Nach fünf Jahren Pause wollen wir den Kungsleden komplettieren und von Kvikkjokk nach Hemavan wandern. Die ersten beiden Abschnitte von Kvikkjokk nach Jäkkvikk und weiter nach Ammarnäs sind nur mit wenig infrastruktur ausgestattet. Wir hatten super Glück mit dem Wetter. Daher haben wir manchmal nur kurze Etappen gemacht - es war einfach zu schön.

Die nächste Etappe ist hier zu finden: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.146580.html
Die vorhergende Etappe ist diese hier: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.146577.html
Die gesamte Tour findet Ihr hier:

Etappe 12: Viterskalet - Syter

Gegen halb sieben stehen wir auf uns frühstücken. Nach und nach tauchen auch die anderen Bewohner auf. Da wir nur bis zur Syterstuga wollen, haben wir es nicht eilig. Leider regnet es auch immer wieder. Wir gehen zum Teil mit Schirm, was wegen des starken Windes nur begrenzt funktioniert. Kurz vor der Raststuga rutscht Sabine aus. Die Hand hat eine Schürfwunde abbekommen und die Regenhose ein kleines Loch. Die Wunde blutet ziemlich, so dass wir erst mal verpflastern in der Raststuga. Wir machen uns einen Varma koppen und essen ein paar Brote. Ein älterer Wanderer aus der Viterskalsstuga taucht auch auf. Der übliche Ratsch.
Wir gehen gemeinsam weiter. Relativ langsam bis zur Schulter. Den Abschwung bis zur Syter sind wir schneller, weil der Herr etwas Knieprobleme hat. An der Stuga werden wir mit Saft und warmem Ofen empfangen. Welch Luxus. Und wir bekommen ein Zweibettzimmer. Wir hängen erst mal alles zum Trocknen auf und ratschen dann mit der Stugvärdinna und ihrem Mann.
Nach und nach tauchen die anderen Gäste auf. Wir erfahren, daß es an der Raststuga wohl einen Unfall gegeben hat. Ein Mann mußte ausgeflogen werden – Beinbruch, nachdem er ausgerutscht war. Der Mann war wohl von dem schwedischen Paar, das wir gestern überholt und dann auf der Viterskalet getroffen hatten.
Die Stugvärdinna weiß wer kommen sollte. Anscheinend telefonieren die Stugvärds miteinander. Wir haben einen langen Nachmittag. Da lohnt sich die „teure“ Übernachtung. Waschen können wir uns auf dem Zimmer – sind ja alleine. Gegen neun gehen wir ins Bett.

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