Ausgangspunkt:
Hinterbichl / Parkplatz Wiesenkreuz, 1.480m

Aufstieg:
Von Parkplatz Wiesenkreuz entlang des Weges im Dorfertal hinauf zum Gumpachkreuz, 1.884m und weiter zur Johannis Hütte (DAV). In ca. 2 Stunden ist dieser Anstieg machbar, wir haben es gemütlich in 2:30 h angehen lassen.
Ideale Übernachtungsmöglichkeit auf der sehr gemütlichen Johannis-Hütte, 2.116m, eine der ältesten alpinen Schutzhütten in den Ostalpen (seit 1857).

Alternative: Übernachtung im Defregger Haus, nur teils bewirtschaftet, sonst Winterraum (Ostern und Pfingsten bewirtschaftet, Winterraum offen mit 12 Plätzen). Dann hat man Chance der erste am Gipfel zu sein.

Von der Hütte zum Defregger Haus:
Direkt hinter dem Haus steht ein Gipfelkreuz, gleich bei diesem durchquert man einen kleinen Graben und macht einen leichten Rechtsbogen, in Nord-östlicher Richtung. Die Materialseilbahn fast immer vor Augen - geht man rechts davon über noch nicht vergletschertes Gebiet bis hinauf zum Defreggerhaus auf 2.963m. Hier im Track sind wir etwas zu weit rechts gegangen, haben dann zur früh wieder über den Steilhang nach links abgebogen. Besser man geht die Trackspur (im Verlauf des Zettalunitzbach) und dann immer weiter bis sich der Graben weiter oben nach links öffnet (Höhe ca 27und man bequem wieder Richtung Defreggerhaus weitergehen kann.

In weiterhin sehr gemütlichem Tempo haben wir 3:30 h gebraucht.

Vom Defregger Haus zum Gipfel:

Vorbei an der Hütte noch weiter bergauf und nach einigen Höhenmetern nach Nord schwenken zum Anseilpunkt in 3100m Höhe (letztmals Beschilderung, „Mullwitz Aderl Einstieg“) und zum Gletscher leicht absteigen. Über die weiten Gletscherflächen immer in nördlicher Richtung zunächst sehr flach, im weitern Verlauf bis hinauf zum Rainertörl, 3.421m, immer steiler werdend. Jetzt ist der Gipfel bereits gut sichtbar und wird im direkten Weg, am Ende mit einer kleinen Kehre von Rechts bestiegen. Die letzten Meter über die schmale "Gipfelschneid" zu Fuß gehen bis auf 3674.

Weiterhin entsprechend dem Schneeschuhtempo in 3:20 h

Abfahrt:
Entlang der Aufstiegsspur bis zum Rainertörl und weiter über die großen Gletscherflächen bis kurz von den leichten Gegenanstieg zum Defreggerhaus. Über die großen, freien Flächen hinunter zur Johannishütte und entlang der Aufstiegsspur retour zum Parkplatz Wiesenkreuz.

Hinweise:
Technisch einfache Gletschertour, die wegen der teils mächtigen Spalten aber nicht unterschätzt werden darf (entsprechende Erfahrung/Ausbildung sowie Ausrüstung mit Seil, Pickel unabdingbar). Anseilen ist zu empfehlen, Steigeisen werden nicht zwingend benötigt.

Das Bachtal (Dorferbach) zu Beginn und zum Ende ist stark Nassschneelawinen gefährdet. Hier sollte man je nach Sonneneinstrahlung möglichst nicht mehr nach 12:00 Uhr durchmüssen, weder Aufstieg noch Abfahrt. Die Nassschneelawinen lösen sich von weit oben wo auch schon am Beginn des Tage Sonne hinkommt.

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