Passwanderung von San Bernardino nach Rossa im Calancatal über den Pass di Passit.
Achtung: Der Abstieg ins Calancatal ist im Teil des Val di Passit sehr abschüssig, manchmal steil und der Weg ist sehr schmal. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Bergschuhe sind vorausgesetzt.
Der Track folgt den Wegweisern ab San Bernardino Postautostation. Der Aufstieg durch den lockeren Wald zur Alp d'Ocola ist landschaftlich sehr schön. Die Aussichten ins tiefgelegene Mesolcina sind grandios. Auf dem Pass gibt es zwei Seen, die zum Rasten einladen. Der Abstieg in den Talgrund des Calancatales ist schwieriger. Der Weg war im Juli frisch nachgebessert und das Gras abgemäht. Trotzdem, die Hanglage ist steil und im unteren Teil ist man immer wieder knapp über der tiefen Schlucht des Baches. Wir haben für dieses Teilstück allein zwei Stunden Zeit gebraucht. An einigen Stellen gibt es Ketten und an einigen Stellen ist es auch eine Krackslerei. Der Weg ist selten begangen aber wirklich erlebnisreich. Im Talgrund des Calancatales angekommen geht der Weg noch nicht einfach flach. Grössere Felsen am Bach müssen überstiegen werden. Erst ab dem Pian d'As gibt es ein Fahrsträsschen und man kommt rascher voran. Ab Valbella ist die Strasse bis Rossa geteert.
Bemerkung: Der GPS funktionierte im schmalen Tal wegen mangelnden Satellitenempfangs gelegentlich nicht richtig.
In den Freizeittipps Graubünden der PostAuto wird als Wanderzeit 6 Stunden und der Schwierigkeitsgrad als "schwer" angegeben. Wir haben reine Wanderzeit 5 Stunden und 20 Minuten gebraucht. Von San Bernardino bis Rossa brauchten wir insgesamt fast 6 Stunden und für ausgiebige Zwischenhalte blieb leider wenig Zeit. Die Postautokurse ab Rossa fahren nicht stündlich. Gut wäre als Zeitplan, in San Bernardino zwischen 8 und 9 Uhr morgens zu starten um in Rossa 15:39 auf das Postauto zu kommen.
Landeskarte der Schweiz, 1:25000, Blätter 1274 Mesocco und 1254 Hinterrhein
Postautoverbindungen nach S. Bernardino und von Rossa zurück siehe weitere Informationen.
Más información en
http://fahrplan.sbb.ch/bin/query.exe/dnGalería de rutas
Mapa de la ruta y perfil de altitud
Comentarios
Anfahrt
Mit Auto oder Postauto nach San Bernardino. Nach San Bernardino kommt man von Chur oder Bellinzona mit der Express-Postautolinie BUS 171. Diese Fahrten müssen 1 Stunde vor Abfahrt reserviert werden, sonst ist die Mitnahme nicht garantiert. Es gibt auch regionale Postautokurse über den Pass ab Thusis und Bellinzona.
Reservation Postauto Chur-Bellinzona
Unter Reservation: -> Online reservieren
https://www.postauto.ch/10040
Rückfahrt mit Postauto ab Rossa zurück nach San Bernardino - Chur oder nach Bellinzona über Grono, Bivio Calanca.
Tracks GPS
Puntos del track-
GPX / Garmin Map Source (gpx) download
-
TCX / Garmin Training Center® (tcx) download
-
CRS / Garmin Training Center® (crs) download
-
Google Earth (kml) download
-
G7ToWin (g7t) download
-
TTQV (trk) download
-
Overlay (ovl) download
-
Fugawi (txt) download
-
Kompass (DAV) Track (tk) download
-
Hoja de ruta (pdf) download
-
Original file of the author (gpx) download
Passwanderung S. Bernardino - Calancatal
Mir hat die Tour, die ich vorgestern, Mittwoch 4.September 2019 unter die Füsse nahm, super gefallen und empfehle sie wärmstes weiter. 5 1/4 Std. wird als Wanderzeit bis Rossa angegeben. Anhand meines outdoor GPS Empfängers, Garmin 64ST brauchte ich insgesamt 9:28. Zeit in Bewegung 6:49, jedoch wanderte ich ein Dorf weiter als Rossa, nämlich nach Augio. Der 64ST gibt mir als zurückgelegte Distanz 22.9km an und folgende Höhenmeter Daten die ich bewältigte: Anstieg 624m, Abstieg 1205m. Anscheinend lief ich mit einem Schnitt insgesamt von 3.07km/h. Der Gesamtschnitt liegt bei 2.21 km/h
Ich habe es genossen, hatte einen Prachtstag. Es war eine sehr abwechslungsreiche Natur, nie eintönig oder langweilig. Unterwegs hab ich niemanden angetroffen, auch kein Tiere. Da ich im Calanca nicht aufs Postauto musste, konnte ich es ruhig und entspannt angehen und habe einige Fotos gemacht. Wichtig ist jedoch die Konzentration, denn einige "Wege" sind schmal, steil, von Gras überwuchert und darunter z.T loses Gestein, auch nimmt das Wasser den Weg des geringsten Widerstandes, also den "Wanderweg" das macht es schlifrig, rutschig. Also immer anhalten um die Gegend zu geniessen, doch das muss ich Euch ja nicht sagen ;-). Toll dass die Sonne bis auf den Pass di Passit immer im Rücken war, dann bis hinunter immer von der linken Seite. Die Markierung war top, was ich sonst vom Calanca nicht kenne, im Gegenteil.
Die gesicherten Stellen, hab ich nicht wirklich als anspruchsvoll empfunden, jedoch sieht es wohl anders aus, wenn das Wetter kippt, neblig, regen.