Tremalzo ist wohl einer der absoluten Mountainbike-Klassiker. Hier eine Variante mit Start in Vesio, aber trotzdem der Abfahrt bis nach Riva. Damit ist das immer noch eine tagesfüllende schwere Tour, jedochmit 600hm weniger in der Auffahrt. Das erfordert einen freundlichen Shuttle oder ein wenig Organisation mit 2 Autos.
Die Auffahrt geht über längere Strecken auf steilen Wegen, die jedoch zumeist in gutem Zustand sind. Außerdem ist es ruhig und landschaftlich schön.
Die Abfahrt ist durch seine Länge und auch dem häufig losen Untergrund durchaus anspruchsvoll, im zweiten Teil auch mit interessanten Trails gewürzt.
Die Landschaft ist immer wieder toll und auch die Weganlage ist beeindruckend. Schön dass die Kriegswege des ersten Weltkriegs nun uns Bikern solche Tourenmöglichkeiten bieten.
Los geht's in Vesio und erst mal auf Teer bis kurz vor einer Milchfabrik, wo wir rechts in ein Tal einbiegen das uns erst mal einige Höhenmeter bergab führt.
Bei der Überquerung des Bachs gehts dann los. Anfangs gepflastert später auf Kies gehts gleich steil los, was auch bis fast 1000m Meter Höhe so bleibt.
Später wird der Weg etwas flacher, jedoch etwas grober. Der Wald geht mehr und mehr zurück und man sieht schon den Monte Tremalzo.
Kurz vor dem Refugio Garda kommen mehrere Hütten, wo man einkehren kann. Beim nächsten Mal probiere ich das mal, da das Refugio Garda doch immer sehr voll und auch nicht wirklich überragend ist.
Nach dem Refugio kommen noch 150hm Anstieg bis zum Scheiteltunnel. Ab dort gehts dann in die berühmte grobschottrige Militärstraße bis zum Passo Nota. Die Fahrspur sollte immer gut bgewählt werden, dann gehts auch für fahrtechnisch weniger erfahrene problemlos. Die tolle Aussicht sollte man aber eher im Stehen genießen.
Die Hütte am Passo Nota ist einfach aber nett. Danach wird der Weg schmaler und "erdiger". Ein relativ kurzer, aber knackiger Anstieg führt dann in eine sehr lange Passage, wo der Weg nur sehr leicht bergab am steilen Hang entlang führt. Hier kommen immer wieder sehr schöne Blicke auf den Gardasee und das Monte Baldo Massiv. gegenüber. Der ganze Weg ist im Sept. 2015 in einem ausgezeichneten Zustand gewesen. Sogar der sehr steile kurze Anstieg zum Passo Rocchetta war vollständig fahrbar 8weg genug Schmalz in den Beinen hat).
Danach kommt das fahrtechnisch anspruchsvollste Stück der Tour, das wohl je nach Fahrkönnen höchste Begeisterung oder lautes Fluchen auslöst. Das Stück ist nicht sehr lang und geht dann in einen Forstweg über, der dann an den betonierten Stellen noch die Qualität der Bremsen fordert. Irgendwann kommt man nach Pregasina, wo man in dem kleinen Restaurant bzw. Bar auch eine schöne Pause machen kann.
Das Finale geht nun über die Ponalestraße mit seinen immer wieder faszinierenden Blicken auf den Lago bis runter nach Riva.
Wir sind dann schön gemütlich durch die Gassen von Riva noch rüber nach Torbole gefahren.
Ich bin nun schon in verschiedensten Varianten Touren am Tremalzo gefahren und es ist immer wieder faszinierend und schön.
Viel Spaß beim Nachfahren dieser Variante...
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