Diese Radrunde führt überwiegend durch einsame Hochwälder. Nicht umsonst wird der Oberpfälzer mit dem Böhmerwald als größtes zusammenhängendes Waldgebiet Mitteleuropas bezeichnet.

Meine Runde begann in dem kleinen Rosenquarzstädtchen Pleystein. Zunächst "übers Land" zum Grenzübergang nach Waidhaus. Bis hierher könnte man auch bequemer auf dem Bockerl-Radweg fahren. Er ist aber nicht geteert und war deshalb für mich tabu (war mit dem Rennrad unterwegs). In Tschechien nur bis Rozvadov auf einer Hauptstraße, dann links ab nach Nove Domk (früher Neuhäusl). Hier steht ein Denkmal, das an die symbolische Zerschneidung des eisernen Vorhangs durch die Minister Genscher / Dienstbier am 23.12.1989 erinnert. Ab hier auf einer zum Teil geteerten Forststraße (nur ca. 2 km mit RR arg schlecht zu fahren) über Haje nach Lesna (früher Schönwald). Man tangiert grenznah ein einsames Naturschutzgebiet, das vor der Grenzöffnung Auer- und Birkwild Heimat bot. Durch den regen Fußgänger-grenzverkehr sind sie abgewandert.

Ziel war Tachov, ein sehenswertes Städtchen (siehe Link!) Zurück gings über Bärnau (Deutsches Knopfmuseum),  Floßenbürg (Burgruine) und Georgenberg. Hier hat man immer wieder schöne Ausblicke.

Es besteht die Möglichkeit, ab Silberhütte immer an der Staatsgrenze entlang auf Forststraßen nach Georgenberg zu gelangen. Aber Vorsicht mit den digitalen Karten: Die Garmin MetroGuide Europe hat Straßen eingezeichnet, die kaum mehr als Forstwege bezeichnet werden können. Viel realistischer ist in dem Gebiet eigenartigerweise die digitale Topokarte Deutschland!

Man soll sich  von den erreichten Höhen nicht täuschen lassen. Man fährt immer zwischen 500 und 800 m, aber mit den unzähligen Anstiegen und Abfahrt sammelt man kräftig Höhenmeter!

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