Unsere heutige kleine Wanderung hat den Titel:
"War Aphrodite eine Niedersächsin"
Eine Niedersächsin war sie definitiv nicht. Das können wir schon mal ausschließen. Dennoch muss sie auch in Niedersachsen geweint haben.
Was passierte denn da, wo sie weinte?
Und um wem weinte sie?
Hier die Erklärung:
"Nach der griechischen Mythologie sollen Adonisröschen aus den Tränen der Aphrodite entsprossen sein, als diese den Tod des Adonis beweinte und dann das Blut des sterbenden Adonis die Blüten rot färbte. Der Name bezieht sich also nicht auf die gelb blühenden Adonis-Arten, sondern auf die blutrot blühenden Arten, wie Adonis aestivalis, Adonis annua und Adonis flammea."
"Vorkommen und GefährdungDas Frühlings-Adonisröschen stammt ursprünglich aus Sibirien und dem Altai. Es ist auch auf Trocken- und Steppenrasen sowie in Kiefernwäldern in Europa und in Westsibirien zu finden."
Auszug aus Wikipedia
Auch in Niedersachsen muss Aphrodite demnach geweint haben. Allerdings gibt es hier nur die gelb blühenden Adonisröschen.
Und nun zur Wanderung:
Wir starten unsere Wanderung vom großen Parkplatz auf dem Heeseberg kurz vor der Gaststätte Heese 5. Hier oben gibt es einen Rundwanderweg, den wir im Prinzip auch abwandern - allerdings habe ich diesen Weg deutlich verlängert um Watenstedt etc.
Direkt bei der Gaststätte finden wir den Heesebergsturm, der uns eine Weitsicht in alle Richtungen beschert. Allerdings ist es heute zu Beginn unserer Wanderung etwas trübe, sodass sich die weitsicht in Grenzen hält. Über pfadige Wege mit beginnendem Frühlingsgrün erreichen wir schon bald den Steinbruch Rogenstein und kurz darauf den Steinbruch mit dem versteinerten Meeresboden und ein kleines Stück weiter das Eiszeitliche Geschiebe.
Wir biegen links ab und nun beginnt ein schmaler Pfad, den wir nach einer Weile in rechter Richtung verlassen. Nun erreichen wir die Trockenrasenflora mit den gerade herrlich blühenden Adonisröschen. Über den Trampelpfad gelangen wir weiter auf den Höhen des Heeseberges zu den Stromatolithen.
Kurz darauf ereichen wir über den Pfad das Ende des Heeseberges mit Blick auf die Hünenburg kurz vor Watenstedt. Hier verlassen wir den Rundwanderweg auf dem Heeseberg und wandern hinab zur K31, die wir in linker Richtung nach Watenstedt folgen. Rechts sehen wir einen kleinen Teich und kurz darauf führt nach links hinauf ein Pfad zur Hünenburg mit dem noch zu erkennenden Wall. Wir wandern nach einer kleinen Pause am rechten Rand des Burgrings entlang bis zum Parkplatz an der K31 mit einer Schautafel.
Die K31 führt uns weiter nach watenstedt. Wir schlendern etwas durch das gerade erblühende Dorf zur Kirche St. Stephan und von dort weiter zum Heeseber Museum in der Ringstr. Welch Zufall - heute hat das Heesebergmuseum gerade seinen Aktionstag. Bei dem immer besser werdenden Wetter genießen wir in der Sonne unsere Bratwurst und Getränke. Auf dem gesamten Gelände wird das alte Handwerk demonstriert und alle Museumsbereiche waren heute frei zugänlich. Obwohl uns hier ca. 45 Minuten aufhielten, reichte die Zeit bei weitem nicht aus, um alles in Ruhe anzuschauen.
Leider müssen wir weiter und wir verlassen über die Bahnhofstr. Watenstedt. Wir queren das gerade Flüsschen Soltau und die ehemalige Bahnlinie. Hinter der Bahnlinie biegen wir nach rechts ab und wandern über den schnurgeraden und breiten Weg parallel zur Soltau und parallel zur ehemaligen Bahnlinie in der nun intensiv scheinenden Sonne nach Beierstedt, wo wir einst herrschaftliche Höfe entdecken.
Am Ortsende von Beierstedt biegen wir nach rechts ab und erreichen wieder durch das offene Feld den Heeseberg. Somit geht es wieder ein Stück hinauf und am heeseberg angekommen biegen wir zuerst nach links auf den Rundweg des Heesebergs ab und können nun von unten die Adonisröschen in den Ferne gelb leuchten sehen. Es sind die Adonisröschen, die wir zu Beginn unserer Wanderung aus nächster Nähe bewundern konnten.
Nach einem kleinen Stück drehen wir um und wandern das Stück wieder zurück und gelangen entlang des Heeseberges und einer Einzäunung, wo an jedem Pfahl Mützen angenagelt waren, zum Obstanbau am Heeseberg. Alles beginnt gerade grün zu werden und zu blühen.
In einem linken Bogen geht es weiter hinauf - dann biegen in einer rechten Spitzkehre nach rechts ab und erreichen über den historischen Weinberghang die Gaststätte Heese 5, wo heute ein Sonderbrunch stattfand. Aufgrund des schönen Wetters und der blühenden Adonisröschen muss hier heute soviel los gewesen sein, dass der Kuchen schon aus war. Dafür genießen wir Kaffee und Eis auf der Außenterrasse mit herrlichem Blick nach Süden.
Alles in allem kann ich sagen, dass es begünstigt durch das schöne Wetter und die blühenden Adonisröschen eine herrliche Wanderung war.
Weitere Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Adonisr%C3%B6schen
- http://www.elm-freizeit.de/index.php/wan/braunschweiger-land/heeseberg
- http://www.braunschweig-touren.de/Seiten/AdonisroeschenAus.htm
- https://femo-online.jimdo.com/naturerlebnisse/heeseberg/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Aphrodite
- http://www.braunschweig-touren.de/Seiten/Watenstedt6.htm
- http://www.heese5.de/start/
- http://www.heeseberg-museum.de/
Wiederholung der Tour am 05.04.2020:
Die Tour haben wir diesmal vom Parkplatz in der Nähe der Hünenburg unweit von Watenstedt begonnen und sind dann zunächst durch Watenstedt gewandert. Aufgrung der Coronakrise bot sich dieser leere Parkplatz an.
Galería de rutas
Mapa de la ruta y perfil de altitud
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Wir starten von Bad Harzburg aus und fahren über die B4 - B6 - über das Vienenburger Dreieck auf die A395 in Richtung Braunschweig und fahren bei Vieneburg / Wiedelah ab.
Weiter geht es über die L511 durch Wiedelah nach Isingerode und dort biegen wir nach rechts auf die B82 in Richtung Hornburg ab. Es geht weiter durch Hornburg - Seinstedt - Hedeper - dann über die L622 nach Wetzleben - Roklum - Groß und Klein Winnigstedt - Grevensleben - Watenstedt - und über die K31 nach Jerxheim - und von dort hinauf auf den Heeseberg.
Für das NAVI:
- Heese 5 (Gaststätte)
Am Heeseberg 5
38381 Jerxheim
Tel: 05354 422
Mobil: 0176 240 613 00 - http://www.heese5.de/start/
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