Eine Panoramarunde, bei der man die ganze Zeit die wilde Nordseite des Wilden Kaisers vor der Nase hat. Eigentlich sind es zwei kleine Runden. Ich habe sie an einem Tag wegen der weiten Anfahrt (60 km) zusammengehängt. Zwei Forststraßenauf- und -abfahrten habe ich mit zwei Schiebestrecken verbunden, die zweite hats in sich!

Start war für mich am öffentlichen gebührenfreien PP beim Maibaum in Schwendt. Zuerst fuhr ich über Schlecht quer rüber zum Niederhausertal, zum Teil über arg dreckige Weiden und dann noch ein Wurzeltrail. Wie es besser ginge füge ich noch zum Schluss an. Im wilden Niederhausertal sehr angenehm, zum Schluss noch viele Kehren, zur schön gelegenen Lackalm. Oberhalb ihr ist es bald Schluss mit fahren, ich habe das Rad gut 10 Minuten die 700 m geschoben und erreichte die Almstraße zur Oberen Schnappenalm. Hier Raddepot und zu Fuß weiter zum Schnappen und zum Schnappenkreuz mit schöner Sicht auf Kössen und zum Walchsee. Dieser Fußmarsch, 1,3 km einfach, dauerte ca. 45 min., lohnt aber.

Dann Abfahrt über die Untere Schnappenalm (ist sie Wochentags geschlossen, steht Bier und Limo bereit) zum Gasthaus Altmühle und dann einen guten Kilometer wohl oder übel auf der Straße bis Griesenau und ins Kaiserbachtal. Bald rechts weg und auf der Almstraße bis zur Scheibenbühlalm, daneben ein Almkreuz und dahinter ein unbenannter Gipfel mit Sicht bis zum Stripsenjoch. Die ganze Zeit hat man den Wilden Kaiser vor der Nase.

Bei der Abfahrt am Wegweiser links weg und nun kommt der schwierigste Teil der Runde. Wer hier fahren kann, ist gut, ich hatte mit dem Schieben Probleme. Musste aufpassen, dass ich nicht abstürze. Aber nach etwa 1 Km und knapp ½ Stunde ist die Plagerei vorbei und die Auffahrt bis zur letzten Alm in diesem Almgelände ist eine Zugabe.

Abfahrt dann auf der Forststraße zur B 176, kurz auf ihr links weiter, bis der ausgeschilderte Radweg nach Schwendt beginnt. Auf ihm zum Ausgangspunkt zurück.

Ich fuhr noch mit dem Auto zu einem Alternativstartpatz weiter: Man kommt an einer günstigen Tankstelle vorbei und nicht zuletzt am Lucknerhof, bei dem man auch parken könnte, wenn man anschließend nach der Tour dort einkehrt, leider am Di. Ruhetag!

Die Runde ist in meiner Fahrtrichtung nicht ausdrücklich für Radfahrer mit Verkehrszeichen gesperrt. Allerdings sind in der Gegenrichtung solche Verkehrszeichen aufgestellt.

Dies war wieder, nach einem Kurzurlaub im Bayerischen Wald, eine echte MTB-Tour mit Aussichten, wie sie nicht besser sein könnten.

Wieder eine Neutour in diesem Forum. Macht immer mehr MÜhe, solche zu entdecken und auszuarbeiten.

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