Auf altem Eselspfad oberhalb von Stegna

 Eine Tour von werraman@gmx.de

Die Stegna-Bucht, einst ruhiges Idyll und Geheimtipp auf Rhodos, hat sich leider zu einer bis in die Nacht lärmbeladenen Uferpromenade entwickelt. Permanent fahren Autos und Mopeds auf und ab, nach dem Motto: sehen und gesehen werden. Verschiedene Animationen haben mittlerweile Fuß gefasst.

Trotzdem lohnt sich ein Besuch, schon allein wegen der zahlreichen Tavernen.

Wir parken an der Uferstraße (1) und gehen südwärts bis zum Ende der Bucht (2). Hinter Porto Angeli gehen wir aufwärts, noch auf guter Straße und biegen dann rechts (3) Richtung Berg ab. Vorbei an den letzten Studios gehen wir Richtung eines Olivenhaines (4).

2009 wurde hier oben die Trasse für die neue Wasserleitung geschoben, es kann sein, dass man mittlerweile einen etwas anderen Weg gehen muß. Spätesten bei Punkt 5 dürfte man aber wieder auf dem alten Pfad ankommen. Tracks neueren Datums sind mir willkommen, dann kann ich die Route aktualisieren.

Der Pfad lässt sich wunderbar gehen, ein Aufstieg wie man ihn nur noch selten findet. Ohne allzu heftige Steigung wandert man mit tollem Panorama und immer kleiner werdenden Bucht aufwärts. Bei ein, zwei Passagen muß man ganz leicht steigen, ansonsten ist der Untergrund gut und der Pfad leicht zu gehen.

Besonderes Erlebnis war, dass uns von oben ein älteres englisches Ehepaar entgegenkam. Wie im Film: Er in Khakishorts und Weste im Kolonialstil, sie mit kleinem Sonnenschirm aus weißer Spitze. Die halbstündige Unterhaltung mit den beiden mitten im Berg war eines der schönsten Erlebnisse, die wir hatten.

Oben angekommen ist man bei Punkt 6. Links geht es nach Archangelos, noch etwa 30 min. Der Prof. Ilias (Tour ) rückt in den Blick.

Wir gehen rechts weiter, wieder auf breitem Weg.

Der Weg wird schmaler, es geht abwärts durch eine schöne Landschaft mit Olivenbäumen und kleineren Felsen. Bei Punkt 7 bietet sich eine Rast im Schatten an.

Weiter abwärts geht es auf der Piste, eine Kapelle lädt zum kurzen verweilen. Die Bebauung rückt näher, und immer noch abwärts gehend kommen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Empfehlenswert ist es, bei Anastasia in der Taverne (8) zu essen. Direkt am Meer kann man es hier gut gehen lassen.

Gut sitzt man auch bei Maria (9). Etwas abseits der Straße gibt es sehr gutes Essen, Konversation mit Maria und Ihrem Sohn, der Fan von Athen ist.

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