Es ist schwierig, die Hauptstadt der Kanaren, Las Palmas, im Zuge eines Wanderurlaubs zu entdecken. Denn man ist auf Landschaft, Gipfel, schöne Strände eingestellt. Und das Zurechtfinden in den Häuserschluchten fällt einem schwer, wenn man ohne Orientierung ist. Wo sind die Gebäude, die man gesehen haben muss?

Die Anfahrt auf den Autobahnen von Agaete aus war dank Google-Maps gut zu meistern, als Ziel ist die St. Ana Kathedrale einzugeben. Wir wurden in die Nähe dieser Sehenswürdigkeit geführt und gelangten so in eine Tiefgarage in der Nähe der Polizei, ca. 2 € je Stunde. Mit einem kleinen Umweg erreichten wir dann zu Fuß das Zentrum des alten Las Palmas. Auf der Plaza de Santa Ana war alles für Weihnachten aufgestellt, er war zwischen dem Rathaus und der Kirche deshalb abgesperrt.

Ein Besuch der Kathedrale lohn (6 € Eintritt). Der Turm kann bestiegen werden und das Diözesanmuseum ist auch zugänglich. Unser Weiterweg ging am Kolumbushaus vorbei, dann ein nettes kleines Café. Ein Bummel durch die Markthalle, anschließend noch zur Uferpromenade, eine Runde in einem beachtenswerten Friedhof und unser Stadtbesuch war damit beendet.

Mit Sicherheit haben wir vieles ausgelassen. Eine professionelle Stadtführung und die Anfahrt mit einem Linienbus würde ich empfehlen, wenn man Las Palmas richtig kennenlernen möchte.

Unser Rundgang, 4 km, dauerte mit Pausen 3 Stunden.

Anmerkung zu meinen Gran Canaria Einträgen 2024:

Es wurde absichtlich Agaete als Ausgangspunkt gewählt. Weit entfernt vom üblichen Massentourismus liegt der kleine Ort allerdings recht ungünstig für Ausflüge ins Landesinnere. Ins Zentrum gelangt man nur über teils recht schmale, kurvenreiche Bergstraßen, Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 50 km/h. Anfahrten von 1 bis 2 Stunden sind üblich. In 10 Tagen fuhren wir 900 Km mit dem Leihauto, dies nur zur Kenntnis. Allerdings: Gäste in den Bergregionen klagten teilweise über nasskaltes, nebliges Wetter. Davon bekommt man in Meernähe nicht so viel mit. Und man hat die Möglichkeit, auf kleinere Ziele auszuweichen. Temperaturen im Dezember: gut 20 Grad Wasser, bis 26 Grad Luft (am Meer), im Gebirge teilweise nur 15 Grad.
Grundlage für unsere Unternehmungen waren zu Teil Beschreibungen im Rother Wanderführer, die von mir angepasst und teilweise stark verändert wurden.

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