Um es direkt von Anfang an klarzustellen, der K-Weg hat nicht das gehalten, was er versprochen hat. Dabei war mir von Anfang an klar, dass die Runde mehr Cross Country-Charakter hat und das Singletrails gemessen an der Gesamtstreckenlänge rar gesäht sind. Gerade über das letzte Drittel muss sicherlich nachgedacht werden, ob es sich da wirklich lohnt, die Mühen auf sich zu nehmen. Da es aber auch viele Passagen gibt, die mir gut gefallen haben, werde ich die gefahrene Runde in Zukunft zu verbessern.
Los ging es am Schöllerhof, um erst einmal in Ruhe das Dhünntal hochzucruisen. Das sind ein paar Kilometer, um für die großen Herausforderungen warm zu werden, die auf mich warteten. Kurz vor der Sperrmauer ging es dann hoch nach Eichholz über Bömberg. Hier kommen wir dann auf den Rundweg um die Dhünntalsperre, dem wir dann folgen. Gerade auf dem Teilstück bis zur Auffahrt nach Richerzhagen ist das sicherlich immer wieder ein schönes und interessantes Teilstück. Dort stossen wir dann auch auf den K-Weg.
Dem K-Weg folgen wir dann bis Wolfsort. Dabei habe ich den direkten Weg nach Richerzhagen gewählt. Auch in Folge habe ich immer den direkten Weg gewählt und schenke mir dabei den Schlenker bei Kotzberg. Nach Meißwinkel hoch, haben wir den heftigsten Anstieg der Runde vor uns. Da dort der Weg inzwischen wieder in einem guten Zustand ist, ist die Bergaufpassage nun wieder machbar. Beim Abzweig bei Hutsherweg ist unbedingt darauf zu achten, dass Ihr den Singletrail wählt und nicht den Forstweg fahrt. Das ist dann auch zugleich ein längerer Abschied von der Welt der Singletrails.
In Wolfsberg erreichen wir die B 506 auf der wir ein kleines Stück fahren, ehe wir Richtung Enkeln abbiegen. Der K-Weg macht nun einen Schlenker über den Johannesberg (Golfplatz) zurück zur B 506. Parallel zur B 506 fahren wir nun bis kurz vor Wipperfeld. Das Teilstück ist sicherlich landschaftlich absolut lohnenswert, da es hier immer wieder wirklich schöne Aussichtspunkte gibt. Hier empfehle ich allerdings, nicht ganz bis Wipperfeld zu fahren, sondern eher die Abfahrt in das Tal zu machen, dass uns nach Junkersmühle bringt.
In Junkersmühle geht es dann über den Pferdskopf herunter nach Delling. Auch das Teilstück bietet immer wieder schöne Rundblicke über das Bergische Land. In Delling selbst besteht eine Einkehrmöglichkeit. Das passt insofern ganz gut, da hier auch ungefähr die Hälfte des Weges geschafft ist. Danach geht es dann parallel zum Olpebach immer das Tal herunter, bis wir die Kürtener Sülze erreichen. Auf dem Weg talabwärts gibt es auch immer wieder kleinere Abschnitte mit Singletrailcharakter.
Ab hier werde ich zukünftig einen anderen Rückweg zum Schöllerhof suchen. Der K-Weg hat gerade im südlichen Teil einen realtiv hohen Asphaltanteil. Letztlich war das wahrscheinlich auch durch die starke Zersiedlung der Gegend nicht anders zu machen. Fakt ist auf jeden Fall, dass anderer Input benötigt wird, um mich nach gut drei Stunden Fahrzeit bei Laune zu halten.
Von der Kürtener Sülze geht es dann hoch nach Ahlendung über die Höhen herunter ins Sülztal. Dort treffen wir auf Schloss Georgshausen und umfahren danach den Golfplatz, um dann das Sülztal wieder zu verlassen. Über Unterbörsch und Oberdörsch kommen wir wieder zurück zur B 506. Wie schon gesagt, um die Gegend kennenzulernen, ist der K-Weg ganz nett, für Mountainbiker ist die Geschichte eher langweilig. Kurz nach Überquerung der B 506 erwartet uns dann noch ein Singletrail. Am Talboden angekommen verlassen wir den K-Weg und fahren hoch nach Scheuren. Dort erwartet uns uns dann die Abfahrt zurück ins Dhünntal.
Nach gut 70 Kilometer und 1400 Höhenmeter habe ich dann wieder den Schöllerhof erreicht. Konditionell hat mir die Runde alles abverlangt. Auch habe ich einen guten Eindruck der Gegend rund um Kürten bekommen. Aber den Kick hat es nicht gegeben. Das erwarte ich aber, wenn ich solche Abenteuer angehe. Wie schon erwähnt, werde ich im nächsten Schritte versuchen, die Runde zu optimieren. Dabei habe ich das Ziel, die Runde zu verkürzen, interessanter zu gestalten und den Anteil Asphalt zu reduzieren. Der Johannesberg, der Pferdskopf und die Durchfahrt des Olpebachtales bleiben dabei sicherlich Bestandteil der Runde.
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