Wir sind heute an die Mosel nach Cochem gefahren und möchten das Enderttal erwandern. Das Auto haben wir auf dem Parkplatz am Bahnhof abgestellt. Von hier fahren wir mit der Bus-Linie 713 über Kaisersesch zum Kloster Maria Martental.
Das Kloster und die Wallfahrtskirche können auf eine über 800 Jahre andauernde Klostertradition zurückblicken. Sie gehören zu den bekanntesten und ältesten Sehenswürdigkeiten im Schieferland Kaisersesch.
Hinter der Kirche führt der Zuweg ins Enderttal. Eine starke Rauchentwicklung gab dem Wasserfall, der etwa 7m in die Tiefe stürz, den Namen "Die Rausch", es ist ein bemerkenswertes Naturdenkmal.
Über Breite Waldwege gehen wir leicht abwärts bis wir die L100 erreichen. Dieser folgt wir auf der linken Seite ca. 200 m, bis zu einem schmalen Pfad, der links von der Straße abzweigt. Nun beginnt der schöne und traumhafte Teil der Wanderung, der Teil des Tales, das "Wilde Endert" genannt wird.
Der Pfad schlängelt sich jetzt an den alten Mühlen vorbei, die Maxmehr-Mühle ist die erste der noch 8 verbliebenen Mühlen im Tal.
Teilweise wird das Tal über Holzstege und Felsstufen erwandert. Dann kommen wir an den heftigsten Anstieg der Tour. Mit unserem Zeichen, "Wilde Endert", das uns das gesamte Tal begleitet, bleiben wir auf unserem Pfad. Wir kommen an einem Forellenteich vorüber und kurz darauf erreichen wir die schon lange Ausgeschilderte "Göbels-Mühle", dann nach rechts hinab unserem Zeichen nach.
Mittlerweile haben wir die 5 der 8 Mühlen erreicht, die Oster-Mühle. Sie liegt nur wenige hundert Meter hinter der Göbelsmühle. Genauso schnell erreichen wir die Thönnesgens Mühle. Hier verläuft der Pfad sehr eng zwischen dem Grundstück der Mühle und den Endertbach, also Vorsicht. Wir wechseln erneut die Uferseite und blicken gleich auf die letzte Mühle die tief im Wald am Endertbach liegt, es ist die Schneiders-Mühle. Nach der Schneiders-Mühle geht der schmale Pfad in einen breiten Waldweg über und führt zur letzten Mühle, der Weißmühle, die heute ein Hotel ist.
Von hier folgen wir dem Asphaltweg bis kurz vor die Ausfallstraße von Cochem die nach Kaisersesch führt. Die Beschilderung führt uns leicht ansteigend wieder in den Wald hinein. Parallel zur L 98 führt der Waldweg zu den ersten Häuser von Cochem. Über den Bürgersteig gehen wir in den Ort hinein und nutzen die erste uns bietende Gelegenheit um in eine Gaststätte einzukehren. Auf den letzten Meter gehen wir durch eines der erhaltenen Stadttore und schlagen den Weg zum Parkplatz am Bahnhof ein.
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