Eine „Bike-Hike“ - Tour auf einen eigentlich unbedeutenden, bewaldeten Gipfel zwischen Reit im Winkl und der Hörndlwand. So wie hier vorgestellt eher nicht Corona-Pandemie-konform. Denn der Weg vom Gipfelkreuz Richtung Westen und der Abstieg ist wegloses steiles Gelände. Das Auge eines erfahrenen Berggehers ist nötig und absolute Trittsicherheit, obwohl man sich in lichtem Wald befindet. Wer es einfacher haben will, fährt mit dem Bike bis WP Ende Forststraße, geht auf deutlich erkennbarem Weg zum Gipfelkreuz und auf gleichem Weg wieder zurück.

Ich parkte auf der Passhöhe des Masererpasses zwischen Oberwössen und Reit im Winkl. Kurz auf der B 305 abwärts und links weg auf die Forststraße Richtung Gräbenalm. Beim Abzweig Lackenberg links weg und am Track weiter bis zum Raddepot. Zu Fuß auf der neuen Forststraße weiter bis zu ihrem Ende, dort beginnt deutlich der Steig zum Hochscharten. Er ist gut zu erkennen aber nicht ausgeschildert oder gekennzeichnet. Nach einer reinen Geh- und Fahrzeit ohne (Foto)-Pausen von 1 ¼ Std. war ich am Gipfelkreuz, 1437m.

Jetzt wird es spannend. Ich ging den zunächst noch undeutlich zu erkennenden Pfad zum höchsten Punkt, dies ist ein Steinmann, 1474 m. Dann hielt ich mich am Grat bzw. wenig links davon in der Flanke. Ab und zu findet man einen Steinmann aber keine Trittspuren. So tastete ich mich, vielen umgestürzten Bäumen ausweichend, ca. 200 Hm weiter runter bis ich auf einen deutlichen Steig traf (Wegpunkt). Nun geht’s bequem diesen Zickzackweg bis zum Raddepot an der Forststraße runter. Eigenartigerweise ist dort eine deutliche Markierung nach oben zu erkennen, vermutlich für die Forstarbeiter.

Der weitere Weg mit dem MTB: Abfahrt auf dem Anstiegsweg, weiter bis zur Gräbenalm (könnte ausgelassen werden) und einfacher Trail in der Weißgrabenschlucht zur Bundesstraße, der Kreis ist geschlossen.

Das GPS-Gerät zeichnete eine reine Zeit in Bewegung von knapp 2 ½ Stunden sowie von gut 800 Hm auf.

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