierigen Etappe haben wir heute die längste Strecke bis jetzt zurückgelegt. 1.214 Höhenmeter, Donnerwetter. Wir sind heute um 9:00 Uhr in Frankenberg gestartet und dann erst mal zur Lahnquelle aufgestiegen. Der Radweg war teilweise katastrophal schlecht, nur Schotter- und Waldwege. Direkt an der Lahnquelle haben wir Rast gemacht. Dann wollten wir aufbrechen. Aber es hat dann ganz heftig angefangen zu regnen. Wir haben uns entschlossen, noch etwas zu bleiben und haben die Regenklamotten angezogen. Dann sind wir weitergefahren bis hierher. Das Anlegen der Regenklamotten war aber eigentlich nicht notwendig, denn der Regen ließ nach und es hat wieder richtig schön die Sonne geschienen. Aber oben auf Höhe der Lahnquelle war es richtig kalt, gerade mal 14°. Main Navi zeigt jetzt 381,14 km Gesamtstrecke an, das kann aber nicht stimmen. Ich denke, ich muss mal mindestens 40 km abziehen. Gabi hat sich einen Defekt am Hinterrad zugezogen, den wir aber erst morgen reparieren werden. Jetzt sind wir froh, dass wir hier angekommen sind. Für Gabi war es etwas zu weit. Morgen machen wir langsamer. Ich war heut mal wieder zu ehrgeizig.
4. Tag Swisttal-Heimerzheim Hotel Weidenbrück Dienstag 12.08.2014 18:35
KM: 117,71, Zeit: 6:42:42, Durch: 17,53, HM: 922
Heute sind wir erst um 10:00 Uhr weggekommen. Gabi hatte hinten platt, das musste ich zuerst reparieren. Dann sind wir guter Dinge los und dachten: „Heute wird es einfach, es geht nur bergab an der Sieg entlang“. Falsch gedacht. Erst führte der Radweg, wenn man überhaupt von einem Radweg reden kann, an der B62 entlang, nicht daneben. Es gab eigentliche keinen Radweg bis nach Schladern. Bis dahin war alles so schleicht: Keine Beschilderung des Radwegs und immer an einer Bundesstraße entlang, dann durch Orte mit fast 20 % Steigung, Wahnsinn, da musste sogar ich schieben. Ab Schladern war es dann gut zu fahren. Bis zum Rhein gab es nur noch einen Berg. In Mondorf sind wir mit der Fähre über den Rhein gefahren und sind in Bonn Buschdorf angekommen. Dort wollten wir im „Haus Mullestumpe“ übernachten. Dort war aber kein Zimmer mehr fei. Gabi wollte eigentlich nicht mehr weiterfahren. Aber was blieb uns übrig. Wir sind dann auf „Gut Glück“ weiter. Ich habe unterwegs immer mal auf dem Navi nach Unterkünften gesucht. Oft stimmen die Telefonnummern nicht, oder die Hotels gibt es schon gar nicht mehr, obwohl ich jetzt die neueste Karte von Garmin (V6) installiert habe. Unterwegs habe ich dann, Luftlinie 4,57 km, dieses Hotel gefunden, das nur ca. 300 Meter von unserer Route weg liegt. Es war noch ein Doppelzimmer frei und ich habe es direkt gebucht. Jetzt sind wir froh, dass wir hier sind und nicht noch weiter radeln müssen. Es geht jetzt in die Eifel und das Profil wird ab Morgen dann sehr anspruchsvoll. Es kommen vier Bergaufstiege auf uns zu, bis wir im Moseltal sind. Morgen wollen wir auf jeden Fall Schuld erreichen. Vielleicht übernachten wir dort. Jetzt sitzen wir auf der Terrasse des Hotels lassen wir es uns gut gehen.
5. Tag Adenau / Breidscheid Hotel Zur Nordschleife Mittwoch 13.08.2014 14:32
KM: 62,8, Zeit: 3:45:09, Durch: 16,47, HM: 539
Heute war kein guter Tag zum Radfahren. Wir sind um 9:00 Uhr bei Sonnenschein und ca. 18° gestartet. Bis Euskirchen ging es flach und bis nach Münstereifel leicht bergauf. Dort haben wir im Eiskaffee gesessen und ein Eis gegessen. Dann kam der erste Anstieg zur Wasserscheide und dann ging es bergab nach Schuld an die Ahr. Dort wären wir besser beim Köbis geblieben, aber es war erst 12:30 und die Wirtschaft macht erst um 16:00 Uhr auf. Wir sind dann weitergefahren zum nächsten Anstieg. Kurz vor Adenau (4,5 km davor) fing es dann leicht an zu regnen und es wurde immer schlimmer. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich, der Regen wurde immer heftiger. Wir haben dann um 14:15 unsere Fahrt abgebrochen und im Hotel Zur Nordschleife die noch einzige Unterkunft bezogen. Jetzt ist es 17:15 Uhr und es regnet immer noch. Hier im Hotel gibt es nichts zu essen. Heute Abend gehen wir zum Italiener um die Ecke, ca. 250 Meter, essen. Scheiß Wetter.
