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Ab dem Parkplatz Baraque Michel gehen wir ein Stück der Straße entlang in Richtung Malmédy. Das jetzige Hotel-Restaurant wurde ab 1811 durch die Familie Michel Schmitz errichtet. Es befindet sich dort eine Glocke die früher geläutet wurde, demit Verirrte dern Weg fanden.

Auf der linken Seite sehen wir die Boulté Säule. Sie ist das Wahrzeichen des Hohen Venns und wurde vermutlich als Wegzeichen im Jahr 1566 aufgestellt.

Wir biegen nach rechts in einen Pfad, an der Kapelle Fischbach vorbei und dann durch das Große Moor, entlang der ehemaligen preußig belgischen Grenzsteine. Die Fischbachkapelle wurde 1831 errichtet. Im Türmchen wurde allabendlich eine Laterne angezündet, ebenfalls zur Rettung Verirrter.

Am anderen Ende dieses Venngebiets folgen wir einer breiten Schneise, der "Neuen Vekée", der in etwa der Trasse der Alten Vekée folgt, die bereits im frühen Mittelalter das ganze, damals viel ausgedehntere, Venn durchquert. So errechen wir bei Km 2 das "Kreuz der Verlobten", direkt neben dem Grenzstein 151. Das Kreuz der Verlobten erinnert an den Tod der Verlobten François Reiff und Maria Solheid, die auf ihrem Fußweg von Jalhay nach Xhoffraix am 21.1.1871 im Schneesturm umkamen, als siein letzterem Dorf die Heiratspapiere holen wollten.

Einige Meter weiter biegen wir links in einen Pfad ein, erst über den "Ruisseau de Herbôfaye ou de la Baraque" später über den "Ruisseau de Polleur", beides Quellbäche des späteren Flusses "Hoëgne".

Vorsicht: ab Km 4,4 haben die Akkus meines GPS gestreickt, ich habe das aber erst 1,6 Km weiter bemerkt. Der Track musste also manuel verbessert werden. Zwischen den in der Karte angezeigen Wegpunkten mit Namen "Waypoint 1" und "Waypoint 7" ist die Strecke also nachbearbeitet worden, stimmt aber mit den offiziellen Belgischen 1/10000 Karten.

Wir überqueren die Straße nach Malmédy und befinden uns jetzt im Venngebiet "Neur Lowé". Bei Km 7,5 errechen wir das Naturparkzentrum Botrange. Dort können wir uns am offenen Kamin wärmen, aber auch im Restaurant stärken oder die Ausstellung und die Geschäfte besuchen.

Weiter geht es bis zur Straße Eupen-Ovifat-Weismes, die wir überqueren und einige Meter nach links folgen, 100 Meter weiter aber nach rechts in einen Waldweg verlassen. An der T-Kreuzung wieder 90° nach links und sofort rechts auf die Vennschneise.

VORSICHT: DURCH DEN VENNBRAND 2011 KANN DER KNUPPELDAMM AB HILLBRÜCKE NICHT MEHR RICHTUNG BARAQUE MCHEL BEGANGEN WERDEN.

FOLGEN SIE VORLÄUFIG DEM VENNBRAND NACH LINKS RICHTUNG HILLQUELLE..

Nun folgen wir dem "Wallonischen Venn" in dem die Rurquellen sind. Dieser Fluss ändert den Namen einige Male, zu Beginn heißt sie Rour oder Roule, im deutschsprachigen Belgien und in Deutschland dann Rur und endlich in den Niederlanden Roer. Dieses Venn umrunden wir, bis wir ins Hilltal kommen und überqueren sie auf einer Holzbrücke.

Wir folgen jetzt der Hill Flussaufwärts (rechts sind jetzt die Venngebiete "Geitzbusch" und "Noir Flohai"), bis hinauf zu den "drei Grenzsteinen". Zwei davon sind leicht zu sehen, der dritte nur für Kenner zu enddecken. Es handelt sich um einen Maria-Theresia-Stein von 1755, als Grenze zwischen den Herzogtümern Luxembourg und Limburg, einen Stein von 1815 zwischen der Vereinigten Niederlande, Bütgenbach und Weismes und dem Grenzstein 157 von 1839 zwischen Preußen und Belgien.

Weiter Flussaufwärts zwischen den Venngebieten "Rasquin" und "Großes Venn" bis wir am Waldrand ankommen. Dort ist der Grenzstein156 und die Hauptquelle der Hill, dei "Fontaine Périgny". Diese Quele hat eine ständige Temperatur von 6,5) Celsius und markierte bis 1755 die Grenze swischen den Fürstbistum Lüttich und der Fürstabtei Stable-Malmedy (Stablo ist das heutige Stavelot).

Ab hier erreichen wir in 10 Minuten die Baraque Michel.

Dort kann man sich dann von den Strapazen erholen, bei einem kleinen Essen oder einem Menu, begleitet von einem Getränk. Anzuempfehlen ist das Hausbier der Baraque Michel, das es in zwei Arten gibt, ein helles und ein dunkles, natürlich beides Belgishce Spezialbiere.

Viel Spaß bei dieser schönen und abwechslungsreichen Wanderung.