Und rüber, Transalp Oberstdorf-Torbole : In 7 Tagen von Oberstdorf zum Gardasee nach Torbole. Ca. 397 km, 11035 Höhenmeter.
Nun war es auch für uns mal an der Zeit komplett über die Alpen zu fahren. Wir starteten unsere Tour in Oberstdorf, um nach sieben schönen Etappen am Gardasee in Torbole zu landen.
1. Tag: Oberstdorf zur Konstanzer Hütte (ca. 2000 Hm, 59 km)
Von Oberstdorf führte der Weg über den Schrofenpass nach Warth, anschließend über den Arlberg nach St. Anton und dann hinauf zur Konstanzer Hütte. Leider war der Wettergott, wie schon bei einigen unserer vorherigen Touren, nicht auf unserer Seite. Gerade losgefahren und es fing an zu regnen. Als wir unsere Regenkleidung überwarfen, trafen wir die beiden Deutschlandbeflaggten, die wir im Verlaufe der Tour trotz zum Teil anderer Route immer wieder trafen.
2. Tag: Konstanzer Hütte nach Vná (ca. 1700 Hm auf, 3800 Hm ab; 64 km)
Durch das Schönverwalltal ging es hinauf zum Scheidsee, vorbei am Kops-Stausee sowie Zeinissee nach Galtür und weiter nach Ischgl. Hier nahmen wir die Bergbahn zum Flimjoch. Über die Greitspitze, dem Zeblastrail, das Zeblasjoch, das Val Gronda gelangten wir zum Fimberpass. Hier begannen wir mit der zum Teil giftigen Abfahrt nach Vná. Wir übernachteten in der Pension Arina.
3. Tag: Vná zum Vigiljoch (ca. 1510 Hm, 90 km)
Von Vná ging es hinunter ins Inntal, wo wir in Sur En mit der Auffahrt durch das Val d´Uina zur Uina Schlucht begannen. Nach kurzer Rast in der Sesvenna Hütte ging es zum Kilometerfressen auf dem Etschradweg durch das Vinschgau nach Rabland. Dort nahmen wir die Gondel nach Aschbach und kurbelten anschließend die letzten 300 Hm hinauf zum Vigiljoch. Wir übernachteten im Gasthof Jocher.
4. Tag: Vigiljoch nach Sankt Gertraud (halber Tag) (ca. 1000 Hm, 38 km)
Schietwetter! Der Weg vom Vigiljoch zur Stafler Alm ist lohnenswert. An der Stafler Alm verfolgten uns die blöden Schweine, trotz zurücktreiben und verbarrikadieren des Geheges brachen die Viecher aus. Hoffentlich hat die junge Sennerin das Viehzeug wieder einfangen können. Am Anfang des Tages regnete es nur leicht, spätestens ab St. Walburg war es aber gänzlich vorbei mit lustig: Es schüttete aus Kübeln und wir beschlossen wie viele andere Biker auch in Sankt Gertraud zu übernachten (Villa Elisabeth: Die Wirtin hat alles möglich gemacht). Abends genossen wir den historischen 7:1 Sieg gegen Brasilien.
5. Tag: Sankt Gertraud nach Tassé (halber Tag (ca. 1000 Hm, 24 km)
Nach dem Fußballspiel nur eine kleine Tour fahren zu müssen, war nicht schlecht. So sind wir nur kurz über das Rabbijoch gerutscht (oben mit leichtem Schneefall) und anschließend nach Tassé abgefahren. Alles richtig gemacht, es fing wieder an zu schütten.
6. Tag: Tassé zum Albergo Brenta (ca. 1825 Hm, 50 km)
Endlich schönes Wetter und auch die Strecke über Malé, Dimaro, Madonna di Campiglio und dem Passo Bregna de Ors war super. Und da waren sie wieder: Die Deutschlandbeflaggten.
7. Tag: Albergo Brenta zum Gardasee / Torbole (ca. 1900 Hm, 72 km)
Vom Albergo Brenta fuhren wir hinab in Sarcatal und über Bondo hinauf zur Malga Cadria. Die Auffahrt ist super nur leider ist die anschließende Abfahrt zum Ledrosee nicht ganz so schön. Nun ging es um den Ledrosee und über die alte Ponalestraße hinab zum Gardasee. Nochmal herzlichen Dank an Fritz für diesen Track .
8. Tag: Torbole nach Oberstdorf
Nach einer fast durchzechten Nacht haben wir den Rücktransport nach Oberstdorf mit dem Fahrservice Süd (www.fahrservice-sued.de) unternommen. Alles hat wunderbar funktioniert. An den Deutschlandbeflaggten: Um 7:45 Uhr hat am Gardasee noch kein Bäcker auf und für ne Tour ist es vielleicht auch noch ein wenig zu früh.
Die Tour über die Alpen war eine geile Sache. Dank an Olaf für die perfekte Planung!
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7. Tag
Ich plane gerade unsere Tour für 2021. Dabei ist mir die Malga Cadria von Lardaro aus ins Auge gefallen. Du schreibst, dass die Auffahrt super ist. Kann man komplett fahren oder ist ab Malga Ringia mehr schieben angesagt? Die Abfahrt ist nicht schön. Was heißt das genau? Ist es fahrbar bis Malga Vies? Ab da scheint es ein sehr steiler Weg zu sein.
Ich würde mich freuen, wenn du mir ein paar Informationen schreiben könntest.
Viele Grüße
Peter
7. Tag
Die Abfahrt war im oberen Teil sehr brockig mit viel lockerem Gestein und steil, aber fahrbar. Anschließend ging es über eine sehr steile und schmale Betonpiste hinab. Gruß, Torsten