6. Tag Leiwen Hotel Weinhaus Weis Donnerstag 14.08.2014 19:00
KM: 104,18, Zeit: 6:31:09, Durch: 15,98, HM: 1163 (und es regnet schon wieder)
Wir sind heute um 9:00 Uhr in Adenau losgefahren. Es war recht kalt, nur 13°. Aber es ging bergauf bis Nürburg, da wurde einem gleich warm. Von dort dann Berg und Tal bis nach Ürzig an die Mosel. Bei Helmut, Gabis Bekannten aus dem Ägypten-Urlaub, haben wir angehalten. Er war aber nicht zu Hause. Trotzdem haben wir eine kurze Pause gemacht, da es mal wieder heftig zu regnen begann. Nach dem kurzen Regenschauer sind wir dann weitergefahren nach Ürzig. Kurz hinter Ürzig fing es schon wieder an zu regnen und der Regen wurde immer kräftiger. Wir sind dann im Kloster Machern eingekehrt und haben in der Klosterbrauerei etwas gegessen. Danach sind wir bei Sonnenschein bis hierher weitergefahren. Heute war die schwierigste Etappe. Gott sei Dank ist jetzt Schluss für heute. Wir hatten immer nur Gegenwind, ganz ganz heftig, eine richtig schwere Etappe.
7. Tag Merzig Hotel Merll-Rief Freitag 15.08.2014 19:00
KM: 95,66, Zeit: 5:33:59, Durch: 17,18, HM: 445
Heute Morgen sind wir erst um 10:30 Uhr in Leiwen bei leichtem Regen gestartet. Früher konnten wir nicht los, da es in Strömen regnete. Kurz vor Trier hatten wir dann wieder einen heftigen Regenschauer. Wir hatten aber Glück und konnten uns an einer Tankstelle am Ende von Trier-Ruwer unterstellen und sind trocken geblieben. Nach einer kurzen Regenpause sind wir erst mal zur Saar_Müdung gefahren. Dort sind wir nach kurzem Foto-Aufenthalt erst mal bis Saarburg weiter gefahren. Dort habe ich die morgens angezogenen Regenklamotten abgelegt. Es schien die Sonne. Oberhalb des Wasserfalls haben wir Station gemacht und etwas gegessen. Danach ging es dann bis Mettlach. Nach kurzem Aufenthalt sind wir dann bis hier gefahren. In Mettlach habe ich das Zimmer klar bemacht. Ich werde heute noch mit Schapi telefonieren, es sind nur noch ca. 100 Kilometer bis Kaiserslautern. Morgen wollen wir in Saarbrücken noch Station gemacht, so um ca. 12:00 Uhr. Ich werde dann auch heute noch Martin anrufen, ob er Zeit hat, uns am Tabaksweiher, wo wir „Gefüllte“ essen wollen, zu treffen. Wir werden sehen. Für heute ist erst mal Schluss mit Radfahren. Wir wollen mal sehen, was freitags in Merzig los ist. Das Hotel ist kurz vor der Fußgängerzone. Es sind bis dort nur 50 Meter.
8. Tag Kaiserslautern-Eselsfürth Hotel Barbarossahof Samstag 16.08.2014 19:30
KM: 125,94, Zeit: 6:40:27, Durch: 18,86, HM: 713
Heute sind wir um 9:00 Uhr bei Sonne aber kaltem Wetter gestartet. Von Merzig erst nach Saarbrücken, und endlich Rückenwind. In Saarbrücken haben wir noch Martin getroffen, den ich schon 10 Jahre nicht mehr gesehen habe. Am Tabaksweiher haben wir dann zu dritt gespeist, Saarländische Gefüllte. Martin hat das Essen bezahlt, da wir noch ein Frühstück von vor 10 Jahren offen hatten. Wir sind jetzt hinter Kaiserslautern. Schapi, den wir eigentlich besuchen und auch dort übernachten wollten, war selbst mit Agate in Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte. Durch die Stadt Lautern war nicht gut zu fahren, keine Radwege. In Landstuhl habe ich das Zimmer für heute klar gemacht. Es war die längste Etappe. Bis auf die Durchfahrt Kaiserslautern hatten wir gute Strecken mit durchgängig asphaltierten Wegen. Das Wetter hat auch mitgespielt. Wir mussten uns nur zweimal unterstellen wegen kurzem Schauerregen, ansonsten war es trocken, oft sogar sonnig, aber nicht wärmer als 20°. Direkt gegenüber vom Hotel ist das „Irische House“. Dort gehen wir heute noch hin. Samstags ist dort öfter mal Live-Musik. Mal sehen. Jetzt gehen wir erst mal was Essen.
Nachtrag: Live-Musik war keine, aber das Guinness hat trotzdem geschmeckt.
9. Tag Goddelau Bei Volker Sonntag 17.08.2014 17:00
KM: 97,72, Zeit: 5:07:12, Durch: 19,08, HM: 555
Heute sind wir um 9:00 Uhr gestartet. Es war sonnig aber sehr kalt. Aber es ging bergauf und es wurde uns direkt warm. Für den ganzen Tag hatten wir Rückenwind. Den Radweg nach Worms sollte man meiden, sobald er von der Autostrecke abweicht. Es geht dann durch Waldwege, die nicht befahrbar sind. Das ist lebensgefährlich, dort zu radeln. Dies ist mehr was für Mountainbiker. Kurz vor Worms mussten wir wegen einer Bombenentschärfung einen Umweg von 6 Kilometern fahren. Bei Volker sind wir um 17:00 Uhr angekommen. Dort haben wir uns frisch gemacht und sind zusammen Essen gegangen. Jetzt sitzen wir im Zug nach Hause. Wir haben uns dazu entschlossen, die letzte Etappe auszulassen.
Insgesamt sind wir laut Navi 982 km gefahren. Hier muss man aber noch 45 km abziehen, wegen Sprüngen in der Kilometeranzeige. Ich weiß nicht, was mit dem Gerät los ist. Also die tatsächliche Kilometerzahl vom Navi ist 937. Somit haben wir einen Schnitt von 104 km / Tag. Nicht schlecht für ein so anstrengendes Profil.
Gesamt laut Tacho
KM: 945,05, Zeit: 53:49:43, Durch: 17,55, HM: 7.095, Durch/Tag: 105,00
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