Wir mussten vom Schwarzwald erst einmal mit dem Zug nach Böblingen anreisen, um von dort die Tour unter Mithilfe eines Freundes aus Sindelfingen zu starten. Morgens um 7 h 30 ging es los zum Bahnhof Goldberg und weiter hinüber nach Rohr, wo wir den Radel-Thon starteten. Hier findet man eine Tafel vor, wo die Tour beschrieben ist. Das nächste Ziel war der Fasanenhof bei Möringen.
Ich selbst hatte mir den Radel-Thon auf das Navi geladen, so dass man immer sehen konnte, ob wir noch richtig sind. Die Beschilderung lässt teilweise doch zu wünschen übrig und so ist man froh, wenn man sich nach der Route auf dem Navi orientieren kann. Der Radkollege Vogge konnte die Strecke auch nur teilweise und so ist man immer auf der Suche nach den Tafeln der Strecke. Empfohlen wurde die Tour gegen den Uhrzeigersinn zu befahren, was wir auch taten. Von Rohr bis Sillenbuch fährt man fast durchgehend durch Laubwald und Waldwegen. Danach geht es über Hedelfingen hinunter an den Neckar, wo wir zum ersten Mal die Wärme im Stuttgarter Kessel zu spüren bekamen. In Untertürkheim wurden wir überrascht, da die Strecke auf der rechten Seite gesperrt war. Allerdings war auch keine Alternative aufgezeigt, so dass wir kurz entschlossen auf der linken Neckarseite weiter fuhren. Beim Leuzebad angekommen, entschlossen wir uns, im Schloßgarten eine kurze Rast einzulegen. Frisch gestärkt ging es wieder runter an den Neckar und weiter ging die Tour über Bad Cannstatt, Münster und Mühlhausen immer dem Neckarradweg entlang. In Mühlhausen zweigt die Tour ab nach Zazenhausen, das mir vorher völlig unbekannt war. Zuffenhausen, Stammheim und Neuwirtshaus sind die nächsten Ziele. Hier ist man immer wieder auf der Suche nach der Beschilderung. Über Weilimdorf geht es weiter durch den Laubwald nach Botnang und Büsnau zum Bärensee. Wer glaubt, unterwegs eine Gaststätte zum Einkehren zu finden, der irrt. Beim Hasenbrünnele hatten wir die einzige Chance, unsere leeren Flaschen mit Wasser aufzufüllen. Der Hinweis, dass dies kein Trinkwasser sei, konnte uns nicht schrecken. Der Durst war größer. Selbst beim Bärensee kein Kiosk oder eine Möglichkeit zum Ein- kehren. Aber der Radkollege Vogge sprach immer davon, dass es nicht mehr weit sei zum „Katzenbacher Hof“. Allerdings hatten wir vor Büsnau eine Abzweigung verpasst und wir bemerkten dies erst nach 2 km. Diese Abzweigung war aber auch nicht ausgezeichnet und deshalb sind wir auch falsch gefahren.
Wir erreichten aber dennoch den Katzenbacher Hof und wir genossen die Abkühlung mit einem Hefeweizen. Von hier aus ging es weiter zum Kollegen Vogge nach Sindelfingen, wo wir nochmals ein Bier genossen. Zurück nach Böblingen war es nicht mehr weit und wir konnten die Rückreise mit dem Zug wieder antreten.
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