Meine erste Tour in den Alpen, dank MountainbikeMagazin. :)
Übernachtung in Riva in der Jugendherberge ist zu empfehlen. Sprechen deutsch, helfen gerne und wissen auch für die Abende gute Möglichkeiten zu essen. Nur an den Duschen sollte man sich als erster wagen, sonst nur mit dicken Latschen. ;)
Morgens ging die Tour dann früh in der Sonne los, und das am 8.5.09. Die ersten Kilometer immer leicht bergauf, aber nie störend. Am Ledrosee sollte man eine Pause machen, denn es ist einfach landschaftlich schön. Die ersten 25Kilometer bieten 700HM und sind locker auf dem neuen Radweg zu fahren, manchmal etwas schlecht ausgeschildert aber nett. Dann kommt nochmal ein kleiner See mit 2 Stegen, die perfekt zum entspannen sind. Ab hier wird es steil. Die letzten 1300HM auf 13KM stehen an. Also immer hoch (Gabel absenken nicht vergessen).Die asphaltierte Route ist gut zu fahren, aber für mich als Neuling anstrengend genug. Ich habe auch an der Kirche die nach 7KM kommt eine Pause eingelegt und den rücken entspannt vom Rucksack. :)
Die Kehren kommen einem immer länger vor, und man freut sich wenn es dem Ende zugeht. Das Refugio del Garda lockt als Zielpunkt mit einem guten Essen und tollem Service. Dort haben wir eine Stunde Pause gemacht, und leider keine Klamotten zum wechseln dabei gehabt. :(
Nach der Pause dann "frisch" aufs Rad (nach 38KM und 2000HM) und um die nächste Kurve gefahren. Schwupps standen wir im Wadentiefen Schnee. Vor uns eine andere Gruppe, die sich ebenso durchgekämpft hat. Schieben war angesagt, und das letzte Stück vor dem Tunnel haben wir direkt über den Berg abgekürzt und die Räder hochgetragen. Alles weiss und über 3m Schnee. Der Tunnel war zu. Nur ein schmaler Gang war freigeschaufelt worden von Vorgängern hier oben. Danke dafür. Durch den Tunnel durch, viel Licht gesehen und gefreut das man fahren könne, aber Pustekuchen, tragen und schieben war angesagt. So ging es noch 2km weiter, und nach dem 2. Tunnel konnte man fahren. Eine Herausforderung mit nassen und müden Beinen, im Schotter der durch die Schneeschmelze schmierig und rutschig war. Die Landschaft ein Traum. Herrlich. So ging es immer weiter runter, und ich war glücklich ein Fully zu haben. :)
Der Weg nach unten ist manchmal sehr haarig, und die Strecken inzwischen sehr ausgewaschen. Man muss echt aufpassen, und nicht alles ist fahrbar, auch wenn der alte Track von MTB das meint. Wie manche hier hochfahren können und wollen, weiss ich nicht. Runter war schon hart. Ich habe mich dann auch prompt überschlagen und die Finger der linken Hand gebrochen. Ca. bei 900HM und 10km bis Riva. Langsamer gemacht, ausgeklickt und prompt nach einem Drop von einem Felsen mit dem Vorderrad in einer Wurzel hängen geblieben. :( Trotzdem weiter gefahren und daheim dann ins Krankenhaus. Deshalb lieber früher schieben, als Ratschlag meinerseits. :)
Trotzdem war es toll. :) Zurück in Riva gut gegessen und tief geschlafen. :)
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Du hast eine sehr schwere Variante nach Pregasina erwischt. Vom Rocchettapass (422) kommend hättest scharf rechts abbiegen können. Die Abfahrt über die Bocca/Punta Larici läuft auf normalen Waldwegen.
Die Finger sind noch nicht in Ordnung, aber es reicht zum Radfahren. ;)