Der Untere Bayerische Wald mit den Gemeinden Haidmühle und Bischofsreut gehört zu den vom Tourismus nicht besonders heimgesuchten Orten. Dabei hat die Gegend Einiges zu bieten. Auf der Bayerischen Seite den Dreisessel, den Aussichtsturm auf dem Haidel und enorm viele Wanderrouten im Wald. Auf der Tschechischen Seite im Nationalpark Sumava gibt es wunderschöne Radstrecken, ob am Schwarzenberger Schwemmkanal entlang oder bis zum Moldaustausee. Zur Schwammerl- oder Heidelbeersaison oder im Winter zum Langlauf, immer ist diese Gegend eine Reise wert. Unser "Basislager" befand sich in Bischofsreut in einer Ferienwohnung.

Diese Bergtour stellt keine hohen Anforderungen an die Kondition und Ausdauer. Trittsicherheit sollte dennoch vorhanden sein, denn der Adalbert Stifter Steig und die Verblockung mit großen Granitsteinen im Steinernen Meer sollte man nicht unterschätzen. Am Dreiländereck sollte man noch den Plöckensteingipfel mitnehmen und zum Plöckensteiner See und ins Tschechische Gebiet Moldaustausee, Krummau usw. zu schauen. Aus Zeitgründen habe ich darauf verzichtet. Wenige Höhenmeter dafür aber eine sehr abwechslungsreiche und empfehlenswerte Tour.

Am Parkplatz Dreisessel beginnt der Anstieg Richtung Dreisesselgipfel. Kurz unterhalb bei der Linkskurve folgt man der Beschilderung Rosenberger Gut - Adalbert Stifter Steig - Steinernes Meer.

Nach etwa 50 Metern zweigt der Adalbert Stifter Steig links ab. Diesem nun folgend erreicht man auf abwechselndem Steig das Steinerne Meer. Von dort geht es leicht abwärts bis zum Wegzusammenschluss mit dem von Österreichischer Seite heraufführenden Steig. Nun sind es noch 800 Meter bis zum Dreiländereck.

Den Rückweg nimmt man über den Hochkammweg direkt durch den Wald bestehend aus lauter Totholz und Fichtenleichen. Schöne Steinformationen laden zu ein paar Pausen ein und nach Überwindung der letzten Kuppe erblickt man das Dreisesselhaus und den Hochstein. Am Fuß des Hochkammweges erreicht man wieder den Wegabzweig am Beginn der Tour. Es gibt auf der gesamten Tour keine Verpflegungsstelle, es sei denn man nimmt zum Schluss noch den kleinen Anstieg zum Dreisesselhaus.

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