Das Gebiet um Frasdorf und Aschau herum, beschränkt sich für Mountainbiker meist auf die durch Seil-Bahnbetrieb überlaufene Kampenwand oder das Spitzsteingebiet. Die Hochries ist ebenfalls "seilbahnbestückt" und daher schon als Berg-Wanderer wenig attraktiv. Der Laubensteingipfel ist da schon eher etwas, wenn auch die Auffahrt dorthin strapaziös ist. Grobschotteriger Kies erleichtert nicht gerade die Traktion, steile Teilabschnitte fordern die Kondition und Fahrtechnik. Ein E-Bike ist hier hilfreich, ebenso die Mitnahme von Brotzeit und Getränken, denn es gibt keine bewirtschaftete Alm und auch keine Brunnen. Im bereits erwähnten Karstgebiet versickert Wasser in den Dolinen und kommt erst im Talort Aschau wieder ans Tageslicht.
Wir starten in Frasdorf am gebührenpflichtigen Parkplatz Lederstube. Die schattige, meist im Wald verlaufende, Auffahrt bis hinauf zum Gatterl, enthält ein paar fordernde Steilstücke. Gatterl ist der Bereich "Eiskeller", mit Hinweistafeln zum Karstgebiet mit dem größten Höhlengebiet Deutschlands. Die Einstiege in die Höhlen liegen nur wenige Meter entfernt. Ein letztes Steilstück vor Erreichen des Laubensteins links, dann eröffnet sich ein weitläufiges Almgebiet mit ein paar schönen Hütten. Man fragt sich, wo denn der Gipfel sein kann und geht einfach aufwärts, beachtet aber die Mutter-Kuhhaltung im eingezäunten Gebiet um den Gipfel herum. Das Gipfelkreuz steht am östlichsten Rand des Plateaus und bietet einen herrlichen Rundumblick zum Chiemsee, zur Kampenwand und nach Westen zum Simsee und auf den Hochriesgipfel.
Wir fahren zurück zum Abzweig und besuchen noch die schön gelegene (nicht bewirtschaftete) Aberg-Alm. Zurück zum letzten Abzweig und nun geht es nur noch bergab zur schön gelegenen Oberwiesenalm. Etwa in der Mitte des Almgebietes ist linker Hand eine kleine Hütte zu sehen, in der in früherer "Nicht-EU-Zeit" Zöllner und Grenzer ihren Kontrolldienst versahen. Hier ist auch ein Weidezaun (grüne Grenze zu Tirol), der überwunden werden muss. Weiter geht es abwärts zur Unterwiesenalm und an dieser vorbei. Etwas später, vor Errreichen der Schwarzries-Alm, geht es rechts an einem Hang entlang hinüber zur Kasalm mit Blick zum Heuberg und zur Wasserwand, bekannt durch die Krokuswiesen im April. Wir sind nun wieder auf Deutschem Gebiet. Die weitere Tour führt nur noch bergab auf besten Forststraßen und später auf Asphalt über Samerberg / Greinbach zurück nach Frasdorf. Ein letzter steiler aber kurzer Anstieg im Wald, fordert dann doch noch ein paar Schweißperlen auf die Stirn, ehe man wieder am Autoparkplatz Lederstube ist.
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https://www.frasdorf.de/gemeinde/buergerservice/kunst-und-kultur/hoehlenmuseum/Galería de rutas
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