Die Umrundung des jüngsten Vulkankraters von Gran Canaria gehört bei unsicherer Wettervorhersage ins Programm eines Wanderurlaubs. Wir zogen die Umrundung dem Abstieg in den Krater wegen der Aussichten vor. Als Abschluss war die Besteigung des Pico de Bandama geplant, Regenschauer waren schuld, dass wir mit dem Leihauto rauffuhren.

Der Startpunkt dieser Tour war von Agaete aus alles andere als einfach zu finden, wertvolle Hilfe war die Navigation mit Google-Maps. Einen Parkplatz fanden wir bei der Zufahrt zum Golfplatz, hier gings los, wir umrundeten den Krater entgegen dem Uhrzeigersinn. Da der Weg 100 m später gesperrt war, mussten wir am Golfplatz vorbeigehen, eine Treppe führt zum eigentlich ausgeschilderten Weg zurück.

Nun abwärts auf Holzstufen. Der Weiterweg ist vorgezeichnet, immer auf dem breiten Rand entlang. Sicht zum Meer, nach Las Palmas und in die wolkenverhangenen Berge. Fast am Ende der Runde stößt man auf die Teerstraße, die zum Gipfel führt. Auf ihr zurück zum Auto und mit ihm die 2,2 km und 130 Hm in 10 Minuten zum Gipfelhaus. Vor Regen geschützt bietet das Dach einen idealen Pausenplatz.

Die eigentliche Wanderung, 3,5 km, 200 Hm ist in gut einer Stunde zu schaffen. Der anschließende Besuch des in unmittelbarer Nähe dieser Wanderung befindlichen botanischen Gartens Jardin Canario (ausgeschildert) fiel ins Wasser.

Anmerkung zu meinen Gran Canaria Einträgen 2024:

Es wurde absichtlich Agaete als Ausgangspunkt gewählt. Weit entfernt vom üblichen Massentourismus liegt der kleine Ort allerdings recht ungünstig für Ausflüge ins Landesinnere. Ins Zentrum gelangt man nur über teils recht schmale, kurvenreiche Bergstraßen, Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 50 km/h. Anfahrten von 1 bis 2 Stunden sind üblich. In 10 Tagen fuhren wir 900 Km mit dem Leihauto, dies nur zur Kenntnis. Allerdings: Gäste in den Bergregionen klagten teilweise über nasskaltes, nebliges Wetter. Davon bekommt man in Meernähe nicht so viel mit. Und man hat die Möglichkeit, auf kleinere Ziele auszuweichen. Temperaturen im Dezember: gut 20 Grad Wasser, bis 26 Grad Luft (am Meer), im Gebirge teilweise nur 15 Grad.
Grundlage für unsere Unternehmungen waren zu Teil Beschreibungen im Rother Wanderführer, die von mir angepasst und teilweise stark verändert wurden.

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