Der Kammspitz 2.139m, nördlich von Gröbming, ist die höchste Erhebung des Kammergebirges zwischen Grimming und dem Dachsteinmassiv. Wegen dem steilen Gipfelaufbau, mit versicherten Steilstufen, ist die Tour auf den letzten 100 Metern nur für geübte Bergwanderer empfehlenswert, die schwindelfrei sind und denen einfache Kletterstellen nichts ausmachen. Die 2-Tages Wanderung hat eine Länge von 20,4 Kilometer und beachtliche 1.441 Höhenmeter.
Nach dem köstlichen Almfrühstück vor der Hütte auf 1.445m, wandern wir auf dem Wanderweg Nr.28 zuerst gemütlich über die Viehbergalm, meist auf der Fortstraße, 2 km weit nach Osten und biegen dann nach rechts zum Miesbodensee 1.420m ab. Bei Km 2,7 erreichen wir dann das landschaftliche Kleinod des Dachsteinplateaus. Der Moorsee ist von einem ausgedehnten Schwingrasen umgeben. Achtung! Der Schwingrasen ist nicht überall tragfähig und es besteht die Gefahr des Einbrechens und Ertrinkens. Deswegen wurde auch ein Steg zum See gebaut. Wer im Miesbodensee schwimmen gehen möchte, muss sehr aufpassen, dass er den frei schwimmenden Pflanzenteppichen nicht zu nahe kommt und sich dort verfängt.
Weiter auf dem Wanderweg Nr.28 gehen wir am Ostufer entlang und dann hinauf zur nicht bewirtschafteten Kammalm 1.616m. Bevor wir den Gipfel des Kammspitz 2.139m erreichen, sind auf den letzten ca. 100m noch einige versicherte Steilstufen zu überwinden. Am Kammspitzgipfel haben wir eine herrliche Aussicht auf die mächtige Bergwelt des oberen Ennstales. Beim Abstieg in Richtung Gröbming gibt es zuerst auch eine kurze versicherte Steilstufe. Der Wanderweg Nr.677 führt uns hinunter auf einen Sattel 1.890m zwischen Kammspitz und Winterstein 1.915m. Nach dem Säbelboden haben die letzten 2 Kilometer ein durchschnittliches Gefälle von 31%. Und so erreichen wir wieder relativ rasch den Ausgangspunkt in Gröbming.
 

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