Innsbrucker Klettersteig
Charakter: Großartiger Klettersteig über sieben Karwendelgipfel . Der Steig besteht aus 2 Teilen, die unabhängig voneinander begangen werden können. Für die komplette Begehung benötigt man neben Klettersteigerfahrung auch gute Kondition.
Schwierigkeit 1. Teil: B/C
Schwierigkeit 2. Teil: C (an einigen Stellen D)
Ausrüstung: Helm gegen Steinschlag, Klettersteigausrüstung
Einkehrmöglichkeiten: Bergstation Hafelekar, Mittelsattion Seegrube
Der Einstieg des 1. Teils des Klettersteigs beginnt nur wenige Meter westlich der Bergstation
Hafelekar und endet nach ca. 3 Std. am Langen Sattel.
Da der Steig recht frequentiert ist und die meisten Klettersteiggeher die Seilbahn benutzen, sollte man die Ausrüstung bereits während der Fahrt von der Hungerburg zur Seegrube anlegen. Das hat den Vorteil, dass man sofort starten kann und nicht „ewig“ lange beim Einstieg anstehen muss.
Gleich zu Beginn klettert man fast senkrecht auf den 1. Gipfel (Seegrubenspitze) und hat eine phantastische Aussicht auf das Karwendel im Norden und das Inntal mit Innsbruck im Süden. Danach führt der Steig abwechslungsreich entlang des Grates sowie durch mehrere Auf- und Abstiege über 3 weitere Gipfel bis zum höchsten Punkt, der Kemacherspitze (2.480 m).
Dabei passiert man auch eine 8 m lange Stahlseilhängebrücke, die auf Bildern allerdings wesentlich spektakulärer aussieht, als die Überschreitung dann tatsächlich ist.
Da es sich bei dem Steig quasi um einen Höhenweg handelt, kann man das Panorama während der gesamten Tour genießen.
Pausen bieten sich auf jedem Gipfel an und werden eigentlich nur durch die Vielzahl der Klettersteiggeher gestört.
Vom Kemacher führt der Klettersteig über einige luftige und exponierte Passagen in ca. 30 min. hinunter zum Langen Sattel (2.258 m).
Hier endet der 1. Teil des Klettersteigs und man könnte über einen Wanderweg in ca. 1 Std. zur Mittelstation Seegrube zurückwandern.
Die bessere Entscheidung ist allerdings die Wanderung über einen breiten Grasrücken auf die Östliche Sattelspitze (2.369 m).
Auf der riesigen Gipfelwiese bietet sich eine ausgiebige Pause mit einer anständigen Brotzeit zur Stärkung für den 2. Teil des Klettersteigs geradezu an. Von hier hat man auch einen wunderbaren Überblick über die Gratüberschreitung, die man bereits abgeklettert hat.
Der 2. Teil des Klettersteiges ist zwar etwas kürzer (ca. 1 ½ Std.), aber klettersteigtechnisch deutlich anspruchsvoller und interessanter. Der Weg führt durch einen traumhaften Felsparcour und verläuft durch Grate, Türmchen, Scharten, Kamine und Felsrippen bis zum 7. Gipfel, der Westlichen Sattelspitze (2.339 m). Der Klettersteig endet schließlich mit einem grandiosen Höhepunkt. Man steigt über eine völlig senkrechte 25 m Wand mit Trittbügel ab. Dabei muss man sogar an einer leicht überhängenden Stelle von einer Bügelreihe auf eine zweite wechseln.
Nach dem Klettersteigausstieg umrundet man den Kletterfelsen „Frau Hitt“ und erreicht schließlich den Schmidhubersteig.
Wenn man noch Zeit und genügend Ausdauer hat kann man von hier noch einen relativ leichten Klettersteig auf die Vordere Brandjochspitze (2.559 m) machen.
Allerdings sollte man den Rückweg zur Mittelstation Seegrube bzw. bis zur Talstation Hungerburg nicht unterschätzen.
Der Schmidhubersteig führt in ca. 1 ½ Std. auf der Südseite ohne Schatten zur Seegrube und verlangt im ersten Teil noch mal ein wenig Konzentration, Trittsicherheit und Kondition.
Da man entlang des gesamten Weges einen großartigen Blick auf das Inntal, die Stubaier und Tuxer Alpen hat, wird auch der Rückweg nicht langweilig.
Den 2. Teil des Innsbrucker Klettersteigs kann man auch von der andere Seite, von West nach Ost begehen und ist somit sicherlich eine interessante Variante, wenn man nicht den kompletten Steig machen möchte.
Más información en
http://www.nordkette.comGalería de rutas
Mapa de la ruta y perfil de altitud
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Von Innsbruck der Ausschilderung zur Nordketten Seilbahn in den Stadtteil Innsbruck Hungerburg folgen. Parken kann man direkt an der Talstation Hungerburg (Hungerburgweg 4). Die Parkgebühr in Höhe von € 6,- wird bei Kauf eines Bahntickets zurückerstattet.
Preis für das Klettersteigticket 2: € 21,-
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